DE482607C

DE482607C - Hubschrauber-Flugzeug

Info

Publication number: DE482607C
Application number: DED42923D
Authority: DE
Original assignee: E H CLAUDIUS DORNIER DR ING
Current assignee: E H CLAUDIUS DORNIER DR ING
Publication date: 1929-09-17

Description

Hubschrauber-Flugzeug Die Erfindung bezieht sich auf Luftfahrzeuge mit einem oder mehreren Tragflügeln, welche, um als Hubschraube zu dienen, zum Kreisen gebracht werden können und, um als Flugzeugtragflügel zu dienen, feststellbar sind (sog. Hubschrauber-Flugzeuge, z. B. nach Art des deutschen Patents 464 374), und betrifft eine neuartige Anordnung von verschwenkbaren Flächenteilen an Flügelvorder-und -Hinterkante.
Da bei kreisendem Tragflügel die nacheilenden Kanten der Flügelhälften einander diagonal gegenüberliegen, so müssen auch dieverschwenkbaren Flächenteile (Querruderklappen) beider Flügelhälften einander diagonal gegenüberliegen. Dagegen macht der Gleitflug die Anbringung der Klappen an fluchtenden Kanten erforderlich. Die vorliegende Erfindung sieht daher die Anbringung von Klappen an beiden Längskanten der Tragflügelhälften vor.
Durch wahlweise erfolgende Bedienung derartiger Klappen an der Vorder- und Hinterkante des oder der Tragflügel werden verschiedene Wirkungen erzielt. Findet z. B. ein Aufwärtsflug oder ein Gleitflug mit kreisendem Flügel statt, so werden nur zwei auf der Diagonale des Flügels einander gegenüberliegende Klappen betätigt, und zwar im gleichen Sinn. Wird dagegen ein Gleitflug mit feststehendem Tragflügel ausgeführt, so finden die beiden, in bezug auf die Flugrichtung auf der hinteren Seite angeordneten Klappen wie übliche Querruderklappen Anwendung. Ferner besteht noch die Möglichkeit, durch eine zweckentsprechende Einstellung sämtlicher Klappen eine Änderung des Tragflächencharakters, z. B. einen höheren Auftriebsbeiwert, zu erzielen. Die Klappen können Längsabmessungen bis zur halben Spannweite aufweisen.
Auf der Zeichnung zeigt Abb. i eine schaubildliche Darstellung eines solchen Tragflügels mit den beiderseits angeordneten bis fast zur Flügelmitte durchlaufenden Klappen in ihrer Stellung beim Aufwärtsflug oder Gleitflug mit kreisendem Tragflügel.
In Abb. a ist .die Stellung der als übliche Querruderstenerung dienenden Klappen beim Gleitflug mit festgestelltem Flügel dargestellt. Abb.3 zeigt eine Klappeneinstellung zur Erzielung eines hohen Auftriebsbeiwertes, während Abb.4 die Klappen in normaler Stellung zeigt.
In :der Zeichnung bedeutet a den Tragflügel mit dem Drehpunkt b. Die Klappen sind durchweg mit c bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hubschrauber-Flugzeug mit einem oder mehreren Tragflügeln, die sowohl zum Kreisen um eine senkrechte Mittelachse gebracht als auch quer zu einer vorwiegend wagerechten Flugrichtung festgestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Tragflügel (a) an der Vorder- und an der Hinterkante verschwenkbare Flächenteile (c) besitzen.