DE480857C - Verfahren zum Herstellen von Schallplatten aus thermoplastischem Pulver - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schallplatten aus thermoplastischem Pulver

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DE480857C
DE480857C DEC34064D DEC0034064D DE480857C DE 480857 C DE480857 C DE 480857C DE C34064 D DEC34064 D DE C34064D DE C0034064 D DEC0034064 D DE C0034064D DE 480857 C DE480857 C DE 480857C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

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  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Schallplatten aus thermoplastischem Pulver Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schallplatten aus thermoplastischem Pulver, d. h. - von solchen Schallplatten, die durchweg ohne Zwischenlage aus der gleichen, zunächst pulverförmigen thermoplastischen Masse bestehen. - Es hat sich gezeigt, daß, wenn man derartige Schallplatten in der gebräuchlichen Weise dadurch herstellt, -daß man das thermoplastische Pulver durch Anwendung von Hitze und Druck in den mit den Matrizen versehenen Formen unmittelbar zu möglichst homogenen Platten zusammenpreßt, die so erhaltenen Schallplatten bei der Tonerzeugung unerwünschte Nebengeräusche ergeben. -Dieser Übelstand beruht, wie sich gezeigt hat, -darauf, daß während des Herstellens der Schallplatten aus dem thermoplastischen Pulver auf diesem Wege Luft unter Bildung von sogenannten Lunkern in die Platte eingeschlossen wird und daß diese Luft dann nicht mehr entweichen kann. Das kann dann insbesondere unter ungünstigen klimatischen Verhältnissen zum Bilden von Unebenheiten und Blasen führen, welche jene Nebengeräusche hervorrufen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sich dieser Übelstand vollkommen vermeiden läßt, wenn man das thermoplastische Pulver zunächst nur zu einem lockeren Zusammenhaften bringt, indem man daraus durch mäßige Erwärmung oder durch ganz geringes Pressen eine vollkommen poröse Platte bildet, d. h. eine solche, die für Gase oder Flüssigkeiten durchdringbar ist, und daß man erst dann diese poröse Platte in an sich bekannter Weise durch Pressen, gegebenenfalls unter Erhitzung, mit den Schallkurven versieht. Beim Pressen und Erhitzen einer solchen porösen Platte können die eingeschlossene Luft sowie Feuchtigkeit und Gase durch die Poren der Platte hindurch entweichen, und es kommt infolgedessen nicht zu dem, gerügten Bilden von Blasen oder Lunkern in der Platte und Unebenheiten an der Oberfläche.
  • Beim Herstellen der porösen Platten verfährt man zweckmäßig so, daß man die gepulverte Masse auf eine geeignete Unterlage bringt, die auf solche Temperaturen erhitzt wird, daß das Pulver unter Bildung der für Flüssigkeiten oder Gase durchlässigen porösen Masse zusammenhaftet. Man kann aber auch so verfahren, daß man die gepulverte thermoplastische Masse in eine Form bringt und in dieser nur solchem Druck und solcher Hitze aussetzt, daß das Pulver unter Bildung der noch für Flüssigkeiten oder Gase durchlässigen porösen Platten zum Zusammenhaften gebracht wird, worauf man die Form abkühlt. -. Beispielsweise kann man bei Ausführung des neuen Verfahrens so vorgehen, daß man sich zunächst eine thermoplastische Masse geeigneter Art herstellt, z. B. eine solche, die in der für andere Schallplatten an sich bekannten Weise in der Hauptsache aus Celluloseacetat besteht. Diese Masse wird so weit gepulvert, bis sie durch ein Sieb, bei dem beispielsweise qo Maschen auf 2,5 cm entfallen, hindurchgeht.. Das Pulver wird dann. auf eine Metallscheibe von der Größe der herzustellenden Schallplatte gebracht, worauf die Metallscheibe auf solche Temperatur erhitzt wird, daß das Pulver unter Druck unter Bildung der für Flüssigkeiten oder Gase durchlässigen porösen Masse zusammenhaftet, worauf diese-Masse auf -der Platte dem Druck einer kalten Walze oder sonstigen Preßvorrichtung unterworfen wird. Nach dem Abkühlen erhält man so eine poröse Platte, die entweder sofort oder später für die Herstellung einer Schallplatte benutzt werden kann.
  • In Abänderung des beschriebenen Verfahrens kann man zum Herstellen der porösen Platten auch so vorgehen, daß man eine für das Herstellen einer Schallplatte genügende Menge 'Pulver in eine geeignete Fom bringt und hier solchem Druck aussetzt, daß das Zusammenbacken unter Bildung der porösen Masse erfolgt.
  • Beim Herstellen der Schallplatten aus den porösen Platten kann man etwa folgendermaßen verfahren: Die offene Form, in der die Matrizen angebracht sind, wird in an sich bekannter Weise auf einem heißen Tisch oder durch andere geeignete Mittel auf die erforderliche Temperatur erhitzt, dann wird je eine der porösen Platten auf jede Matrize gelegt und hier wenige Sekunden gelassen, damit sie die Temperatur der Form annimmt, worauf man diese schließt und in der Presse schnell unter Druck kühlt.
  • Statt zunächst die porösen Platten fertig herzustellen, kann man auch die gepulverte thermoplastische Masse unmittelbar in eine die Matrizen enthaltende Form bringen, die erhitzt und unter Druck gekühlt werden kann, so daß man auf diese Weise unmittelbar nach dem Bilden der porösen Platte das Einpressen der Schallkurven und Herstellen der fertigere Schallplatte vornehmen kann.
  • Für das neue Verfahren sind alle für Schallplatten in Frage kommenden thermoplastischen Massen geeignet. Als besonders brauchbar hat sich aber dafür eine Masse erwiesen, die als Hauptbestandteil das für die Herstellung von Schallplatten anderer Art an sich bekannte Celluloseacetat enthält. Auch bei dessen Benutzung kommt es aber darauf an, aus der gepulverten Masse zunächst eine poröse Platte herzustellen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zum Herstellen von Schallplatten, bei dem zunächst aus thermoplastischem Pulver durch Zusammenbacken Platten gebildet und diese dann durch Pressen, gegebenenfalls unter Erhitzung, mit Schallkurven versehen werden, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Zusammenbacken vor dem Pressen nur so weit getrieben wird, daß die das Zwischenprodukt bildenden Platten porös, d. h. für Gase oder Flüssigkeiten durchdringbar, bleiben, ohne daß die Platten selbst irgendwelche Veränderungen in ihrer Struktur erleiden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei dem die durch Erhitzen gebildeten Platten des Zwischenprodukts dann dem Druck einer kalten Preßvorrichtung unterworfen und endlich abgekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Wahl der geeigneten Temperatur beim Erhitzen des thermoplastischen Pulvers das poröse, d. h. für Gase oder Flüssigkeiten durchdringbare Zwischenprodukt erhalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einpressen der Schallkurven unmittelbar nach dem Herstellen des porösen Zwischenprodukts erfolgt. 'q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bilden des porösen, d. h. Gase oder Flüssigkeit durchlassenden Zwischenprodukts als Hauptbestandteil das für andere Schallplatten bekannte gepulverte Celluloseacetat verwandt wird.
DEC34064D 1922-10-18 1923-10-13 Verfahren zum Herstellen von Schallplatten aus thermoplastischem Pulver Expired DE480857C (de)

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