DE480533C - Einkammerbremse - Google Patents

Description

• Einkammerbremse Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Einkammerbremse nach dem Hauptpatent, bei der die Möglichkeit, den Bremsdruck .beim Lösen stufenweise herabzumindern, durch eine durch den Zug hindurchgeführte Ausgleichsleitung geschaffen wird, die in der Lösestellung mit dem Hilfsluftbehälter in Verbindung steht.
• Bei einer besonderen Ausführungsform dieser Bremse nach dem Hauptpatent ist im Grundschieber eine besondere Bohrung vorgesehen zu dem Zweck, bei in Bremsstellung befindlichem Steuerschieber eine gedrosselte Verbindung zwischen der Ausgleichsleitung und dem Bremszylinder herzustellen. Diese Verbindung soll dazu dienen, Druckluftverhiste im Bremszylinder auszugleichen. Sie begünstigt aber das Zustandekommen eines unerwünscht hohen Bremsdruckes. Verbleibt (las Steuerventil längere Zeit in der Bremsstellung, nachdem zwischen der Steuerleitung und dem Hilfsluftbehälter Druckausgleich eingetreten ist, so strömt über die erwähnte enge Bohrung im Steuerschieber Druckluft aus der Ausgleichsleitung in den Bremszylinder, und in diesem steigt der Druck allmählich auf die Höhe des in der Ausgleichsleitung herrschenden Druckes an, was unter Umständen zum Blockieren der Räder führt.
• Gemäß der Erfindung wird nun die Bremse nach dem Hauptpatent so ausgebildet, daß beim Bremsen im Bremszylinder ein Bremsdruck erreicht wird, der, ohne Rücksicht auf Undichtigkeiten des Bremskolbens oder auf Veränderungen des Hubes infolge abgenutzter Bremsklötze oder Radreifen, stets gleich groß ausfällt.
• Zu diesem Zweck ist in einer, bei anderen Einkammerbremssystemen bekannten Art lind Weise, bei der Bremse nach dem Hauptpatent die Ausgleichsleitung mit dem Hilfsluftbehälter verbunden, und in diese Verbindung ist ein Druckminderventil eingeschaltet, das im Bremszylinder nur den angestrebten höchsten Bremsdruck eintreten läßt. An Stelle dieses Druckminderventils kann in den Deckel des Bremszylinders oder in die zum Bremszylinder führende Leitung ein Sicherheitsventil eingeschaltet sein, das beim Überschreiten des beabsichtigten Höchstdruckes abbläst. Jedoch ist diese letztgenannte Einrichtung in wirtschaftlicher Hinsicht insofern weniger vorteilhaft, als man dabei Druckluftverluste in Kauf nehmen muß.
• Die Bremsvorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung im Schnitt schematisch dargestellt.
• Zu den wesentlichen Teilen A, B, C, D, E, F, G, H, J und l( der Bremsausrüstung, die aus dem Hauptpatent bekannt sind, tritt die von der Ausgleichsleitung L zum Hilf sluftbehälter G führende Verbindungsleitung _U mit dem Druckminderventil N.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einkammerbremse nach Patent 408 367, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsleitung mit dem Hilfsluftbehälter über ein Druckminderventil in Verbindung steht.