-
Feuerungsanlage mit Hängedecke Die Erfindung bezieht sich auf Feuerungsanlagen
mit Hängedecken der bekannten Art, bei welchen die Deckensteine aus genuteten, auf
Hängegliedern aufgezogenen Einzelblöcken bestehen, während der senkrechte Wandteil,
z. B. der Füllschacht, von Stützen getragen wird, die ihrerseits wieder in die Hängeeisen
einschiebbar sind.
-
Die Erfindung betrifft vor allem die Ausgestaltung des Bauteiles,
der den Übergang von der wagerechten Hängedecke zu einer senkrechtenWand, z. B.
den Füllschacht, bildet.
-
Wesentlich ist dabei, daß die einzelnenTeile dieses senkrechten Wandteiles
voneinander unabhängig auswechselbar und ausbesserungsfähig sind. Dies wird dadurch
erreicht, daß die Hängeeisen des senkrechten Wandteiles in auswechselbar angebrachten
Hängeeisen wagerecht einschiebbar gelagert sind, die paarweise lose Tragplatten
bekannter Art für den senkrechten Hauptteil der Wand aufnehmen.
-
Bei ähnlichen älteren Konstruktionen hat man vorgeschlagen, die Feuerwand
allerdings nur teilweise durch ein Blech zu halten, welches von einem gekrümmten
Metallkörper getragen wird, welcher selbst wieder aufgehängt ist. Der neue Gedanke,
die Wand in ihrer Gesamtheit von diesen Blechen halten zu lassen, besitzt den Vorteil,
daß die Möglichkeit von Relativbewegungen zwischen den einzelnen Gewölbeteilen vermieden
ist. Solche Relativbewegungen sind durch ungleichmäßige Erhitzung u. dgl. begründet
und wirken sich überaus nachteilig auf dieLebensdauer des Gewölbes aus. Auf der
Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen veranschaulicht.
-
Abb. i ist eine abgebrochene schaubildliche Darstellung eines Feuerungsgewölbes.
Abb.2 ist ein senkrechter Schnitt durch das Mauerwerk, wobei einzelne Teile weggelassen
sind.
-
Abb.3 ist eine schaubildliche Darstellung eines zweiteiligen Hängeeisens,
wobei beide Teile voneinander getrennt veranschaulicht sind.
-
Abb. q. ist eine der Abb.- i entsprechende Darstellung einer abgeänderten
Bauart.
-
Die Decke ruht auf den beiden (nicht veranschaulichten) Seitenwandungen
der Feuerurig.
-
An den T-Trägern 13 und quer zu diesen sind Hilfsträger 16 angehängt,
die mit klauenantig nach innen gekrümmten Vorsprüngen 17 die unteren Flansche der
Träger 13 übergreifen.
-
Das Mauerwerk der Hängedecke besteht in der Hauptsache aus oberen
Hängesteinen 25 und unteren Hängesteinen 26. Die Steine 25 haben oben und unten
Flansche; die oberen Flansche ruhen auf den Flanschen der Hilfsträger 16. Die unteren
Steine 26 haben T-förmige Köpfe, welche in die von den Flanschen der oberen Steine
25 gebildeten Nuten eingreifen. Diese Steine 26 liegen dicht aneinander und haben
gewellte oder verzahnte Berührungsflächen.
-
Bezugnehmend auf Abb. i und 2, welch letztere das Füllschachtende
der Feuerung veranschaulichen soll, wird auf den Füll-
Schieber
34 hingewiesen, der hinter der senkrechten Wand senkrecht verstellbar ist. Diese
Wand ist ünabliängfdvon dem Kniestück der Decke mittels eines Paares von T-Trägern
35 auf den Seitenwänden des Feuerungsraumes gelagert.
-
An den unteren Flanschen der '[-Träger 35 sind klammerartige Köpfe
36 angehängt, in deren T-förmige \Tuten Hängeeisen 37 eingreifen.
-
An den unteren Enden haben die Hängeeisen 37 T`-förmige Nuten, die
zur Aufnahme der oberen Endflansche 38a der unteren Teile 38 der Hängeeisen 37 dienen.
Am unteren Ende der Hängeeisen37 sind seitlich Nuten39 ausgespart zur Aufnahme der
zwischen ie zwei Hängeeisen einzuschiebenden Tragbleche 40 für den senkrechten Wandteil
41. Die darunter befindlichen Steinschichten 41a (Abb. 2) ruhen auf der oberen wagerechten
Fläche des Kniestückes 26'. Unterhalb der Tragbleche 4.o sind dieHängeeisen38 mitFlanschen42,
diejiach einem Kreisbogen gekrümmt sind, und weiterhin mit Stützflanschen 44 versehen,
die mit den Flanschen 45 der oberen Hängeeisen 37 in einer senkrechten Ebene liegen,
wie dies. namentlich aus. Abh. 3 ersichtlich ist. Mit den Flanschen 44 und 45 parallellaufende
Flanschen 46 und: 47 sind mit den ersteren an den unteren Winden paarweise durch
kurze Querflansche verbunden, uni Führungen für dünne Ziegelwände 45a und 44a, die
zur Isolierung und Führung für den Schieber 34 dienen, zu bilden.
-
Auf den gekrümmten Flanschen 42 der unteren Hängeeisen 38 sind Radialsteine
25' gelagert, mit denen eine zweite Reihe von Radialsteinen 26' mittels Feder und
Nut verbunden ist.
-
Bei der zweiten Ausführungsform der Feuerraumdecke, die in Abb.4 veranschaulicht
ist, haben die oberen Hängeeisen 37 a ebenfalls T-förmige Köpfe und hängen mit diesen
in Zwischenstücken 36a, die auf die Träger 35a aufgeschoben sind. Die unteren Enden
der Hängeeisen 37a haben ebenfalls T-förmige Nuten zur Aufnahme der .unteren Hängeeisenteile
38'. Die oberen Flansche der Steine Q56 ruhen auf den unteren Flanschen der Hängeeisenteile
38'; die untere Flansche der Steine z56 nehmen die T-förmigen Köpfe der Steine 266
auf, die an der Stirnseite abgerundet sind.
-
Die Hängeeisen 37a sind mit Rippen 48 und mit Aussparungen 49 versehen
(Abb. i).
-
Die Rippen 48 dienen dazu, zwischen den benachbarten Wandsteinen Spalten
für den Umlauf von Luft zu bilden, der auch durch die Öffnungen 49 gefördert wird.
Dadurch werden clie Hängeeisen gekühlt.
-
DieHängeeisen37a haben ebenfallsNuten50 zur Aufnahme von Tragblechen
51 für die Ziegel 52 der senkrechten Wand. Eine Reihe von feuerfesten Ziegeln 53
ist auf die Steine a56 aufgelegt, um den Raum zwischen diesen und den überstehenden
Ziegeln 52 auszufüllen.
-
Aus den Abb. i bis 3 ist es ersichtlich, daß der senkrechte Wandteil
unabhängig von dem Flachgewölbe gelagert ist und ausgewechselt werden kann, ohne
daß letzteres in Mitleidenschaft gezogen wird. Ferner kann der untere Teil des senkrechten
Wandteiles und der untere Teil der Hintermauerung oder der Isolierwand entfernt
werden, ohne daß der obere Teil dieser Wand gestört wird. Wenn einzelne Radialsteine
25' oder 26' ausgebrannt sind, ist es nur nötig, einzelne Steine 4ia, die sich unterhalb
der Tragplatten 4o befinden, zu entfernen, so daß die beschädigten Radialsteine
nach oben herausgenommen und .durch neue ersetzt werden körnen. Wenn die unteren
Hängeeisenteile 38 infolge Beschädigung ausgewechselt werden müssen, so lassen sie
sich ebenfalls herausziehen und durch neue ersetzen, ohne daß dabei. der obere Teil
der senkrechten Wand gestört wird, und. ohne daß das obere Hängeeisen 37 entfernt
werden muß. . Sollte jedoch letzteres beschädigt werden, so kann es auch aus seinem
Halter 36 herausgezogen und durch ein neues ersetzt werden. Es ist klar, daß eine
derartige Auswechslung sehr einfach ist und sich in sehr kurzer Zeit ausführen läßt.
-
Die T-förmigen Nuten in den unteren Enden der Hängeeisen 37 und 37a
sind am hinteren Ende geschlossen, so daß beim Einschieben der unteren Hängeeisenteile
3.8 und 3 $' deren Stellung bestimmt ist. Schließlich ist namentlich aus Abb. 3
ersichtlich, daß die abgaÄrts gerichteten flachen Enden der Hängeeisenteile 38 Anschläge
bilden, durch welche die Lage der untersten Ziegel des knieförmigen Wandteiles der
Feuerungsdecke bestimmt ist.