DE481418C - Sicherheitsvorrichtung fuer Haeckselmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Maschinen zum Schneiden von bandförmigem oder strähnigem Gut, z. B. für Häcksel- oder Schneiidemaschinen für Nudeln, Tabak u. dgl. Bei solchen Maschinen ist in der Strohlade vor den Vorschubwalzen für das zu schneidende Gut eine in senkrechter Richtung schwenkbare Platte angeordnet. Von bekannten Einrichtungen unterscheidet

ίο sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Platte an dem von den Vorschubwalzen abgewendeten Ende schwenkbar gelagert ist und am freien Ende die obere Vorschubwalze trägt, die ihrerseits von der unteren Vorschubwalze durch einen offenen und einen gekreuzten Schnurtrieb angetrieben wird, deren mittlere Schnur scheiben frei drehbar auf der Schwenkachse der Platte gelagert sind. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß das zu

ao schneidende Gut vor dem Durchgang durch die Vorschubwalzen nicht in Unordnung geraten und sich hochstellen kann, und daß das Hineingeraten der Finger und Hände in die Vorschubwalzen von Personen, welche ©ine Unordnung des Schnittgutes in der Aufgaberinne bei laufender Maschine beseitigen wollen, vermieden ist. Die erfundene Anordnung zwingt die die Maschine bedienende Person, die Hände von den gefahrdrohenden Vorschiubwalzen fortzulassen; es ist nur möglich, das Schnittgut zu ordnen, wenn die Platte aufgeklappt und damit die obere Vorschubwalze außer Eingriff mit der Unterwalze gebracht ist. Durch den Antrieb der Oberwalze durch einen gekreuzten Schnurtrieb über eine auf der Schwenkachse der Platte angeordnete lose Rolle von einer Rolle der Unterwalze mittels eines offenen Schnurtriebes ist es ermöglicht, die die Oberwalze tragende Platte zwecks Einführens neuen Schnittgutes ohne Störung des Antriebes beliebig weit aufzuklappen.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform an öiner Häckselmaschine dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Maschine in Seitenansicht, Abb. 2 einen Längsschnitt der Maschine, wobei die die Oberwalze tragende Platte hochgeklappt ist. In Abb. 3 ist die Maschine in Aufsicht und = in Abb. 4 in Vorderansicht dargestellt.

Die Maschine beisteht aus einem kastenähnlichen Gestell mit den Seitenwanigen i^a und i⁶ und dem Zwischenboden 2, welcher mit den Seitenwangen eine Rinne (Lade) für das zu schneidende Gut bildet. Zur zwangläufigen Fortbewegung des Schneidegutes tun ©ine „ Schnittbreite nach jedem Schnitt dient, wie üblich, eine zweckmäßig geriffelte Walze 21, deren Welle 22 in den Seitenwangem i°, i^ö derart gelagert ist, daß die Walze mit einem kleinen Mantelstück etwas über die Oberkante des Bodens 2 der Rinne herausragt, den sie in einem entsprechenden Schlitz durchdringt. Die Achse 22 erhält ihren Antrieb in bekannter Weise durch ein Schaltwerk der Antriebsvorrichtung für das Schneidmesser. Als

Gegenlager für das Schnittgut dient eine Oberwalze 30, welche in eine um eine Achse 35 aufklappbare Platte 31 gelagert ist. Eine zweckmäßig in der Seitenwange i^b seitwärts schwenkbar angeordnete Feder 36 drückt die Platte 31 im herabgeklappten Zustande auf das Schnittgut. Die Einrichtung zur zwang·- läufigen Bewegung der Oberwa'lze 30 besteht aus einem Schnurtrieb o. dgl., der von der

ίο Achse 22 der Unterwalze 21 abgeleitet ist. Diese Achse 22 trägt außerhalb der Seitenwange i° eine Schnurscheibe 37, die durch einen offenen Schnurtrieb 38 mit einer lose auf der Achse 35 der Platte 31 sitzenden Doppelschnurscheibe 40 in Verbindung steht, von welcher ein gekreuzter Schnurtrieb 39 zu einer auf der Oberwalzenachse festsitzenden Schnurscheibe 41 führt. Haben die Schniurscheiben 37, 40, 41 gleiche Durchmesser, so wird die Oberwalze 30 mit derselben Umdrehungszahl angetrieben, wie: die Unterwalze 21. Durch die beschriebene Anordnung ist es möglich, die die Oberwalzen tragende Platte 31 ohne Störung des Antriebes der Oberwalze hochzuklappen, da der Antrieb der Oberwialze über die Drehachse 35 des Oberwalzenträgers 31 gelegt ist.

Wichtig ist, daß die Platte 31 an dem von den Vorscbubwalzen 21, 30 abgewendeten Ende schwenkbar gelagert ist, so daß für das Schneidegut ain geschlossener Führungskanal entsteht, der es in gut geordnetem Zustande den Vorschubwalzen zuführt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sicherheitsvorrichtung für Häckselmaschinen ix. dgl. mit einer vor den Vorschuibwalzen in id er Strohlade angeordneten, in senkrechter Richtung schwenkbaren Platte, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte an dem von 'den Vorschubwalzen abgewendeten Ende schwenkbar gelagert ist und am freien Ende die obere Vorschubwalze trägt, die ihrerseits von der unteren Vorschubwalze durch einen offenen und einen gekreuzten Schnurtrieb angetrieben wird, denen mittlere Schnurscheiben frei drehbar auf der Schwenkachse der Platte gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   . Berlin, gedruckt in der REicnsmiucicEREt