DE916817C - Feuerfestes Brenngestell zur waagerechten Lagerung keramischer Gegenstaende - Google Patents

Feuerfestes Brenngestell zur waagerechten Lagerung keramischer Gegenstaende

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DE916817C
DE916817C DEA13962A DEA0013962A DE916817C DE 916817 C DE916817 C DE 916817C DE A13962 A DEA13962 A DE A13962A DE A0013962 A DEA0013962 A DE A0013962A DE 916817 C DE916817 C DE 916817C
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DE
Germany
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firing
ceramic objects
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walls
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DEA13962A
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English (en)
Inventor
Friedrich Glissmann
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ACTIENGESELLSCHAFT NORDDEUTSCH
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ACTIENGESELLSCHAFT NORDDEUTSCH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D5/00Supports, screens, or the like for the charge within the furnace
    • F27D5/0006Composite supporting structures
    • F27D5/0012Modules of the sagger or setter type; Supports built up from them

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

  • Feuerfestes Brenngestell zur waagerechten Lagerung keramischer Gegenstände Die Erfindung betrifft ein feuerfestes Brenngestell, um keramische Gegenstände waagerecht zu lagern und im Glasurbrand auf Abstand zu halten.
  • Es ist allgemein bekannt, glasierte keramische Gegenstände auf spitze oder spitzwinklige Sättel zu stellen, um das Zusammenbrennen im Glattbrand zu vermeiden. Es sind hierfür auch Hütchen bekannt, die durch Zusammenstecken eine ganze Reihe von keramischen Gegenständen, wie z. B. Teller, nebeneinander auf Abstand halten, ohne starke Fehlstellen der Glasur an den Anliegepunkten zu verursachen.
  • Hierbei werden die Teller bzw. Platten jedoch senkrecht aufgestellt, indem sie lediglich oben durch die ineinandergesteckten Hütchen, die, mit ihren Kanten eine Haltenase bilden bzw. durch einen mit Haltenasen versehenen Stab, auf Abstand gehalten werden. Unten finden die keramischen Gegenstände dann Anlage auf zwei Sätteln. Derartige Hilfsmittel gibt es in großer Zahl für die verschiedenen Formen und Zwecke.
  • Für die Verwendung beim Glattbrennen von Platten, Wandfliesen od. dgl. Formen, die ausschließlich liegend gebrannt werden, haben sich die obigen Brennhilfsmittel nicht bewährt. Man war bisher gezwungen, Etagen aus Schamotteträgern mit vielen Zwischenböden zu bauen, auf die die zu brennenden Platten gelegt wurden. Man hat hierfür auch schon sogenannte Brennkästchen, das sind mit Füßen versehene Schamotteplatten, die zu großen Stapeln aufeinandergestellt werden, benutzt. Auf jede dieser Schamotteplatten wird dann eine glasierte Platte gelegt und sodann der ganze Aufbau durch den Ofen geschoben.
  • Es sind weiter feuerfeste Brenngestelle bekanntgeworden, bei denen die keramischen Gegenstände zur waagerechten Lagerung auf vorspringende Nasen, die in die Brenngestellwände eingelassen sind, vorgesehen sind. Auch hat man in den Wänden des Brenngestells schon Nuten vorgesehen bzw. die Wände der Brenngestelle aus einzelnen mit Nuten versehenen Bauelementen gebildet, wobei dann die keramischen Gegenstände in die Nuten mit ihren Rändern hineingelegt werden.
  • Alle diese bisher üblichen. Brennhilfsmittel haben den wesentlichen Nachteil, daß sie sehr viel nicht ausnutzbaren Brennraum erfordern. Außerdem verbraucht der umfangreiche Schamotteaufbau nutzlos Wärme.
  • Weitere Nachteile bestehen darin, daß derartige Brenngestelle nicht ohne weiteres für verschiedene Formen und Größen verwendbar sind. Schließlich besteht jedoch ein wesentlicher Nachteil darin, daß bei Schadhaftwerden einzelner Auflagenasen bzw. Auflagenuten der ganze Aufbau abgebaut werden muß und das Brenngestell neu hergestellt werden muß. Derartige Reparaturen sind naturgemäß mit erheblichen Kosten verbunden.
  • Demgegenüber macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, diese Mängel weitgehend zu beseitigen. Insbesondere soll durch das erfindungsgemäße Brenngestell keine Wärme unnütz verbraucht werden, und vor allem soll weiter der vorhandene Platz weitgehend ausgenutzt und für die zu brennenden keramischen Gegenstände zur Verfügung gestellt werden.
  • Schließlich aber soll das Brenngestell schnell für keramische Gegenstände der verschiedenen. Formen und Größen hergerichtet werden können.
  • Die Erfindung besteht darin, daß mindestens zwei einzelne, einander entsprechende, jeweils mit mehreren Auflagenasen versehene, auswechselbare Leisten, bzw. Platten vorgesehen sind.
  • Vorteilhaft ist es dabei vor allem, daß die Leisten bzw. Platten an der Rückseite mit Nocken versehen sind, die in Ausnehmungen der beliebig durchbrochenen Wände des Brenngestells einfassen.
  • Durch diese Ausbildung der Brenngestelle wird es erstmalig ermöglicht, dieselben Brenngestelle mit einfachsten Mitteln schnell für keramische Gegenstände verschiedener Größen und Formen herzurichten sowie bei Beschädigung von Auflagenasen diese leicht auszuwechseln.
  • Außerdem kann infolge der beliebig durchbrochenen Wände des Brenngestells noch jede gewünschte Wärmezufuhr zu den zu brennenden Gegenständen ermöglicht werden, wobei weiter durch genügend große Ausnehmungen an den Wänden ein unnützer Wärmeverbrauch von vornherein vermieden wird.
  • Schließlich ist es neu und vorteilhaft, die Wände des Brenngestells entweder als einzelne Ständer auszubilden oder aber das ganze Brenngestell in Form eines einseitig offenen Kastens vorzusehen.
  • Die Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einigen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht eines Brenngestells mit Auflagenasen, Abb. 2 Auflagenasen in Form eines Kammsattels, Abb. 3 Seitenansicht eines leistenförmigen auswechselbaren Kammsattels, Abb. 4 Ansicht zu Abb. 3, Abb. 5 schaubildliche Ansicht eines einseitig offenen kastenförmigen Brenngestells, Abb. 6 als Ständer ausgebildetes Brenngestell, Abb. 7 Schnitt nach Linie VII-VII der Abb. 6, Abb. 8 Grundriß zu Abb. 6 im Schnitt.
  • Die Wände i des feuerfesten Brenngestells sind mit Auflagenasen 2 versehen, auf denen die zu brennenden keramischen Gegenstände 3 Anlage finden.
  • Die Auflagenasen 2 sind oben keilförmig ausgebildet und weisen infolgedessen dort eine giebelförmige Auflagefläche auf, so daß die keramischen Gegenstände lediglich an. der giebelförmigen Leiste 2" jeder Auflagenase 2 punktförmig Anlage finden. Hierdurch werden nur verschwindend geringe Fehlstellen an der Glasur verursacht.
  • In Abb. 2 ist eine kammsattelartige Anordnung der Auflagenasen 2 an einer Brenngestellwand i dargestellt.
  • In den Abb. 3 und 4 ist veranschaulicht, wie die Auflagenasen 2 zweckmäßig in Form eines leistenförmigen Kammsattels 4 ausgebildet sind, der mittels Nocken 5 in Ausnehmungen 6 der Wände i leicht auswechselbar eingehängt werden kann.
  • Das Brenngestell kann, wie in Abb. 5 gezeigt, als einseitig offener Kasten 7 ausgebildet sein. Dieser Kasten 7 kann mit beliebigen Ausnehmungen 8, g versehen sein. In die Ausnehmungen g werden auf der einen Seite beispielsweise mittels Nocken 5 zwei leistenförmige Kammsättel 4 eingehängt, während auf der gegenüberliegenden. Seite lediglich ein leistenförmiger Kammsatte@l4 vorgesehen ist.
  • Das zu brennende Gut 3 findet so nur an. drei Punkten Anlage und kann je nach seiner Größe mit dem entsprechenden Abstand voneinander auf den Auflagenasen 2 der Kammsättel 4 gelagert werden.
  • Die keramischen Gegenstände 3 drücken dabei gleichzeitig die Kammsättel 4 nach außen gegen die Wände des kastenförmig ausgebildeten Brenngestells 7, so daß diese fest in ihrer Lage gehalten werden.
  • Das Brenngestell kann auch in Form von einzelnen Ständern io ausgebildet sein (Abh. 6). Diese Ständer io können beispielsweise mit regelmäßigen Ausnehmungen i i versehen sein. Außerdem können zwischen den Ausnehmungen i i noch besondere kleinere Ausnehmungen 12 zur Aufnahme der Kammsättelnocken 5 vorgesehen sein.
  • Je nach Höhe der Ständer io können mehrere Kammsättel 4 übereinander mit ihren Nocken 5 in die Ausnehmungen 12 eingehängt werden.
  • Wie aus Abb. 8 hervorgeht, werden die keramischen. Gegenstände 3 jeweils auf die Auflagekammnasen 2 zweier sich einander gegenüberstehender Ständer io aufgelegt.
  • Die Kammsättel 4 werden, wie in Abb. 8 dargestellt, dabei abwechselnd von beiden Seiten des Ständers in die Ausnehmungen i2 eingehängt, und zwar in der Weise, daß jeder zu brennende keramische Gegenstand 3 lediglich an drei Kammnasen 2 Auflage und somit sicheren Halt findet. Durch die gehaltenen keramischen Gegenstände 3 werden die Kammsättel 4 fest an die Ständer gedrückt und sind somit sicher gelagert.
  • Die Ständer io können ebenso wie die einseitig offenen Kästen 7 auf Brennwagen gestapelt und in den Ofen gefahren werden.
  • Die Erfindung läßt nicht nur das Brennen von Platten, sondern ebensogut von Seifenschalen, Tellern od. dgl. zu.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuerfestes Brenngestell zur waagerechten Lagerung keramischer Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, da.ß mindestens zwei einzelne, einander entsprechende, jeweils mit mehreren Auflagenasen versehene, auswechselbare Leisten bzw. Platten vorgesehen. sind.
  2. 2. Feuerfestes Brenngestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten bzw. Platten an der Rückseite mit Nocken versehen sind, die in Ausnehmungen der beliebig durchbrochenen Wände des Brenngestells einfassen.
  3. 3. Feuerfestes Brenngestell nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände als einzelne Ständer ausgebildet sind.
  4. 4. Feuerfestes Brenngestell nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als einseitig offener Kasten ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 263 212, 2 574 878; britische Patentschrift Nr. 6oi 88o; französische Patentschrift Nr. 605 289; österreichische Patentschrift Nr. i 15 878.
DEA13962A 1951-09-01 1951-09-01 Feuerfestes Brenngestell zur waagerechten Lagerung keramischer Gegenstaende Expired DE916817C (de)

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EP3055271B1 (de) 2013-10-07 2019-05-01 Saint-Gobain Ceramics&Plastics, Inc. Feuerfestigkeitsstruktur artikel

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