DE402732C - Nadelarbeit fuer Tapisseriezwecke und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Nadelarbeit fuer Tapisseriezwecke und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE402732C
DE402732C DET27567D DET0027567D DE402732C DE 402732 C DE402732 C DE 402732C DE T27567 D DET27567 D DE T27567D DE T0027567 D DET0027567 D DE T0027567D DE 402732 C DE402732 C DE 402732C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries
    • D04G3/02Making knotted carpets or tapestries by hand; Tools therefor

Description

  • Nadelarbeit für Tapisseriezwecke und Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung betrifft ein mittels Nadelarbeit hergestelltes Erzeugnis, das sich in besonderer Weise von bisher bekannten Nadelarbeiten wesentlich unterscheidet, und ein zu seiner Herstellung dienendes Verfahren. Das Hauptkennzeichen liegt in der eigenartigen Vereinigung von Schlingstichen mit eingearbeiteten Schußfäden.
  • Die Schlingstiche werden von einer vorher gearbeiteten Umrahmung aus gearbeitet und von einem Schußfaden durchzogen, der ebenfalls seine Befestigung an der vorhandenen Umrahmung findet.
  • Durch die Vereinigung von Schlingstich und Schußfaden wird der Nadelarbeit ein besonders fester Halt und ein eigenartiges Aussehen verliehen. Die Ausführung der Arbeit kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß dieselbe von der Umrahmung aus begonnen wird, wie sich aus nachstehender Erläuterung ergibt.
  • Auf eine aus beliebigem Stoff bestehende Unterlage wird ein Papierbogen aufgelegt, auf dem das jeweilig beabsichtigte Muster aufgezeichnet ist. Nunmehr wird die beabsichtigte Kontur durch einen einfachen Faden umrahmt, der mittels I'berfangstichen auf der Unterlage befestigt wird. Zur Bildung des Grundstoffes schließen sich nunmehr in un# unterbrochener Reihenfolge an einem der die Umrahmung bildenden Fäden Schlingstiche an, die bei Beginn der Arbeit an den betreitenden Umrahmungsfaden eingehängt werden. I,t eine solche Reihe vollendet, dann: wird für die nächstanschließende Reihe der Arbeitsfaden, der nach der Bildung der Schlingstiche am Ende der Umrahmung angekommen ist, quer über das Musterfeld an; den Anfang der Reihe zurückgeführt. Dieser Faden wird nunmehr von sich anschließenden Schlingstichen umfaßt und auf diese Weise festgelegt.
  • Um Figuren in der Arbeit hervorzubringen, werden die jeweilig beabsichtigten Darstel# lungen in ihren Konturen durch Umrahmung mittels eines mit Cberfangstichen befestigten Fadens umrahmt, worauf die Schlingstichanfangsreihe und hieran anschließend der Arbeitsfaden als Schußfaden gelegt und vor. Schlingstichen umhüllt werden.
  • In der Zeichnung ist das Arbeitsstück in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht auf das in Vorbereitung befindliche Arbeitsstück, Abb.2 eine Draufsicht auf den durch Schlingstiche gebildeten Anfang der Nadelarbeit, Abb. einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i. Abb. .l veranschaulicht eine Draufsicht auf die Vorbereitung, welche zum Einarbeiten von Mustern getroffen wird.
  • Auf eine au; beliebigem Stoff bestehende Unterlage a wird ein Papierbogen b aufgelegt und durch Heftstiche befestigt. Auf demselben ist das jeweilig beabsichtigte Muster aufgezeichnet. Nunmehr wird die beabsichtigte Kontur der herzustellenden Nadelarbeit durch zwei nebeneinanderliegende Fäden c und d umrahmt, indem die beiden Fäden durch Überfangstiche auf die Unterlage befestigt werden. Zur Bildung des Grundes schließen sich im weiteren Verlauf des Arbeitsganges in -ununterbrochener Reihenfolge an die Ümrahmuirgsfäden Schlingstiche e an, die bei Beginn der Arbeit an den Umrahmungsfaden eingehängt werden. Ist so die, erste Reihe Schlingstiche vollendet, dann wird für die nächstanschließende Reihe zunächst der Arbeitsfaden, der zur Bildung der ersten Reihe Schlingstiche am Ende der Umrahmung angekommen-war, quer an den Anfang der nächsten Reihen zurückgeführt (Abb. 2'. Dieser Faden f wird nunmehr von der sich anschließenden Schlingstichreihe mit umfaßt und bildet einen Schußfaden, durch welchen das Arbeitsstück eine gewisse Festigkeit erhält.
  • Zur Herstellung von figürlichen Darstellungen werden die beabsichtigten Figuren in derselben Weise, wie eingangs beschrieben, vorgearbeitet, indem ihre Konturen mittels Cberfangstichen durch Fäden g festgelegt werden, worauf sich die Arbeit der Schling= atiche anschließt.
  • Durch Anwendung verschiedener Fäden lassen sich auf diese Weise die mannigfaltigsten Muster erzielen. Der zwischen den Figuren noch vorhandene Zwischenraum wird durch Schlingstiche ausgefüllt.
  • Die fertige Nadelarbeit wird durch Auftrennen der iberfangstiche von der Unterlage gelöst und bildet nunmehr ein Gebilde, das hinsichtlich seiner Beschaffenheit vollständig dichtmaschig und von großer Dauerhaftigkeit ist.

Claims (2)

  1. PATE N T- ANSPRÜCHE: i. Nadelarbeit für Tapisseriezwecke, dadurch gekennzeichnet, daß sie im ganzen aus über Schußfäden gearbeiteten Schlingstichen gebildet ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Nadelarbeit für Tapisseriezwecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Umrahmung des Musters mittels lösbar auf ihrer Unterlage befestigter Fäden festgelegt und von hier aus die Bildung von Schlingstichreihen mit Schußfadenverstärkung porgenommen wird.
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