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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Anschlussstecker mit zur elektrischen Verbindung der Leiter eines Anschlusskabels mit den Phasenkontakten und gegebenenfalls mit Erdungskontakten dienenden verstellbaren Zwischengliedern, die im Zuge der Montage des Steckers mit den Leitern in elektrisch leitende Verbindung bringbar sind.
Durch die US-PS Nr. 3, 891, 297 sind Anschlussstecker bekannt, die mit elastisch deformierbaren Zwischengliedern ausgebildet sind, die die Kontaktelemente mit den elektrischen Leitern verbinden. Die Verstellung der Zwischenglieder erfolgt durch ein konisches Element, das mittels einer Schraube verschiebbar ist und das durch eine Platte abgedeckt wird.
Diese Ausführungsart von Anschlusssteckern ist insofern von Nachteil, als für das Anpressen der Kontaktelemente an die Steckerstifte die Verstellung der Schraube in einem eigenen Arbeitsvorgang vorgenommen werden muss.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache Weise und ohne einen gesonderten Arbeitsvorgang den Kontakt zwischen den Litzen des Zuführungskabels und den Steckerstiften in isolierten Kammern herzustellen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwei aneinanderliegende, an sich bekannte Isolierkörper vorgesehen sind, in denen die Phasenkontakte und gegebenenfalls die Erdungskontakte sowie die Zwischenglieder gehaltert sind und die durch eine auf diese aufgeschobene Hülse aus Isolierstoff zusammengehalten sind, wobei die Zwischenglieder durch die aufgeschobene Hülse an die zugehörigen Leiter des Kabels andrückbar sind und wobei die elastisch deformierbaren Zwischenglieder drei Arme aufweisen, von denen einer am bzw.
im Isolierkörper gelagert ist und der zweite an dem zugehörigen Leiter des Anschlusskabels sowie der dritte an der Wand der aufgeschobenen Hülse unter Druck anliegt.
Vorzugsweise sind die Zwischenglieder mit den als Steckerstiften ausgebildeten Phasenkontakten einstückig hergestellt, indem die Steckerstifte aus dem Isolierkörper ausragende Verlängerungen bilden.
Die aufgeschobene Hülse ist vorzugsweise durch mindestens eine federnde Rastnase, die an den Zwischengliedern vorgesehen ist, in ihrer die Isolierkörper umschliessenden Endstellung festgehalten.
Weiters können die die Steckerstifte tragenden Arme der Zwischenglieder Rastnasen aufweisen, die mit einer in Aufschiebrichtung der Hülse schrägen Anlauffläche ausgebildet sind, an welche beim Aufschieben eine Kante der Hülse aufläuft, so dass die am Ende der Anlauffläche gebildete Rastnase hinter eine Schulter der Hülse einrastet.
Vorzugsweise umgreifen die Erdungskontakte die aufgeschobene Hülse U-förmig und liegen die innenliegenden Schenkel der Erdungskontakte an einem Arm je eines Zwischengliedes an.
Vorzugsweise ist schliesslich in an sich bekannter Weise ein Erdungskontakt in Form einer elektrisch leitenden Platte, Hülse od. dgl., die mit einem aus einer Steckdose ausragenden Stift zusammenwirkt, ausgebildet und ist die Platte od. dgl. an das eine Ende eines bandförmigen Leiters angeschlossen, dessen anderes Ende am Erdungsleiter des Kabels anliegt und liegt einer der Arme an der gegenüberliegenden Seite des Erdungsleiters des Zwischengliedes unter Druck an.
Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs-
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Ansicht eines Steckers mit Schutzkontakten, Fig. 5 einen Schnitt nach der Ebene V-V der Fig. 6, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 eine geänderte Ausführungsform eines Anschlusssteckers mit Schutzkontakten im Mittelschnitt, wobei die linke Hälfte in der Montagestellung dargestellt ist, Fig. 8 einen Anschlussstecker mit einem Schutzkontakt im Mittelschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 9 und Fig. 9 einen Querschnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8.
Der Stecker nach den Fig. 1 bis 3 weist zwei im wesentlichen plattenförmige Isolierkörper --10-gleicher Form der in Fig. 3 perspektivisch dargestellten Art auf. Der zweite Isolierkörper ist an den ersten in um 180 verdrehter Lage angefügt und mit diesem durch eine darübergeschobene Hülse gleichfalls aus Isolierstoff, zusammengehalten.
Die metallischen Steckerstifte --12-- besitzen je ein Zwischenglied in Form einer nach innen ragenden Verlängerung --13--, welche durch eine flache Ausbildung elastisch biegsam ist. Das innen liegende Ende - dieser Verlängerung --13-- ist T-förmig ausgestaltet und greift in eine Ausnehmung --15-- ein, die an den beiden Isolierkörpern --10-- vorgesehen und nach der Aussenseite hin offen ist. Im mittleren Teil der Verlängerung --13-- ist ein quer ausragender Arm --16-- vorgesehen, der in einer gezahnten
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Pratze --17-- endet, welche zum Erfassen der vorzugsweise blank gemachten Enden eines Zuleitungs- drahtes --18-- dient.
Eine Litze -.,. 18'-- liegt in einer Ausnehmung --19-- des Isolierkörpers --10--, wogegen das Ende der zweiten Litze --18'-- in einer entsprechenden Ausnehmung --19'-- des zweiten Isolierkörpers --10-- liegt, welche Ausnehmung in Fig. l strichpunktiert angedeutet ist.
Nahe dem herausragenden Steckerstift --12-- ist die Verlängerung --13-- mit einer nach aussen vorragenden Nase --21--, die sich am Ende einer schrägen Anlauffläche --24-- befindet, ausgebildet.
Wenn bei der Montage des Steckers die Verlängerungen --13-- der Steckerstifte --12-- derart in eine Ausnehmung --20-- des Isolierkörpers --10-- eingesteckt werden, dass das T-förmige Ende --14-- in der Ausnehmung --15-- gelagert ist, können sie um das T-Stück --14-- als Achse so weit geschwenkt werden, dass die Pratzen --17-- an den Litzen --18'-- lose anliegen. In dieser Stellung nehmen die Achsen der Steckerstifte --12-- die links durch die strichpunktierte Linie --22-- angedeutete Schrägstellung ein.
Wird hierauf die Hülse --11-- von der Kabeleintrittsseite her auf die beiden aneinanderliegenden Isolierkörper - aufgeschoben, so laufen die Kanten --23-- an die Schrägflächen --24-- auf, verbiegen den oberen Teil der Verlängerungen --13-- gegen die Mitte des Steckerkörpers hin und drücken die Pratzen --17-gegen die Litzen-18'-, wobei dieser elastische Druck auch nach Erreichen der Endstellung der Hülse - bestehen bleibt und so die Klemmung der Zuleitungsdrähte anhält. In der Endstellung springt die Nase --21-- hinter eine Schulter --25-- der Hülse --11u ein, ohne dass die Verbiegung der Verlängerungen aufgehoben wird, so dass der Anpressdruck der Pratzen --17-- bestehen bleibt.
Somit ist die Hülse - durch die Verrastung --21, 25-- in ihrer Endlage gesichert und kann nur durch eine geringe Verschwenkung der Steckerstifte --12-- gegen die Mitte entriegelt und abgezogen werden.
Bei dem in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel des Steckers, bei dem dieser mit Erdungssehutzkontakten versehen ist, ist der grundsätzliche Aufbau aus zwei Isolierkörpern - und einer über diese geschobene Hülse --11-- sowie Steckerstiften --12--, deren Verlängerungen - und die Art der Festklemmung der Zuleitung --18-- in der gleichen Weise ausgeführt, wie dies an Hand der Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde. Um jedoch den Erdungsleiter an entsprechende Anschlusskontakte der Steckdose anschliessen zu können, ist zudem folgende Anordnung getroffen :
In einem in der Mitte der Isolierkörper --10-- befindlichen Hohlraum --30-- ist der Erdungsleiter - des Anschlusskabels von unten eingeführt.
Von oben ragen zwei bandförmige Kontaktschienen - aus federndem Material ein, die mit Ausbuchtungen --33-- versehen sind, zwischen denen der Erdungsleiter --31-- festgeklemmt werden kann, bevor die Hülse --11-- über die beiden Isolierkörper - geschoben wird. Die bandförmigen Kontaktschienen --32-- überqueren die Stirnseite der Isolierkörper-10-- und erstrecken sich in einer durch vorspringende Rippen gebildeten Führungsrinne - ein Stück nach unten, wobei sie insgesamt U-förmig verlaufen und mit ihren abgewinkelten äusseren Enden --35-- in Ausnehmungen --35'-- federnd einrasten.
Vor dem Aufschieben der Hülse --11-- von der Kabelseite her, wird der Erdungsleiter --31-zwischen die Ausbuchtungen --33-- eingeführt, die lose aufeinander liegen. Sodann werden die beiden aussen liegenden Schenkel der Kontaktschienen --32-- etwas aufgebogen und wird von der Kabelseite her die Hülse --11-- aufgeschoben, wobei die federnden Ausbuchtungen --33-- an den Erdungsleiter --31-angepresst werden. Da in der gezeichneten Endlage die aussen liegenden Enden der Kontaktschienen --32-in die Ausnehmungen-35'-der --35'-- der Hülse --11-- einrasten, werden die Kontaktschienen --32-- in ihrer Lage festgehalten. Auch die innen liegenden Enden --36-- der Kontaktschienen --32-- ragen in Ausnehmungen - -37-- der Isolierkörper --10-- ein.
Auch der Stecker nach Fig. 7 weist den grundsätzlich gleichen Aufbau, wie der Stecker nach den Fig. 1 bis 4 auf, er ist jedoch mit zwei Erdungsschutzkontakten --40-- versehen, welche an der aufschiebbaren Hülse --11-- angebracht sind und deren oberen Rand U-förmig umgreifen.
Der Erdungsleiter --41-- ragt in einen mittleren Hohlraum --42-- der beiden Isolierkörper --10-- ein. Zur leitenden Verbindung des Erdungsleiters --41-- mit den Erdungsschutzkontakten --40-- sind zwei elastisch biegsame, elektrisch leitende Zwischenglieder --44-- vorgesehen, deren erster Arm --45-- in je einer Ausnehmung --46-- des Isolierkörpers gelagert ist, deren zweiter Arm --47-- am Erdungsleiter --41-- zur Anlage kommt und deren dritter Arm --48-- an dem an der Innenwand der aufschiebbaren Hülse --11-- liegenden Schenkel des Schutzkontaktes --40-- zur Anlage kommt. In der linken Hälfte der Fig. 7 ist die ursprüngliche Lage des Zwischengliedes --44-- vor dem Aufschieben der Hülse also in seinem spannungslosen Zustand dargestellt.
Beim Aufschieben der Hülse im Sinne des Pfeiles --11'-- werden die
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Zwischenglieder --44-- um ihre Lagerstellen --46-- gegen die Mitte verschwenkt und unter Spannung gesetzt, so dass die Arme --47-- unter elastischem Druck den Erdungsleiter --41-- an die jeweils gegenüberliegende Wand des Isolierkörpers-10-- anpressep und die Arme --48-- am Erdungs- schutzkontakt-40-anliegen.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 zeigt einen Stecker mit einem (z. B. in Frankreich üblichen) Erdungsschutzkontakt in Form einer elektrisch leitenden Kontaktplatte --50--, die am Isolierkörper --10-- vorgesehen ist und an die ein aus der Steckdose ausragender Stift --51-- zur Anlage gebracht werden kann. Von der Kontaktplatte --50-- führt ein bandförmiger Leiter --53-- in den mittleren Hohlraum der Isolierkörper --10--, wo er an den Erdungsleiter --52-- des Anschlusskabels zur Anlage kommt und durch einen Klotz --54-- der am Isolierkörper --10-- sitzt, gegen Ausbiegung geschützt ist.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein elastisches Zwischenglied --55-- vorgesehen, das wieder drei Arme besitzt, von denen der erste Arm --56-- in einer Ausnehmung --57-- des Isolierkörpers --10-- schwenkbar gelagert ist, der zweite Arm --58-- am Erdungsleiter --52-- anliegt und diesen gegen den bandförmigen Leiter --53-- drückt, sowie der dritte Arm --59-- an die aufschiebbare Hülse --11-- anliegt, die das Zwischenglied --55-- unter Druckspannung setzt und so für einen guten Kontakt zwischen dem Erdungsleiter --52-- und dem Erdungsschutzkontakt --50-- sorgt.
Somit sind Stecker geschaffen, die einerseits in sehr einfacher Weise montierbar sind und bei denen, da sich die einzelnen Litzen in gesonderten Hohlräumen befinden, keine Überschläge auftreten können.