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Luftgekühlter Steckkontakt.
Die Praxis lehrt, dass sehr viele Steckerdosen und Stecker selbst infolge mangelhafter Konstruktion Betriebsstörungen verschiedenster Art hervorrufen und dadurch die Verbrauehselemente. seien es Motoren oder Apparate u. dgl. leicht ausser Betrieb setzen können. Nicht nur das Moment der Ausserbetrieb- setzung. sondern auch das Moment der Feuersgefahr ist bei Steckern ein altbekanntes, insbesondere, wenn dieselben entweder in den (Kontakt-) Berührungsfläehen zu schwach dimensioniert sind und sich
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hafter ist und dadurch eine Funkenbildung sich geltend macht.
Meistenteils aber ist die Betriebssicherheit der Steckerdosen durch ein kombiniertes Übel hervorgerufen.
Dieses beruht in erster Linie grösstenteils auf der unzweckmässigen Überlastung der Kontaktstifte, welche sich dann durch das Bilden und Abreissen von Feuerbogen beschädigen und an den Brandstellen sehr oft kleine aufgeschmolzene Stellen aufweisen.
Sobald die Kontaktstifte nicht sauber und genau in ilr Mutterteil passen, wird bewirkt, dass der Kontakt schlechter wird und dadurch die Erhitzung und Verbrennung stets mehr um sich greift und der elektrische Kontakt immer schlechter wird.
Die Praxis kennt diese Erscheinung zur Genüge und ist längst zur Überzeugung gekommen, dass sich bei Steckkontakten die Berührungsfläche nicht ganz genau feststellen lässt, wie bei einem stationären stromführenden Teil. nachdem durch das viele Herausziehen und Hineinstecken der oft nur wenige Millimeter Durchmesser betragende Steckerstifte die Berührungsflächen nicht voll und ganz ausgenutzt sind. wodurch eine sichere Stromübertragung mit der Zeit nicht mehr bewerkstelligt werden kann
Es wäre noch zu erwähnen, dass sehr viele Laien den elektrischen Strom nicht mittels eines Schalters od. dgl.
unterbrechen, sondern aus Bequemlichkeitsgründen gewöhnlich an der Schnur den Stecker aus der Steckerdose ziehen und somit den Strom an einer Stelle unterbrechen, die für eine Funkenbildung, besonders aber gegen ein Abbrennen und Beschädigen der Kontaktteile nicht vorgesehen ist.
Nicht selten kommt es vor. dass auch durch Benützung des Steckkontaktes oder durch Benutzung schwerer Kordeln usw.. welche auf eine grosse Distanz gespannt werden. der Stecker beim geringsten Zug der Kordel seinem Mutterteil entrissen wird und somit unliebsame Stromunterbreehungen hervorgerufen werden.
Es ist leicht begreiflieh, wenn man in Berücksichtigung zieht, dass der normale Stecker jeweils in horizontaler Richtung in der Hülse des Steckkontaktes sitzt und somit kein Hemmnis, mit Ausnahme der Reibung, einem Herausziehen des Steckers gegenüber steht : welch letztere jedoch nach längerem Gebrauche sehr oft ungenügend wirkt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Steekkontakt, bei welchem die vorstehend beschriebenen t'belstände behoben werden sollen.
In erster Linie ist bei gleichem Aufwand von Material durch Verwendung von Rohrkontakt- stiften und Kontaktmutterteilen Sorge getragen, dass die Berührungsfläche eine mindestens doppelt so grosse ist, wie bei den üblichen massiven alten Steckerkonstruktionen.
Dadurch wird in erster Linie die spezifische Belastung und die damit xammenhäugende Selbst- erwärmung bei gleichem Metallaufwand des Kontaktes praktisch eliminiert.
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Der Steckkontakt ist in der Weise gebaut. dass die ineinandergreifenden Kontaktteile röhren- förmig ausgebildet und der Stecker sowie der Mutterteil mit Öffnungen vergehen sind, so dass in Anbetracht der gewählten senkrechten oder schiefen Stellung der Kontaktteile bei eventueller Erwärmung im Innern des Kontakten eine Luftzirkulation entsteht, d. h. die warme Luft ohne die kontaktteile weiter zu erwärmen unter Nachziehen von kühler frischer Luft entweichen kann.
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wird und daher-niemals eine innere schädigende Hitze. wie da bei den alten Steckerkonstruktionen möglich war, entstehen kann.
Dieser luftgekühlte Steckkontakt, welcher nicht nur gegenüber der früheren Kontaktfläche bei gleichem Materialaufwand eine bedentend grössere Kontaktfläche aufweist und dadurch der elektrischen
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geboten.
In Fig. J ist ein der Erfindung gemäss eingerichteter luftgekühlter Steckkontakt im senkrechten Schnitt veranschaulicht. wogegen Fig. 2 diesen in der Vorderansicht zeigt.
In dem aus Isoliermaterial hergestellten Unterteile 1 des Steckkontaktes sitzt der röhrenförmige
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ist im Durchmesser möglichst klein gehalten, damit die Luft durch den Kanal 5 noch leicht vorbeiziehen kann. Der Oberteil 6 aus Isoliermaterial enthält den ebenfalls röhrenförmigen Steckerteil (hohlen Stecker- stift}'i'. an dem die Leitungsschnm'S durch die Kontaktschraube 9 leitend angeschlossen ist, und der in den Teil ? gestreckt den Luftkanal 5 durchgehend verlängert. so dass die kühlende Luft die ganze Steckerkombination durchstreifen kann.
Wie ersichtlich ist die Litungsschnur 8 seitlich aus der Steckerdose 6 bei 10 herausgeführt und ein seitlicher oder vertikaler Zug würde nicht nur kein Trennen beider Kontaktteile, sondern zumeist ein stärkeres Einpressen des Steckers in den Unterteil zur Folge haben.
In Fig. 2 zeigt 1 den Unterteil mit den Befestigungslöchern 11, den Oberteil 6 und die seitliche
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Steckerhälften.
Selbstverständlich kann der erfindungsgemäss hergestellte Stecker und der dazugehörige Unterteil für zwei oder mehrere Pole ausgebildes sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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hülsen als an beiden Enden nach aussen hin offene Rohre ausgebildet sind, so dass durchgehende Kanäle gebildet werden, durch die die Luft als Kühlmittel frei durchstreichen kann.