DE482567C

DE482567C - Zange zum Einsetzen und Auswechseln von Sicherungspatronen mit Kontaktfahnen

Info

Publication number: DE482567C
Application number: DEA55891D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Stoermer
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1928-11-15
Filing date: 1928-11-15
Publication date: 1929-09-17

Description

Zange zum Einsetzen und Auswechseln von Sicherungspatronen mit Kontaktfahnen Zum Einsetzen und Auswechseln von mit Kontaktfahnen versehenen Sicherungspatronen bediente man sich bisher Zangen, deren Bakken und Schenkel. aus Metall, gewöhnlich aus Guß, bestehen, wobei die Zangenschenkel zwecks Erzielung eines Berührungsschutzes mit Griffen aus Isolierstoff, wie Porzellan, versehen werden. Derartige Zangen besitzen aber den Nachteil, daß bei Bruch der Isoliergriffe die bedienende Person Spannung erhalten und hierdurch leicht verletzt werden kann. Auch ist es bei unrichtiger Handhabung der Zange leicht möglich, daß durch das metallene Zangenmaul zwischen Patronen verschiedener Polarität Kurzschluß entsteht.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Zange zum Einsetzen und Auswechseln von Sicherungspatronen mit Kontaktfahnen, bei der erfindungsgemäß sowohl die Gefahr der Berührung spannungsführender Teile als auch die eines Kurzschlusses dadurch ausgeschaltet wird, daß die zum Erfassen der Patrone bestimmten Zangenklauen von den Schenkeln durch je ein Isolierstück vollkommen elektrisch voneinander getrennt sind. Es ist dann gleichgültig, ob der Griff ganz aus Metall oder. aus Isolierstoff besteht. Die Zangenklauen werden an den Betätigungsschenkeln praktischerweise leicht auswechselbar an den Isoliergriffen befestigt. Sie sind fernerhin zum bequemen Erfassen der Sicherungspatrone mit einem oder zwei nasenartigen Ansätzen versehen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung zur Darstellung gebracht.
Abb. i zeigt eine Zange im geschlossenen Zustand zum Herausnehmen der mit U-förmigen Kontaktfahnen versehenen Patrone aus den Sicherungsbacken. Hierbei ist die eine Hälfte der- Anordnung in der Ansicht und die andere im Längsschnitt dargestellt.
Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. i.
Abb.3 stellt eine andere Ausführungsform einer Zange in der Offenstellung mit einer Sicherungspatrone dar, die flache Kontaktfahnen besitzt.
Die zum Einsetzen und Auswechseln der Sicherungspatrone dienende Zange besteht im wesentlichen aus den beiden mit Isoliergriffen a, b versehenen Betätigungsschenkeln c, d, den an den Schenkelenden e, f angeordneten Isolierstücken g, h und den an den Isolierstücken ,g, h befestigten, leicht auswechselbaren Klauen j, k. Dn Art Ider Befestigung der Zangenklauen j, k an. den Isolierstücken g, lt geht aus Abb. 2 hervor. Die Isolierstücke g, h besitzen einen mit Einbuchtungen versehenen Teil m, der von den Klauenteilen j, k umfaßt wird. Mit Hilfe einer Gegenplatte n und Schrauben o, p wird nun die Klaue j bzw. k fest mit dem Isolierstück g bzw. k verbunden.
Die Klauen j, k der in der Abb. i dargestellten. Zange besitzen zwei nasenartige Ansätze q, q' und ,r, r', von .denen die beiden erstgenannten zum Einsetzen und die letztgenannten zum Herausnehmen der mit U-förmigen Kontaktfahnen s, t versehenen Sicherungspatrone dienen. In der gezeichneten Darstellung legen sich die Nasen r, r' ,gegen die Querstege v der U-förmigen Kontaktfahnen s@, t. Durch Ziehen an der geschlossenen Zange kann die Sicherungspatrone leicht aus den Sicherungsanschlüssen entfernt werden.
Die Zangenklauen j, k der Abb. 3 sind nur mit je ,einem Ansatz w, x versehen. Diese beiden nasenartigen Ansätze w, x dienen zugleich zum Einsetzen und Auswechseln der Sicherungspatrone. Die Kontaktfahnen s, t besitzen zu diesem. Zweck je eine Einkerbung y, z, in die sich die nasenartigen Ansätze w, x beim Schließen der Zangen einlegen. Die Sicherungspatrone kann dänn auf bequeme Weise sowohl. in die Sicherungsbacken eingesetzt als auch aus diesen entfernt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zange zum Einsetzen und Auswechseln, von Sicherungspatronen mit Kontaktfahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Erfassen der Patrone in geeigneter Weise ausgebildeten Zangenklauen an je einem mit den Zangenschenkeln verbundenen Isolierstück befestigt sind.
2. Zange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenklauen leicht auswechselbar an den Isolierstücken befestigt sind.
3. Zange nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen mit einem oder mehreren zum Einsetzen und Ausheben der Patrone dienenden Ansätzen versehen sind.