DE484540C - Abdichtung der Leitscheiben gegen die Welle von Scheibenradturbinen - Google Patents

Description

• Abdichtung der Leitscheiben gegen die Welle von Scheibenradturbinen Bei Scheibenradturbinen müssen =bekanritlich die die Leitschaufeln tragenden Zwischenwände oder Leitscheiben gegen die Turbinenwelle abgedichtet «erden. Bisher wurden in der Regel die-zur Abdichtung dienenden Kämme mit den Leitscheiben fest verbunden, so daß ein Nachgeben dieser Dichtungen nicht möglich war. Dies bringt den Nachteil mit sich, daß bei mangelhaftem Aufbau oder im Falle einer Abnutzung der Spitzen der Dichtungskämme deren Wirkung verrin-ert und infolgedessen die Spaltverluste erhöht werden. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Labyrinthdichtungen der Leitsrheiben in S-für mig ausgebildeten, besonderc#ti Naben anzuordnen, um den Wärme.änderun-en Rechnung' zu tragen. Ein elastisches Nachgeben der Labyrinthdiclitung wird durch fliese Ausgestaltung nur in einem geringen llat:ie erzielt, weil der Baustoa. aus welchem die Nabe besteht, nur eine geringe Elastizität besitzt; außerdem ist die Herstellung der S-fürmig gekrümmten Naben oder Leitscheiben s(liwierig und kostspielig.
• Es ist ferner vorgesclilageä worden, miteinander in Verbindung stehende Turbinenteile, z. B. die Scheiben der Labyrinthdichtung und die Turbinenscheiben, -mittels eines Ringes gelenkig .u verbinden, um bei ungleieher Erwärmung eine gegenseitige Verschiebung dieser Turbinenteile zu ermöglichen. Diese -Maßnahme venneidet die geschilderten Nachteile nicht, da die (;rülie des Spieles zwischen den Kämmen der Labyrinthdichtung und der M-elle von den Wärmedehnungen der Labyrinthdic htung und der Leitscheibe abhängig ist. wodurch das Spiel zuweilen sogar 1-ergröl3crt wird.
• Die Erfindung bezieht sir-h auf eine Scheibenradturbine, bei welcher die den Spalt zwischen den Leitscheiben und der Welle abdichtenden Kämine mittels eines besonderen, in die zu verbindenden Teile einzusetzenden Zwischengliedes, welches als zur Turbinenachse gleichachsiger Ring ausgebildet ist, federnd verbunden sind, :und sie -zielt darauf ab. die Nachteile der bekannten Abdichtungen zii beheben. Sie besteht darin, daß der Ring derart angeordnet ist, daß auf seine Aubentiäche ein größerer Dampfdruck in der Ri@:htung g egen die Turbinenachse hin einwirkt. als in der umgekehrten ltic-litun-. Hierdurch entsteht ein radial gegen die Turbinenachse wirkender Druck, durch den die Känune der Labyrinthdiclitung der Turbinenwelle genfiliert werden, so daß der zwischen Leitscheibe und Welle verbleibende Spalt so klein als nur irgend möglich gehalten \s-erden kann. Die Fig. t und = der Zeichnung veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in zur Turbinenachse parallelen Schnitten.
• Bei beiden Ausführungsformen sind die abzudichtende Leitscheibe mit a, die Turbinenwelle mit c und die als Katnm ausgebildete Abdichtung des zwischen der Leitscheibe und der Welle verbleibenden Spaltes mit b bezeichnet. Der Kamm bist mittels eines zur Turbinenachse parallelen flachen Ringes g mit einem ringförmigen Teil f verbunden, der an der Scheibe a durch einen in eine Schwalbenschwanznut der Leitscheibe eingesetzten Ringwulst d befestigt ist. Der Ring ä ist au= einem Stahlband hergestellt und federt so, daß ein auf dem Teil g radial gegen die Turbinenachse wirkender Druck das Dichtungsorgan b der Welle c zu nähern vermag. Dieser Druck entsteht dadurch, daß zu beiden Seiten des Ringes g Ringräume k und L entstehen, von denen der äußere Raum l mit Dampf von höherer Spannung erfüllt ist als der innere Ringraum k. Der auf die Leitscheibe a wirkende Druckunterschied verbessert somit die Abdichtung und gleicht kleine Ungenauigkeiten des Aufbaues sowie die Abnutzung der Spitzen des Dichtungskammes b aus.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Scheibenradturbine, bei welcher die den Spalt zwischen den Leitscheiben und der Welle abdichtenden Kämme mit den Leitscheiben mittels eines besonderen, in die zu verbindenden Teile einzusetzenden Zwischengliedes (g), welches als zur Turbinenachse gleichachsiger Ring ausgebildet ist, federnd verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Außenfläche dieses Ringes ein größerer Dampfdruck in der Richtung gegen 'die Turbinenachse hin einwirkt als in der umgekehrten Richtung.