DE480392C - Verfahren zur Herstellung von Fransen auf der Stickmaschine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fransen auf der Stickmaschine

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DE480392C
DE480392C DER73812D DER0073812D DE480392C DE 480392 C DE480392 C DE 480392C DE R73812 D DER73812 D DE R73812D DE R0073812 D DER0073812 D DE R0073812D DE 480392 C DE480392 C DE 480392C
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fringes
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DER73812D
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Jacob Rohner AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fransen auf der Stickmaschine Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Fransen in beliebigen Mustern und Größen sowie aus beliebigem Stoff auf der Stickmaschine.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden die Fransen dadurch hergestellt, daß durch den Stickfaden Schlaufen oder Schlingen gebildet werden, die von dem bestickten Grundstoff lose herabhängen. Zu diesem Zweck ist eine besondere Stickmaschine erforderlich. Es muß nämlich von der einen Seite her der Faden mittels der Sticknadel durch den Stoff durchgestoßen werden und alsdann auf der anderen Stoffseite ein Fänger in die Fadenschlaufe eingreifen, der die Schlaufe beim Rückgang der Nadel festhält. Will man also noch eine die Fransen an ihrer Wurzel verbindende Borte sticken, so muß dafür eine zweite Stickmaschine zu Hilfe genommen werden oder es müssen gewisse Teile der Stickmaschine umgewechselt werden. Das bekannte Verfahren ist also zeitraubend, es setzt eine teuere Maschine voraus und hat außerdem den Nachteil, daB die Fransen nicht die Form frei endender Fäden, sondern die von Schlaufen haben.
  • Die Erfindung bringt ein Verfahren, nach welchem regelrechte Fransen, d. h. solche mit frei endenden Fäden, hergestellt werden können und wobei sowohl das Sticken der Fransen als auch der sie zusammenhaltenden Querborte in einem einzigen Arbeitsgang auf derselben Stickmaschine vorgenommen werden kann. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß auf dem Grundstoff zunächst eine Borte und senkrecht oder annähernd senkrecht dazu Sprengfäden von der Länge und Dichte der Fransen gestickt werden, worauf die Sprengfäden an ihren der Borte abgekehrten Enden durchschnitten werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. r die Vorderansicht einer nach der Erfindung hergestellten Stickerei in zwei Ausführungsformen, Abb. z einen Längsschnitt dazu.
  • In den Abbildungen ist der zu bestickende Grundstoff a in bekannter Weise in einen Rahmen eingespannt. Auf den Grundstoff a. wird die Borte b aufgestickt. Senkrecht oder annähernd senkrecht zu der Borte b werden die Sprengfäden c gestickt, die so lang sind und so dicht nebeneinanderliegen, wie es für die fertigen Fransen gewünscht wird. Zweckmäßig bedient man sich zum Besticken des Grundstoffes a einer gewöhnlichen Schiffchenstickmaschine mit oder ohne Automat. Der Hergang des Bestickens ist also im großen und ganzen derselbe wie bei der Herstellung von gewöhnlichen Schiffchenstickereien. Das Muster wird in bekannter Weise auf eine Zeichliung in vergrößertem Maßstabe aufgetragen, von der der Sticker mittels des Pantographen die Bewegungen des Stoffrahmens ableitet. Bei den vorzugsweise benutzten Automatenstickmaschinen dient die Zeichnung dem Puncher als Vorlage für die Anfertigung der Karte. Der Grundstoff a muß genügend widerstandsfähig sein. Die Borte b kann ein beliebiges Muster darstellen, angefangen von einem einfachen, schnurartigen Streifen bis zu einer beliebig breiten, mehr oder weniger reich gemusterten Bordure, an welche die Fransen angesetzt sind. Der Sprengfaden c wird in einem Rapport, je nach der erforderlichen Dichte, beliebig oft wiederholt. Nach dem Sticken werden die Sprengfäden c an ihrem der Borte b abgekehrten Ende vom Grundstoff abgetrennt, und zwar am einfachsten dadurch, daß etwa gemäß der Linie x-x das Ganze durchgeschnitten wird. Darauf wird etwa gemäß der Linie y-y der Grundstoff a beim Fransenbeginn von der Borte abgetrennt. Somit ist jetzt die Trennung zwischen den Nadelfäden auf der Vorderseite und den Schiffchenfäden auf der Rückseite aufgehoben, und die Menge beider Fadenreihen zusammen bildet die jetzt frei von der Borte b herabhängenden Fransen. In der Borte h selbst kann der Grundstoff durch Ausbohren der unbestickten Stellen entfernt werden.
  • Im Gegensatz zu den bekannten, mit der Schiffchenstickmaschine erzeugten Stickereien, bei denen der Schiffchenfaden nur dazu dient, den Nadelfaden festzuheften, wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zweckmäßig der Schiffchenfaden ebenfalls dazu benutzt, um zusammen mit dem Nadelfaden die Fransen herzustellen.
  • Die Abb. i zeigt in ihrer rechten Hälfte ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Fransen c dicht nebeneinander an der Borte angesetzt sind. In ihrer linken Hälfte dagegen sind die Fransen c' durch Knoten zu einzelnen Strähnen verknüpft. Die Verknüpfung kann unmittelbar an der Borte oder auch in gewissem Abstand davon angebracht sein. Es kann auch eine Doppelverknüpfung gewählt werden, in der je zwei Strähnen durch einen weiteren Knoten verbunden werden. Überhaupt lassen sich alle bekannten Muster von Borten und Fransen mit dem Verfahren nach der Erfindung herstellen.
  • Die Beseitigung des Grundstoffs ca kann auch in der Weise erfolgen, daß der Grundstoff am oberen Bortenende mit dem Fortschreiten der Stickerei hintereinander abgebohrt wird. Man braucht danach nur noch einen einzigen Schnitt über das Fransenende zu führen, worauf der Grundstoff zwischen Nadel- und Schiffchenfaden herausfällt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Fransen auf der Stickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Grundstoff (a) zunächst eine Borte (b) und senkrecht oder .annähernd senkrecht dazu Sprengfäden (c, c) von der` Länge und Dichte der Fransen gestickt werden, worauf die Sprengfäden an ihren der Borte abgekehrten Enden durchschnitten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Nadelfaden als auch der Schiffchenfaden zur Bildung von Sprengfäden herangezogen wird.
DER73812D 1928-02-28 1928-02-28 Verfahren zur Herstellung von Fransen auf der Stickmaschine Expired DE480392C (de)

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