DE482539C - Verfahren zur Herstellung gegossener Kugeln unter Verwendung einer drehbaren Giessform - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gegossener Kugeln unter Verwendung einer drehbaren Giessform

Info

Publication number
DE482539C
DE482539C DEB134507D DEB0134507D DE482539C DE 482539 C DE482539 C DE 482539C DE B134507 D DEB134507 D DE B134507D DE B0134507 D DEB0134507 D DE B0134507D DE 482539 C DE482539 C DE 482539C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting mold
spheres
making cast
mold
rotatable casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB134507D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST BODINET
Original Assignee
ERNST BODINET
Publication date
Priority to DEB134507D priority Critical patent/DE482539C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE482539C publication Critical patent/DE482539C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/08Shaking, vibrating, or turning of moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gegossener Kugeln unter Verwendung einer drehbaren Gießform Die vorliegende Erfindung bezweckt den beim Gießen von Kugeln aller Art unvermeidlichen Lunkerhohlraum zentral in das Kugelinnere zu verlegen, wodurch alle Kugelquerschnitte bis auf eine kleine unschädliche Lunkerstelle in der Kugelmitte dicht werden.
  • Bisher mußte; um die Kugel frei von schädlichen Lunkern zu gießen, ein unverhältnismäßig großer »verlorener Kopf« angewendet werden, womit großer Material- und Arbeitsverlust verbunden ist.
  • Um diesem Übelstand zu begegnen und mit gewöhnlichen Eingußtrichtern auszukommen, wird nach bekannten Verfahren die Gießform einige Zeit nach dem Einguß des Metalls, d. h. sobald die Erstarrung der Kugeloberfläche einen gewissen Grad erreicht hat, einmal um i8o ° umgekippt, so daß der flüssige Kern den Lunkerhohlraum ausfüllt. In seltenen Fällen wird jedoch dabei der Lunker in die Mitte der Kugel geraten, sondern bei jeder Kugel eine andere Stelle einnehmen, je nach der Gießtemperatur des Metalls, der Temperatur der Gießform, der Zusammensetzung des Schmelzgutes, der Geschicklichkeit des Gießers und seinem subjektiven Schätzungsvermögen.
  • Zur Erreichung des beabsichtigten Zweckes wird erfindungsgemäß die Gießform sofort, nachdem sie mit flüssigem Metall angefüllt und der sehr schwach gehaltene Eingußtrichter erstarrt ist, in Drehung versetzt. Die entstehende Wirkung ergibt sich aus dem Verhalten des flüssigen Metalls in der Gießform wie folgt: Bekanntlich geht mit dem Erstarren des flüssigen Metalls gleichzeitig eine Verdichtung vor sich, so daß der Rauminhalt im erstarrten Zustande kleiner ist als im flüssigen. Die Raumdifferenz bildet den sogenannten Lunker. Da der Erstarrungsprozeß von der abkühlenden Oberfläche ausgeht und nach innen langsam fortschreitet, wird sich zuerst an der Formwand in dem flüssigen Kern eine feste, immer stärker werdende Schale bilden. Die gleichzeitige Verdichtung der Schale hinterläßt einen entsprechenden, fortschreitend größer werdenden Hohlraum am jeweils höchsten Punkte des Flüssigkeitsstandes (Abb. i).
  • Um diesen an der Oberfläche schädlichen Hohlraum nach der Mitte der Kugel zu verdrängen, wird die Gießform um eine wagerechte Achse in Drehung versetzt. Hierbei gelangt die Stelle, an der sich der kleine Lunker a unter der Schale b (Abb. i) bildete, von der obersten Stelle nach einer tiefer gelegenen und füllt sich durch die Berührung mit dem noch flüssigen Metall wieder aus. Dieser Vorgang wiederholt sich-Bei fortgesetzter Drehung immer wieder. Die feste Schale wird zunehmend gleichmäßig dicker und der nach innen wandernde Hohlraum größer. Wird die Drehung bis zur vollständigen Erstarrung fortgesetzt, muß sich der Lunker in oder nahezu in der Mitte der Kugel befinden (Abb. z).
  • Jede einfache oder zusammengesetzte Drehung in einer anderen als der senkrechten, mit der Richtung der Schwerkraft zusammenfallenden Achse, wird mehr oder weniger denselben Erfolg haben.
  • Auf einfache Art wird die Drehung hervorgerufen, indem die Gießform, wie die Kugel einer Kegelbahn, auf einer schiefen Ebene abrollt, wie in Abb. 3 schematisch dargestellt ist.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zeigt die schematische Darstellung (Abb. q.), worin die Gießform F durch Friktion mit zwei rotierenden Walzen W in drehende Bewegung versetzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gegossener Kugeln unter Verwendung einer drehbaren Gießform, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform nach dem Einguß des Metalls bis zu seiner Erstarrung in drehender Bewegung erhalten wird. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform auf einer schiefen Ebene abrollt. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform durch Friktion auf einer oder zwei sich drehenden Walzen in drehende Bewegung versetzt wird.
DEB134507D Verfahren zur Herstellung gegossener Kugeln unter Verwendung einer drehbaren Giessform Expired DE482539C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB134507D DE482539C (de) Verfahren zur Herstellung gegossener Kugeln unter Verwendung einer drehbaren Giessform

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB134507D DE482539C (de) Verfahren zur Herstellung gegossener Kugeln unter Verwendung einer drehbaren Giessform

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE482539C true DE482539C (de) 1929-09-16

Family

ID=6998547

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB134507D Expired DE482539C (de) Verfahren zur Herstellung gegossener Kugeln unter Verwendung einer drehbaren Giessform

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE482539C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE482539C (de) Verfahren zur Herstellung gegossener Kugeln unter Verwendung einer drehbaren Giessform
DE823778C (de) Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Leicht- und Schwermetallen, insbesondere von Zink
DE656707C (de) Verfahren zum Herstellen gegossener Hohlbloecke und aehnlicher Werkstuecke
DE656221C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Ausflusses des die harte Laufflaeche bildenden Mantelwerkstoffes und des Zuflusses des weichen Kernwerkstoffes beim Herstellen von Verbundgusswalzen
DE2616037A1 (de) Schlackenhemmendes pulver fuer den kokillenguss von unberuhigtem stahl
DE477287C (de) Verfahren zum Herstellen von Verbundgussstuecken, insbesondere von Walzen mit grosser Oberflaechenhaerte
DE539816C (de) Verfahren zur Herstellung von aus zweierlei Werkstoffen bestehenden Gussstuecken, wie Walzen
DE911425C (de) Giessverfahren, insbesondere Stranggiess-Verfahren und -Anlage
DE717450C (de) Verfahren zum Giessen von Schalenhartgusswalzen
DE651756C (de) Verfahren zum Giessen von Hohlbloecken und hierzu dienende Vorrichtung
DE896925C (de) Verfahren zum Giessen und Erstarrenlassen eines Blockes aus geschmolzenem Werkstoff
DE603243C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern oder von Vollkoerpern in um die senkrechte Achse umlaufenden Schleudergussformen
DE740458C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern des Austretens von Seigerungsperlen
DE607281C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundgusswalzen
DE531174C (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlbloecken durch Schleuderguss
DE1926163B2 (de) Metalle
AT37283B (de) Kunststeinpresse mit sich drehendem Formtisch.
DE383941C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung der Zentriervertiefungen an Gussbloecken
DE686763C (de) Giesskokille
DE744846C (de) Sandgiessform
DE877656C (de) Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Straengen aus Stahl
DE922485C (de) Giessform zum Giessen von Metallstraengen
AT106254B (de) Spritzgußmaschine.
DE676886C (de) Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Schleudergusskoerpern
DE480900C (de) Verfahren zur Herstellung von Fassonmetallteilen aus schwer schmelzbaren Legierungen mit mehr als 50% Kupfer durch Guss in einer Kokille