DE344635C - Elektrische Heissluftdusche - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrisch betriebene Heißluftdusche, welche in bekannter Weise aus einem Ventilator, einem elektrischen Heizkörper und einem gegebenenfalls über eine biegsame Welle anschließbaren Elektromotor besteht. Bei derartigen Apparaten tritt die Gefahr auf, daß der Heizwiderstand durchbrennt, wenn der Heizstrom angeschaltet wird, bevor der Ventilator angelassen oder auf genügende Drehzahl gebracht worden ist. Erfindungsgemäß wird zur Verhinderung dieser Möglichkeit eine Blockungsvorrichtung für den Heizstrom, die ein Einschalten des Heizstromes vor Auftreten einer genügenden Ventilatorwirkung verhindert, mit der Heißluftdusche verbunden. Es wird so die Einschaltung des· Heizstromes in Abhängigkeit von der Drehzahl des Ventilators gebracht, so daß ein Einschalten des Heiz-

ao stromes erst dann möglich ist, wenn der Ventilator eine derartige Wirkung ausübt, daß j ein Durchbrennen des Heizwiderstandes durch · einen zu großen Strom nicht mehr möglich ist. Man hat bereits vorgeschlagen, bei Heißluftduschen einen von der Temperatur abhän- ^5 gigen Überstromschalter gleichzeitig dem Ventilatormotor und dem Heizkörper vorzuschalten, so daß durch diesen Schalter stets zu der gleichen Zeit der Motor sowohl wie der Heizkörper abgeschaltet werden. Bei dieser älteren Anordnung, bei der es nur auf eine Temperaturregelung für die zu erzielende Heizwirkung ankommt, wird die nach der Erfindung beabsichtigte Abhängigkeit der Heizstromeinschaltung von der Drehzahl des Ventilators und damit die Gefahr des Durchbrennens des Heizwiderstandes bei fehlender Ventilatorwirkung nicht erreicht. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform einer Heißluftdusche hat man schon eine zwangläufige Verbindung des Motor anlasser s und des Heizstromschalters für den Fall des Aus-

Schaltens des Motors angewendet, während bei der Einschaltung die beiden Schalthebel für den Heizstrom bzw. den Motorstrom vollkommen unabhängig voneinander sind. Auch bei dieser Anordnung ist die nach der Erfindung erreichte Sicherheit gegen Durchbrennen des Heizkörpers nicht verwirklicht, da dort eine gleichzeitige Einschaltung· der beiden Stromkreise möglich und außerdem

ίο keinerlei Gewähr für die Ausschaltung des Heizstromes bei Auftreten eines zu großen Stromwertes gegeben ist.

Die Erfindung kann in der Weise ausgeführt werden, daß die Zuleitung zum Heizkörper über den Anlasser des Motors mittels eines besonderen Kontaktes derart geführt wird, daß der Heizkörper erst nach Anlassen des Motors an die Stromquelle gelegt wird. Die Blockung des Heizstromes läßt sich auch durch einen Schalter erreichen, der erst nach Ingangsetzen des "Ventilators, z. B. unter Fliehkraftwirkung, selbsttätig geschlossen wird. Dieser Schalter für den Heizstrom kann in bekannter Weise in dem Handgriff der Heißluftdusche untergebracht werden.

Die Zeichnung zeigt die elektrische Heißluftdusche nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, wobei Abb. 1 die bauliche Gesamtanordnung und Abb. 2 das zugehörige Schaltungsschema wiedergibt, während die Abb. 3 und 4 Einzelheiten veranschaulichen.

Gemäß Abb. 1 besteht der Heißluftapparat

aus einem Motor m, einer biegsamen Welle w und der den Ventilator ν und den Heizkörper η umfassenden Dusche. Die Dusche ν, η ist mit einem Handgriff h versehen, dessen Ende auf das Ende eines die Welle isr enthaltenden Schlauches i aufgeschraubt wird, wobei gleichzeitig die Kupplung zwischen der Achse des Ventilators ν und der Welle w

- erfolgt. An dem Handgriff h sitzt der Schalter 0, mittels dessen der Heizkörper η ein- und ausgeschaltet werden kann. In den Sockel des Motors m ist der Anlaßwiderstand α eingebaut. Aus dem Sockel f führt j ferner ein Anschlußkabel b für den Netzanschluß heraus. Außerdem ist eine Steckbuchse c in dem Sockel f vorgesehen, in welche der Stecker einer nach dem Heizwiderstand η führenden Leitungsschnur k eingesetzt wird. Die Leitungsschnur k kann mittels Schellen an dem Schlauch i befestigt sein. Wie Abb. 2 zeigt, kann der Anlasser a mit einem besonderen Kontakt I versehen sein, an den die eine Zuleitung zum Heizwiderstand η angeschlossen ist und der erst nach Einschaltung der Anlaßwiderstände an das Netz gelegt wird. Auf diese Weise wird eine Strombeschickung des Heizkörpers ohne gleichzeitiges Anlassen des Ventilators verhindert. Der Schalter 0 andererseits gestattet den Betrieb der Dusche nach Belieben mit kalter oder heißer Luft.

Die Ab1>. 3 und 4 zeigen einen Zentrifugalschalter, der mit der Welle des Ventilators ν oder des Motors m verbunden sein kann. Dieser Schalter liegt im Stromweg des Heizkörpers η und schließt seine Kontakte selbsttätig erst nach Erreichung einer bestimmten Geschwindigkeit des Ventilators, so daß ein vorzeitiges Einschalten des Heizkörpers unmöglich gemacht ist. Der Zentrifugal'schalter kann aus einer mit der Welle w verbundenen Scheibe s bestehen, auf der ein um den Zapfen p drehbarer Hebel q angeordnet ist. Der Hebel q wird durch die Fliehkraft bei umlaufender Welle w entgegen der Wirkung der Feder u nach außen gedreht und kommt dann mit seinem Kontaktteil t mit dem feststehenden Kontaktring r in Beruhrung. Der Kontaktteil t kann aus einer Kohlebürste bestehen, welche den Ringr mit einem zweiten Ring χ leitend verbindet. Die Kontaktringer und χ können in dem Handgriff h angeordnet sein, durch welchen die Welle«; hindurchgeht. Der Strom für den Heizkörper η ist über die Kontaktringe r, χ geführt, so daß er nur bei Anlassen des Motors m geschlossen ist.

Claims (3)

90 Patent-Ansprüche:

1. Elektrische Heißluftdusche, welche aus einem Ventilator, einem elektrischen Heizkörper und einem gegebenenfalls über eine biegsame Welle angeschlossenen Motor besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blockungsvorrichtung für den Heizstrom vorgesehen ist, welche ein Einschalten des Heizstromes vor Auftreten einer genügenden Ventilatorwir- 10c kung verhindert. -

2. Heißlüftdusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung zum Heizkörper über den Anlasser (a) des Motors, z. B. mittels eines beson- *°£ deren Kontaktes (I), derart geführt ist, daß der Heizstrom erst nach dem Anlassen des Motors an die Stromquelle gelegt wird.

3. Heißluftdusche nach Anspruch 1, »' gekennzeichnet durch einen erst nach Ingangsetzen des Ventilators, z. B. unter Fliehkraftwirkung, schließbaren Schalter (q, t, r, x) für den Heizstrom, der in bekannter Weise in dem Handgriff tinter- «i gebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

r.caUN, GEDRUCKT IK 0123