DE481963C - Greiferantriebsvorrichtung fuer Naehmaschinen mit fadenfuehrendem Greifer und mehreren Nadeln - Google Patents

Greiferantriebsvorrichtung fuer Naehmaschinen mit fadenfuehrendem Greifer und mehreren Nadeln

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DE481963C
DE481963C DEU9875D DEU0009875D DE481963C DE 481963 C DE481963 C DE 481963C DE U9875 D DEU9875 D DE U9875D DE U0009875 D DEU0009875 D DE U0009875D DE 481963 C DE481963 C DE 481963C
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gripper
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Greiferantriebsvorrichtung für Nähmaschinen mit fadenführendem Greifer und mehreren Nadeln Die Erfindung befaßt sich hauptsächlich mit dem Greiferantrieb für eine Mehrnadelmaschine, bei der ein Greifer mit drei aufeinanderfolgenden Nadeln zusammenwirkt. Dieser Greiferantrieb ist so angeordnet, daß, wenn der Greifer vorwärts geht, er seine Geschwindigkeit beschleunigt, bis ein Maximum erreicht ist, und diese Höchstgeschwindigkeit wird erreicht ungefähr zu der Zeit, wenn die Greiferspitze in die erste Nadelfadenschleife eintritt. Der Greifer setzt dann seine Bahn mit einer gleichförmigen hohen Geschwindigkeit fort, bis die Spitze des Greifers in die sämtlichen Nadelfadenschleifen nacheinander eingetreten ist, worauf die Greifergeschwindigkeit sich vermindert.
  • Es ergibt sich also, daß das wesentliche Merkmal der Erfindung darin liegt, daß die allgemein übliche Erhöhung der Greifergeschwindigkeit beim Eintritt in die Nadelfadenschleife den besonderen Verhältnissen eines Greifers angepaßt wird, der mit mehreren, z. B. drei, hintereinanderliegendenNadeln zusammenarbeitet. Während bei allen früheren Anordnungen die Greifergeschwindigkeit beim Antrieb der Greiferspitze in die Nadelfadenschleife bis zu einem Höchstwert anstieg und dann sogleich wieder abfiel, wird hier eine veränderte Bewegung insofern eingeführt, als die zeitliche Abstimmung so erfolgt, daß das Höchstmaß der Greifergeschwindigkeit durch entsprechende Beschleunigung der Greiferbewegung in dem Augenblick erreicht wird, wo die Greiferspitze in die erste Nadelfadenschleife eintreten soll. Diesem Höchstpunkt folgt aber nicht wie bisher üblich ein alsbaldiger Abfall, sondern die nun folgende Greiferbewegung erfolgt so lange mit einer gleichförmigen hohen Geschwindigkeit, bis die letzte Nadelfadenschleife aufgenommen ist.
  • Weitere Merkmale beziehen sich auf die besondere Durchbildung des Antriebsgetriebes zur Erreichung des aufgezeigten Zwecks.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. i die Gesamtanordnung der Maschine von der Seite, Abb. 2 einen Schnitt nach 2'-2' der Abb. i, Abb. 3 die gleichen Antriebsteile wie in Abb. 2, aber in einer anderen Stellung, Abb. q. einen Schnitt nach q.'-q.' der Abb. i, Abb. 5 einen Schnitt nach 5'-5' der Abb. 3, Abb. 6 in schematischer Darstellung den Greiferantrieb mit dem Greifer an seinem vordersten Hubende, Abb. 7 die gleichen Teile in dem Augenblick, wo die Greiferspitze in die erste Nadelfadenschleife eintritt, Abb. 8 die Anordnung der Nadeln zu dem Greifer.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Maschine ein Gestell i, das am oberen Ende ein Gehäuse 2 trägt. In diesem Gehäuse ist die Hauptwelle 3 untergebracht, die mittels der Schnurscheibe q. gedreht wird. Von dem Gehäuse 2 hängt ein Gehäuseteil 5 herab, der den Stoffträgerarm 6 trägt. In diesem Stoffträgerarm ist die Greiferwelle 7 gelagert; sie trägt an ihrem Ende einen fadenführenden Greifer B.
  • Die Maschine besitzt eine Nadelstange g, die vorzugsweise durch einen Hebel von einer Kurbel der Hauptwelle 3 aus auf und ab bewegt wird. Die Anordnung des Hebels ist so getroffen, daß der Nadelstange eine raschere Aufwärtsbewegung erteilt wird als die Abwärtsbewegung. Diese Anordnung bietet erhebliche Hilfe beim raschen Zurückziehen der Nadeln aus dem Stoff, um den Vorschub des Werkstücks zu ermöglichen. Diese rasche Aufwärtsbewegung der Nadelstange bildet zwar keinen Teil der Erfindung; wenn aber eine derartige Nadelbewegung vorgesehen ist, ist es außerordentlich wichtig, daß der Gang des Greifers so beschleunigt werden kann, daß er sehr rasch in die drei Nadelfadenschleifen (wenn drei Nadeln verwendet werden) eingeführt werden kann.
  • Auf der Hauptwelle ist ein exzentrisches Glied io (Abb. 2 bis 5) angeordnet, das bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Form einer Kurbel besitzt, aber auch in anderer Weise ausgebildet sein kann. An diese Kurbel ist eine Schubstange ix angelenkt, und diese greift an einem Kugelzapfen 12 am freien Ende eines Armes 13 an. Der Arm 13 bildet einen Teil eines Bügels 1q.. Dieser besitzt zwei gleichachsige Muffen 15 und 16. Ein Achsstummel 17 ist an der Muffe 16 mittels einer Schraube 18, ein weiterer Achsstummel ig an der Muffe 15 mittels einer Schraube 2o befestigt. Die Achsstummel 17 und 1g sind in Lagerbuchsen gelagert, die von dem Maschinengestell getragen werden. Durch diese Lagerung ist es möglich, denArrni3um dieDrehachse derAchsstummeli7 und ig zu schwenken. Sobald die Kurbel umläuft. wird der Arm 13 in Schwingung versetzt.
  • Die Greiferwelle 7 trägt einen Kopf 21, an dem eine radiale Gleitbahn 22 ausgebildet ist. In dieser Gleitbahn ist eine Gleitstange 23 gelagert, deren äußeres Ende an dem freien Ende des Armes 13 bei 24 angelenkt ist. Der Schaft des Kugelzapfens i2 kann sich durch den Arm 13 erstrecken und dient dann als Anlenkzapfen für die Stange 23. Wenn der Arm 13 geschwungen wird, bewegt sich der Kugelzapfen 12, wie ersichtlich, auf einen Kreisbogen um die Mittelachse der Welle 17. Da diese Achse exzentrisch zu der Schwingachse der Greiferwelle gelagert ist, bewegt sich der Kugelzapfen 12 im ersten Teil seiner Abwärtsbewegung in Richtung auf die Schwingachse der Greiferwelle, und hierdurch muß die Verbindungsstange 23 in der Gleitbahn verschoben werden, und der Angriffspunkt des Antriebs an der Greiferwelle nähert sich der Achse dieser Greiferwelle. Es ist ersichtlich, daß, wenn der Kugelzapfen iz eine gleichförmige Bewegungsgeschwindigkeit besitzt, diese Einwärtsbewegung des Zapfens auf die Achse der Greiferwelle beim Schwingen des Armes 13 die Geschwindigkeit des Greifers erhöht. Sobald der Kugelzapfen 12 die Linie überläuft, die die Achse der Greiferwelle mit der Schwingachse des Armes 13 verbindet, entfernt er sich von der Achse des Greifers, so daß sich die Verbindungsstange 13 nach außen verschieben muß, um diese Bewegung zu gestatten. Die schematischen Abb. 6 bis 8 zeigen diese Wirkungsweise. In Abb. 8 sind drei Nadeln n, n', n" gezeigt; mit diesen Nadeln wirkt der fadenführende Greifer 8 zusammen. Dieser Greifer ist von -üb- licher Ausbildung, und wird in die Nadelfadenschleifen eingeführt, bewegt sich dann seitlich, um den Nadeln auszuweichen, und wird schließlich aus den Nadelfadenschleifen in der üblichen Weise zurückgezogen, soweit es sich um die Verkettung der Greifer- und Nadelfäden handelt.
  • Aus Abb. 8 ergibt sich, daß die Greiferspitze zunächst die Fadenschleife der Nadel n, dann die der Nadel n' und schließlich die der Nadel n" erfaßt. Die Nadeln sind, wie bei solchen Maschinen üblich, in verschiedenen Höhenlagen eingestellt, damit der Greifer alle drei Fadenschleifen eine nach der anderen aufnehmen kann. Dies genügt aber noch nicht bei einer schnelllaufenden Maschine, und die Erfindung soll Mittel an die Hand geben, um die Greifergeschwindigkeit zu beschleunigen, wenn dessen Spitze die bei b in Abb. 8 gezeigte Stellung erreicht. Wenn der Greifer vollständig zurückgezogen ist, befindet sich seine Spitze im Punkt a, während das vorderste Ende des Vorwärtshubes bei d angedeutet ist. Das gezeigte Getriebe erhöht die Greifergeschwindigkeit bei Erreichung des Punktes b der Greiferbahn, und diese erhöhte Geschwindigkeit wird gleichförmig gehalten, bis der Punkt c erreicht ist, wo der Greifer die sämtlichen Nadelfadenschleifen sicher erfaßt hat. Wenn sich die Greiferspitze an dem Punkt a, also dem hinteren Hubende der Greiferbahn befindet, steht die Kurbel 1o in der punktiert in Abb. 6 gezeigten Stellung. Wenn der Greifer das vordere Hubende erreicht hat, steht die Kurbel an der voll. ausgezeichneten Stelle gemäß Abb. 6. Geht man also von der in Abb. 6 punktiert gezeichneten Kurbelstellung aus, so zeigt sich, daß, wenn die Kurbel gedreht wird, der Arm 13 sich der Linie x-x (Abb. 7) nähert, wo der Kugelzapfen 12 mit den Achsen der Greiferwelle 7 und der Schwingwelle 17 des Armes 13 auf einer gemeinsamen geraden Linie liegt. Während dieser Zeit nähert sich der Kugelzapfen 12 der Mittelachse der Greiferwelle, und die Verbindungsstange 23 führt eine radiale Gleitbewegung aus, um diese Bewegung zu ermöglichen. Infolgedessen wird die Geschwindigkeit der Greiferspitze durch die Einwärtsbewegung des Kugelzapfens in Richtung auf die Achse der Greiferwelle beschleunigt. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Schubstange ii wird ebenfalls erhöht, wenn die Kurbel io ihre Geschwindigkeit erhöht in einer Richtung längs der Schubstange ii, bis sie durch einen Bogen von etwa go ° gegangen ist oder den Punkt e in Abb. 6 erreicht hat. Die erhöhte Geschwindigkeit infolge der Einwärtsbewegung des Kugelzapfens in Richtung auf die Mittelachse der Greiferwelle zählt sich demgemäß der Geschwindigkeitssteigerung der Schubstange ii zu, die sie von der Kurbel io erhält. Wenn die Greiferspitze also beginnt, in die erste Nadelfadenschleife einzutreten, wird ihre Geschwindigkeit bis auf den Höchstwert erhöht. Die Kurbel io befindet sich etwa in der Stellung f (Abb. 6), wenn der Kugelzapfen auf der Linie x-x angekommen ist. Nachdem der Kugelzapfen die Linie x-x überlaufen hat, bewegt er sich von der Mittelachse der Greiferwelle fort und hat an sich das Bestreben, die Geschwindigkeit der Welle zu erniedrigen; aber die Kurbel io bewegt sich von dem Punkt f weiter nach dem Punkt e in ihrer Drehbewegung und nähert sich der höchsten Geschwindigkeit, die sie der Schubstange ii erteilt. Infolgedessen wird die Geschwindigkeit der Greiferspitzenbewegung im wesentlichen gleichförmig auf der hohen Geschwindigkeit gehalten, mit der sie in die erste Nadelfadenschleife eingetreten ist, bis die Greiferspitze die Nadelfadenschleife der letzten Nadel erreicht und sie sicher aufgenommen hat. Zu diesem Zeitpunkt wird die Greifergeschwindigkeit vermindert, weil die Kurbel sich von dem Punkt e der Abb. 6 wieder nach der in der Zeichnung voll ausgezogenen Stellung bewegt und der Kugelzapfen sich weiter von der Mittelachse der Greiferwelle entfernt.
  • Die Rückzugsbewegung des Greifers erhält auch eine veränderliche Geschwindigkeit ähnlich der Vorwärtsbewegung. Dies ermöglicht den Nadeln, sich in das in dem Greiferfaden gebildete Dreieck herabzubewegen, worauf die Nadelfadenschleifen auf den Greifer rasch von ihm abgeworfen werden. Der Hauptvorteil des neuen Greiferantriebs besteht aber darin, daß der Greifer rasch -in die Nadelfadenschleifen eingeführt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Greiferantriebsvorrichtung -für Nähmaschinen, bei der ein fadenführender Greifer mit mehreren Nadeln zusammenwirkt, die dem Greifer eine beim Eintritt der Spitze in die Nadelfadenschleifen beschleunigte Bewegung erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer diese erhöhte Geschwindigkeit bis zum Eintritt seiner Spitze in die letzte Nadelfadenschleife gleichmäßig beibehält.
  2. 2. Greiferantriebsvorrichtung nach Anspruch i;--dadurch gekennzeichnet, daß zur Erteilung der veränderlichen Greiferbewegung ein auf einer zu der Achse der Greiferwelle (7) exzentrischen Schwingachse (15, 17) gelagerter Schwingarm (13) dient, der beim Schwingen die Achse der Greiferwelle (7)' überquert.
  3. 3. Greiferantriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingarm (13) mit der Greiferwelle (7) durch eineVerbindungsstange(23) verbunden ist, die an den Schwingarm aasgelenkt und mit der Greiferwelle durch eine Gleitverbindung gekuppelt ist.
  4. 4. Greifeiantriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferwelle (7) einen Kopf (2i) mit einer radialen Gleitbahn (22) trägt, in dem die Verbindungsstange (23) gleitet.
  5. 5. Greiferantriebsvorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingarm (13), an dessen freiem Ende ein Antriebsmittel (ii) angreift, auf der entgegengesetzten Seite der Greiferwelle in einen exzentrisch gelagerten Bügel (14) ausläuft, der bei der Schwingbewegung die Gleitverbindung (22,23) umfaßt.
DEU9875D 1927-09-09 1927-09-09 Greiferantriebsvorrichtung fuer Naehmaschinen mit fadenfuehrendem Greifer und mehreren Nadeln Expired DE481963C (de)

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