DE484382C - Vorrichtung zur unmittelbaren Anzeige der Anzahl von Strom- oder Spannungsstoessen je Zeiteinheit durch Laden und Entladen eines Kondensators ueber ein Messinstrument - Google Patents

Vorrichtung zur unmittelbaren Anzeige der Anzahl von Strom- oder Spannungsstoessen je Zeiteinheit durch Laden und Entladen eines Kondensators ueber ein Messinstrument

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DE484382C
DE484382C DES83896D DES0083896D DE484382C DE 484382 C DE484382 C DE 484382C DE S83896 D DES83896 D DE S83896D DE S0083896 D DES0083896 D DE S0083896D DE 484382 C DE484382 C DE 484382C
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DE
Germany
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current
capacitor
commutator
measuring instrument
voltage surges
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Expired
Application number
DES83896D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Beetz
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/30Structural combination of electric measuring instruments with basic electronic circuits, e.g. with amplifier

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur unmittelbaren Anzeige der Anzahl von Strom- oder Spannungsstößen je Zeiteinheit durch Laden und Entladen eines Kondensators über ein meßinstrument Es ist bereits bekannt, die Anzahl von Strom- oder Spannungsstößen je Zeiteinheit dadurch unmittelbar -zu messen, daß man in Abhängigkeit von der Zahl der Stöße einen Kondensator über ein geeignetes Meßinstrument entlädt. Derartige Einrichtungen kann man benutzen, um die Drehzahl eines Elektrizitätszählers je Zeiteinheit nach einem entfernten Ort zu übermitteln, so daß dort die Leistung an einem Meßinstrument (z. B. Drehspulemnstrument mit genügender Trägheit) ablesbar ist. Das Laden und Entladen des Kondensators hat man bisher mit einer Anzahl von Relais vorgenommen, die nicht immer zufriedenstellend arbeiten.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, bei der das Laden und Entladen des Kondensators auf eine einfache und sichere Weise vorgenommen wird, so daß Meßfehler vermieden werden. Gemäß der Erfindung wird der Kondensator mit Hilfe eines Drehkommutators geladen und wieder entladen, der durch die zu zählenden Strom-oder Spannungsstöße um eine Teilung weitergeschaltet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt. In Abb. i ist mit i der Anker des Zählers bezeichnet. An der Achse dieses Zählers sitzt der Nocken z, der bei je einer Umdrehung des Zählers das Kontaktpaar 3 schließt. Diese Kontakteinrichtung kann auch durch einen Kommutator ersetzt sein. An Stelle des Z.Milers kann auch eine andere Vorrichtung mit schwingenden oder rotierenden Teilen treten, mit deren Hilfe ein Kontakt geschlossen werden kann. An Stelle eines Elektrizitätszählers, der die Arbeit anzeigt, kann man auch Zähler benutzen, die Ampere2stunden oder Volt2stunden messen oder Blindarbeit anzeigen. Mit q. ist ein Kondensator bezeichnet, der über das Meßinstrument S, welches eine genügend große Trägheit besitzen muß, von der Batterie 6 aufgeladen wird. 7 ist ein Kommutator mit sechs Lamellen, deren drei je abwechselnd- miteinander verbunden sind. je eine Gruppe dieser -Lamellen ist mit den Schleifringen 8 verbunden, an die die Belegungen der Kapazität q. angeschlossen sind. Dem Kommutator wird Strom mit Hilfe der Bürsten 9 und io zugeführt, die so angeordnet sind, daß sie je eine Belegung verschiedener Gruppen berühren.
  • Sie müssen ferner so ausgebildet sein, daß sie zwei Lamellen verschiedener Lamellengruppen miteinander nicht verbinden können. Hierauf muß man auch bei der Bemessung der Lamellen selbst achten. Um den Kommutator 7 weiterschalten zu können, ist auf dergleichen - Achse das gezahnte Rad i i vorgesehen, auf das der Hebel 12 :einwitkt. Dieser Hebel steht unter der Kraft der Feder, 13, derart, daß der federnde Ansatz i_. des Hebels im Uhrzeigersinn .auf das Rad i i einwirkt. 15 ist ein Elektromagnet, der im erregten Zustand den Hebel 12 nach links zieht. Dieser Elektromagnet ist in den Stromkreis des Kontaktes 3 .eingeschaltet. ' Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Wird -das Kontaktpaar 3 geschlossen, so zieht der -Magnet 15 den Hebel 12 an. Beim Öffnen des Kontaktpaares rückt der Hebel 12 unter dem Einfluß der Feder 13 das Rad i i um eine Teilung weiter und verstellt gleichzeitig den Kommutator um denselben Betrag. Während jedes Schaltvorganges wird der Kondensator q. entladen und hierauf im entgegengesetzten Sänne wieder .geladen. Man kann natürlich durch geeignete Ausbildung des Kommutators 'auch dafür sorgen, daß während eines Stromimpulses der Kondensator q. nur geladen und erst beim nächsten Impuls entladen wird. Auch kann man die Einrichtung so ausbilden, daß der Kondensator stets in derselben Richtung aufgeladen und über ein .Meßinstrument wieder entladen wird.
  • Abb.2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem zur Weiterschaltung des Kommutators eine besondere Energiequelle dient. Die der Apb. i entsprechenden Teile .sind mit den gleichen Zahlen bezeichnet. An Stelle eines Kommutators mit sechs Lamellen sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur vier Lamellen eingezeichnet. Die Lamellenzahl wird zweckmäßig je nach der Frequenz der Stromstöße bemessen und kann z. B. auch zwei oder mehr betragen.' Die Kraft, die den Kommutator weiterschaltet, wird von dem Gewicht 16 geliefert, das an dem Faden 17 hängt, der auf die Trommel 18 aufgewickelt ist. An Stelle dieser Antriebsvorrichtung kann. auch eine beliebige andere treten, beispielsweise ein Uhrwerk mit gegebenenfalls elektrischem Aufzug und Gangreserve. Zur Steuerung der Drehung des Kommutators dient das Steigrad 19, dessen Anker 2 0 von dem Magnet 15 gesteuert wird. Bei jedem Impuls wird ein Zahn des Steigrades i 9 freigegeben und damit der Kommutator 7 um eine Teilung weitergedreht. Im übrigen stimmt die Arbeitsweise der - Einrichtung mit der nach Abb. i überein. ,, Die Einrichtungen nach Abb. i und z sind im wesentlichen zum Zählen von Stromstößen geeignet; jedoch kann man bei geeigneter Wahl der Wicklung des Elektromagneten 15 oder durch Ausnutzung elektrostatischer Kräfte auch Spannungsstöße zählen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von blesonderen Relais. Solche Relais können auch bei der Zählung von Stromstößen unter Umständen angewendet werden.
  • Man kann die Einrichtung natürlich auch so treffen, daß bei der Stromunterbrechung der Kommutator weitergeschaltet wird, indem man beispielsweise das Kontaktsystem 3 so ausbildet, ,daß es durch den Nocken 2 geöffnet wird.
  • Da die Umdrehungszahl des Kommutators bzw. seiner Achse proportional der Zahl der Stromstöße und bei der im dargestellten Ausführungsbeispiel auch proportional der Umdrehungszahl des Ankers i ist, so kann man durch ein Zählwerk, welches von dem Kommutator bzw. seiner Achse angetrieben wird, unmittelbar die Anzahl der Umdrehungen des Ankers i .ablesen. Bei geeigneter Wahl der übersetzungsverhältnisse kann diese Angabe in Übereinstimmung gebracht werden mit der Angabe des Zählwerks, das an dem Zähler selbst angebracht ist.
  • Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß man einen in einem Kraftwerk aufgestellten Zähler benutzen kann, um an -einem entfernten Ort die Leistung anzuzeigen und auch die Angabe des Zählers zu wiederholen. Da man am Geberinstrument nur einen kleinen, die Meßgenauigkeit nicht beeinträchtigenden Kontakt anzubringen braucht, so bedarf es keiner besonderen Geberinstrumente für die Fernanzeige.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur unmittelbaren Anzeige der Anzahl von Strom- oder Spannungsstößen, je Zeiteinheit durch Laden und Entladen eines Kondensators über ein -Meßinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator an einen Drehkommutator angeschlossen ist, der bei jedem Strom- oder Spannungsstoß um eine 'Teilung weitergeschaltet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommutator von einer Energiequelle angetrieben und die Drehbewegung durch die Strom-oder Spannungsstöße gesteuert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach - Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fortschaltung des Kommutators um .eine Teilung ein. Steigrad vorgesehen ist, dessen Anker von den Strom- oder Spannungsstößen gesteuert wird.
DES83896D 1928-02-01 1928-02-01 Vorrichtung zur unmittelbaren Anzeige der Anzahl von Strom- oder Spannungsstoessen je Zeiteinheit durch Laden und Entladen eines Kondensators ueber ein Messinstrument Expired DE484382C (de)

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