DE479865C - Steckdose - Google Patents

Description

• Steckdose Es ist bereits bekannt, bei Steckdosen federnde Druckstücke aus Isolierstoff für die Kontakthülsen zu verwenden und nur das feste Kontaktstück der Hülse aus Metall herzustellen. Bei den bisherigen Ausführungen ist jedoch für jede Kontakthülse eine besondere Feder notwendig, während nach der Erfindung ein gemeinsames federndes Druckstück vorgesehen ist, für das nur eine Feder gebraucht wird. Die Führung dieses federnden Druckstückes erfolgt an besonderen Führungsleisten, von denen jede mit einem der Kontaktteile und mit einer Anschlußklemme oder auch mit einer zur Aufnahme einer Sicherung dienenden Gewindebrille ein einheitliches Ganzes. bilden kann.
• Die bisherigen Ausführungen -sind in ihrem Aufbau kompliziert, und es werden dabei vielfach massive und daher teure Kontaktteile verwendet. Auch erfordert die Montage eine verhältnismäßig lange Zeit, und die Betriebssicherheit ist infolge der Verwendung mehrerer Federn, die bei manchen Ausführungen stromführend sind und deshalb bei Überlastung erlahmen können, gering, so daß sie den heutigen Anforderungen kaum genügen. Die erfindungsgemäß beschriebene Steckdose weist diese Nachteile nicht auf; die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele.
• Abb. r- zeigt einen Längsschnitt und Abb. a eine Draufsicht auf den Sockel einer für die Aufnahme einer Sicherung eingerichteten Steckdose. Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Sockel und Abb. q. eine Draufsicht auf die Kappe einer Steckdose mit Erdanschlußkontakt.
• Ein aus Isolierstoff bestehendes Druckstück a steht unter dem Druck einer Feder b und ist in eine- Aussparung c des Sockels d beweglich gelagert. Die Druckfeder b kann als Spiral-, Blatt- oder Pufferfeder ausgebildet sein.
• Die Führung des Druckstückes erfolgt bei der Ausführung nach Abb. r und a durch eine Führungsleiste e, die in einer in der Mitte des Druckstückes a befindlichen Nut f liegt.
• Diese Führungsleiste e, ferner ein als Kontaktbahn für den Flachstiftstecker dienender Kontakt g und eine Gewindebrille h zur Aufnahme einer Sicherungspatrone mit Schraubkappe bekannter Ausführung sind aus einem Stück hergestellt. Der andere Kontakt g' bildet mit einer Anschlußklemme j' ein gemeinsames Ganzes. Eine Schiene k trägt einerseits die Anschlußklemme j, andererseits dient sie als Mittelkontakt l für die Patronensicherung.
• Die Abb. 3 und q. zeigen eine Steckdose mit Erdanschlußkontakt. Die Führung des federnden Druckstückes a erfolgt durch zwei Führungsleisten e, e', die in seitlich am Druckstück angeordneten Nuten f, f' gleiten. jede Führungsleiste bildet mit je einem Kontakt g, g' und mit- je einer als Backenklemme ausgebildeten Anschlußklemme j, j' ein einheitliches Ganzes. Zwischen den beiden aus Führungsleisten, Kontakten und Anschlußklemmen bestehenden Teilen befindet sich der Erdanschlußkontakt, der aus einer Anschlußklemme m und den Kontaktfedern n besteht. Die Kontaktfedern n liegen rechtwinklig zu den beiden Einführungsschlitzen. Durch diese Anordnung wird der Raum zwischen den beiden Anschlußklemmen j, j' ausgenutzt und außerdem ein falsches Einführen des Flachstiftsteckers vermieden. Die Steckdosenkappe o (Abb.4) besitzt entsprechend angeordnete, für die Einführung des Flachstiftsteckers und des Erdanschlußkontaktes dienende Öffnungen p.
• Beim Einführen des Flachstiftsteckers in die von dem Druckstück a und den von den Kontakten g, g' gebildeten Schlitze werden die Steckerstifte durch das federnde Druckstück a fest gegen die feststehenden starren Kontaktteile ä, g' gedrückt, wodurch ein inniger Kontaktschluß der Steckerstifte mit den Kontaktteilen g, g' erzielt wird. Zwecks Schonung des Druckstückes kann dieses an den Stellen, wo es mit den Steckerstiften in Berührung gelangt, mit einem Metallbelag versehen sein.' Die Befestigung des Metallbelages an dem Druckstück a kann durch Kittung, Einpressung o. dgl. erfolgen.
• Die Kontaktbahnen der Kontakte g, g' und die Gegenflächen des Druckstückes a können auch zur Aufnahme eines Rundstiftsteckers ausgebildet sein. Die Vereinigung von Führungsleisten, Kontakten und Anschlußklemmen bzw. Gewindebrillen zu einem einzigen Konstruktionsteil bietet sowohl fabrikatorisch als auch in bezug auf den Herstellungspreis wesentliche Vorteile und erhöht die Betriebssicherheit.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steckdose mit federndem Druckstück für die Kontakte, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (a) für die beiden Steckerstifte gemeinsam ist, aus Isolierstoff besteht und die eingeführten Stekkerstifte gegen feststehende Kontaktstücke preßt.
2. 2. Steckdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (a) unter dem Einfluß einer Druckfeder (b) (Spiralfeder, Blattfeder, Pufferfeder o. dgl.) steht.
3. 3. Steckdose nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (a) an den Berührungsstellen der Steckerstifte finit einer Metallauflage versehen ist.
4. 4. Steckdose nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (a) durch eine oder mehrere Leisten (e) geführt wird.
5. 5. Steckdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei für die Führung des Druckstückes dienende Leisten (e) je mit einem der beiden Steckerkontaktteile (g) und mit 'einer Anschlußklemme (j) zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt sind.
6. 6. Steckdose finit Sicherung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß eine der das Druckstück (a) führenden Leisten (e) mit der zur Aufnahme der Sicherung dienenden Gewindebrille (h) aus einem Stück hergestellt ist. 7: Steckdose mit Erdungskontakt nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdungsanschlußkontakt (m, u) zwischen den beiden aus Führungsleiste (e), Kontaktstück (g) und Anschlußklemme (j) bestehenden Steckerteilen angeordnet ist. B. Steckdose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme eines Messerkontaktes dienenden Erdanschlußkontaktfedern (n) senkrecht zu den beiden Einführungsschlitzen (p) für die Steckerstifte liegen. _.