DE689404C - Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden aus glasiger Kieselsaeure - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden aus glasiger Kieselsaeure

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DE689404C
DE689404C DE1937S0128138 DES0128138D DE689404C DE 689404 C DE689404 C DE 689404C DE 1937S0128138 DE1937S0128138 DE 1937S0128138 DE S0128138 D DES0128138 D DE S0128138D DE 689404 C DE689404 C DE 689404C
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DE
Germany
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vitreous silica
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silica
cylinder
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DE1937S0128138
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Dr Franz Skaupy
Gustav Josef Weissenberg
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus glasiger Kieselsäure Das Hauptpatent 682 719 betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus glasiger Kieselsäure, bei dem aus lüeselsäure-oder Quarzpulver geformte; in sich zusamm@erihängende Körper durch entsprechendes, gegebenenfalls stufenweises - Erhitzen gesintert bzw. ohne wesentliche Formänderungen geschmolzen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper bis zur genügenden Verfestigung einer Erhitzung .bei einer Temperatur unterworfen werden, bei der praktisch noch keine Cristobaliitbildung auftritt, worauf bis zur völligen Verglasung der einzelnen Quarzkörner eine Erhitzung bis auf höchstens etwa i8oo° sich anschließt, die derart gekürzt wird, daß .eine schädliche Cristobalitbildunz nicht eintreten kann. Es ist nun bereits bekannt, Gegenstände aus geschmolzener Kieselsäure durch Preßvargänge zu verformen. Daß dies aber auch bei gesinterten Erzeugnissen möglich ist, war nicht vorauszusehen, vielmehr mußte angenommen werden, daß die Homogenität des gesinterten Materials nicht ausreichend ist, um ein Formen, durch Pressen usw. zu ermöglichen.
  • Überraschenderweise hat sich nun aber gezeigt, daß -gerade nach dein Verfahren des Hauptpatents erhaltene glasige Kieselsäure sich durch Preßvorgänge formen läßt. Hierdurch wird in besonders .einfacher Weise die Herstellung beliebiger Formlinge aus glasiger Kieselsäure ermöglicht.
  • Das neue Verfahxen besteht darin, daß zum Herstellen von Gegenständen aus glasiger Kieselsäure die nach dem Verfahren des Hauptpatents erhaltenen Rohlinge, welche ungefähr gleiches Gewicht wie die herzustellenden Enderzeugnisse besitzen, zweckmäßig immittelbar anschließend an die Enderhwtzung durch Pressen, Ziehen oder Stanzen in die endgültige Form und Gestalt gebracht werden.
  • Man geht bei dem neuen Verfahren s3 vor, daß man einfach geformte Teile, beispielsweise Scheiben oder Zylinder, vorzugsweise vom Gewicht des fertigen Teiles, entsprechend dem Verfahren nach dem Hauptpatent herstellt und sie so hoch erwärmt, bis das Material plastisch wird, und es danach verpreßt. Dabei kann man unmittelbar anschließend an den Sinterprozeß das noch heiße, plastische Vormaterial verpressen oder eine Zwischenerhitzung vorsehen. Zwei bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens sollen an Hand der Abb. i -und 2 erläutert werden.
  • In Abb. i wird ein Zylinder aus gesinterter glasiger Kieselsäure, ähnlich wie im Preßgußverfahren, verpreßt. Der gesinterte Zylinder wird vorerst beispielsweise in einem Elektroofen schnell auf i 6oo° C .erhitzt und fällt direkt in den Preßzyl`inder 3, der in die beiden Formhälften i und 2 eingearbeitet ist. i ist die feststehende Formhälfte mit Auswerfer 7 und Betätigangszylinder 8, 2 die bewegliche Formhälfte, deren Förmenschließdruck über die Gelenke g und Formenschließzylinder io erzielt wird. Der Preßkolben 6 drückt sofort nach Füllung des Preßzylinders 3 den Kieselsäurezylinder in die eigentliche Form 5. Da die Wärmeleitfählgkeit von Kieselsäure schlecht ist, so ist die Wärmeableitung in dem Zeitintervall Füllung des Preßzylinders-Pressennichtgefährlich. Durch die nahe Lage des Preßzylinders zu der Form (Kürze der Fließkanäle) werden weitere Wärmeverluste stark eingeschränkt.
  • Abb. 2 zeigt ein einfaches Pressen bespIelsweise eines kleinen dünnwandigen Tiegels. Die Scheibe i i aus glasiger gesinterter Kieselsäure von nahe dem gleichen Gewicht wie der fertige Tiegel fällt aus dem Ofen direkt auf die Form, bestehend aus den beiden Formhälften 12 und 13. Der Preßstempel 15 mit Randhalter 1q. senkt sich dann sofort und drückt die plastische Scheibe in die Form. Die Form, wird nach Rückziehen des Stempels 15 geöffnet und der Tiegel entfernt. Etwa entstehende Grate können abgeschliffen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus glasiger Kieselsäure nach Patent 6827i9, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Rohlinge, welche ungefähr gleiches Gewicht wie die herzustellenden Enderzeugnisse besitzen, zweckmäßig unmittelbar anschließend an die Enderhitzung durch Pressen, Ziehen oder Stanzen in die endgültige Form und Gestalt gebracht werden.
DE1937S0128138 1936-12-20 1937-07-22 Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden aus glasiger Kieselsaeure Expired DE689404C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747638C (de) * 1941-02-13 1944-10-09 Verfahren zur Herstellung von kugelfoermigen UEberdruckentladungslampen aus Quarzglas
DE1093779B (de) * 1956-11-15 1960-12-01 Philips Nv Hitzebestaendiger Behaelter zur Behandlung von Halbleiter-Schmelzen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1115177B (de) * 1952-05-28 1961-10-12 Pittsburgh Corning Corp Verfahren zur Herstellung von hochkieselsaeurehaltigem Zellglas

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DE1115177B (de) * 1952-05-28 1961-10-12 Pittsburgh Corning Corp Verfahren zur Herstellung von hochkieselsaeurehaltigem Zellglas
DE1093779B (de) * 1956-11-15 1960-12-01 Philips Nv Hitzebestaendiger Behaelter zur Behandlung von Halbleiter-Schmelzen und Verfahren zu seiner Herstellung

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