DE19606050C2 - Elektrischer Steckverbinder mit einem zweiteiligen, abgeschirmten Isoliergehäuse - Google Patents

Elektrischer Steckverbinder mit einem zweiteiligen, abgeschirmten Isoliergehäuse

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Description

Die Erfindung bezieht sich nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 auf einen elektrischen Steckverbinder mit einem einen metallischen Steckerkörper enthaltenden und eine elektrische Schirmung besitzenden zweiteiligen Isoliergehäuse.
Ein derartiger Steckverbinder ist beispielsweise aus dem DE-GM 87 13 046.7 bekannt. Dort wird eine elektrische Abschirmung genereller Art dadurch erreicht, daß die einzelnen nicht metallischen Gehäuseteile sie innen bedeckende, metallische Schirmflächen in Form eines Bleches aufweisen, die beim Zusammenfügen des Gehäuses nicht unmittelbar, sondern jeweils durch Kontaktgabe mit dem in das Gehäuse eingefügten, metallischen Steckerkörper und mit der Schirmung des in das Gehäuse geführten Kabels elektrisch verbunden sind.
Prinzipiell gesehen arbeitet eine derartige Schirmung bereits zufriedenstellend. Sie besitzt jedoch den großen Nachteil, daß die elektrische Abschirmung über eine Vielzahl von elektrischen Kontakten realisiert wird, was zu einer schädlichen Akkumulierung von Übergangswiderständen und damit insgesamt zu einer ungenügenden Abschirmung führen kann; zudem wird im wichtigsten Gehäusebereich von Kabeleinführung und Kabelklemmung zumeist ein nur unzureichender Kontakt mit dem Kabelschirmgeflecht erzielt; weiterhin sind bei dem bekannten Steckverbinder die Kabelklemmelemente noch so gestaltet, daß bei Verwendung von im Durchmesser unterschiedlich starken Kabeln die Kontaktgabe noch unzulänglicher wird. Dieser Nachteil der ungenügenden Schirmgeflecht-Klemmung bei Verwendung unterschiedlich dicker Kabel ist auch bei den weiterhin noch durch die aus den US-PS-ten 5,083,929 sowie 5,195,909 bekannten Ausführungen gegeben.
Aus der DE-GM 70 07 409 ist eine Klemmschelle für Koaxialkabel bekannt, die zwar eine Klemmeinrichtung für Kabel unterschiedlicher Durchmesser zeigt, jedoch keine technischen Lösungen zur Realisierung elektrischer Abschirmung offenbart; zudem kann mit dieser Klemmschelle nicht die Unterbringung vieler Einzeladern eines Kabels verwirklicht werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb in der Schaffung eines elektrischen Steckverbinders mit einem zweiteiligen abgeschirmten Isoliergehäuse, wobei das Klemmelement für das Kabel derart auszugestalten ist, daß selbst bei Verwendung unterschiedlichster Kabeldurchmesser stets ein guter Kontakt zwischen dem Klemmstück und der Kabelabschirmung einerseits sowie dem Klemmstück und den Schirmblechen des Isoliergehäuses gegeben ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen elektrischen Steckverbinder mit den Merkmalen des Patentanspruches 1, insbesondere durch die angegebenen baulichen Mittel und Maßnahmen; die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfinderischen Grundgedankens.
Es ist schon allein ein Vorteil des Anmeldungsgegenstandes gegenüber dem Stand der Technik, daß die Anzahl der Brückungsstellen der Abschirmung reduziert wurde, und zwar in prinzipiell neuer Art dadurch, daß das metallische Klemmstück direkt mit dem Schirmblech über Federlamellen des Schirmbleches kontaktiert wird.
Mit dem neuen elektrischen Steckverbinder werden eine zuverlässige, einfache elektrische Abschirmung bei gleichzeitiger Realisierung der konstruktiven Unterbringung vieler Adern eines Kabels erzielt sowie die mechanischen Erfordernisse erfüllt, zudem die Anpassbarkeit der Kabelklemmvorrichtung an verschiedene Kabeldurchmesser.
Mit dem Anmeldungsgegenstand sind somit trotz des - in der Natur einer Steckverbinder begründeten - geringen Platzangebotes nebeneinander und gleichzeitig anstehende Probleme gelöst worden.
Die Erfindung wird anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den neuen elektrischen Steckverbinder in Draufsicht mit teilweise aufgeschnittenem Gehäuseoberteil,
Fig. 1a in gleicher Ansicht die Einzelheit bei Pfeil "A" aus Fig. 1,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1a,
Fig. 2a dto., jedoch mit einem Kabel kleineren Durchmessers und
Fig. 3 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab eine sog. Explosionsdarstellung des eigentlichen Klemmstücks.
Die Darstellungen in den Fig. 1 bis 2a zeigen im grundlegenden Aufbau einen elektrischen Steckverbinder mit einem einen metallischen Steckerkörper 9 enthaltenden und eine elektrische Schirmung besitzenden, zweiteiligen, aus einem Isoliergehäuse- Oberteil 7a und einem Isoliergehäuse-Unterteil 7b bestehenden Isoliergehäuse, wobei die elektrische Schirmung durch eine die einzelnen Gehäuseteile 7a, 7b innen bedeckende, metallische Schirmfläche in Form von Schirmblechen 8a und 8b erzielt wird und die Schirmbleche beim Zusammenfügen der Gehäuseteile 7a, 7b durch Kontaktgabe mit dem in das Isoliergehäuse eingefügten metallischen Steckerkörper 9 und mit dem Schirmgeflecht 2 des in das Isoliergehäuse geführten sowie über ein zweiteilig durch Schrauben 5 verbundenes Klemmstück "K" gehaltenen Kabels 1 bzw. 1' elektrischen verbunden, die Schirmbleche in den Kontaktbereichen mit dem metallischen Steckerkörper 9 kammartig ausgebildet sind und unter Vorspannung am Steckerkörper 9 anliegen.
Die weiteren, in Fig. 1 ersichtlichen Bauteile der gezeigten Steckverbindung wie ein metallischer Steckverbinder 10 (Federleiste), Gehäuse-Verbindungsschrauben 11, Gegenstücke 12, Anschraubflansch 18, Verbindungsschrauben 14 für das Isoliergehäuseober- und unterteil sind in ihrem Aufbau und ihrer Funktion bekannt und werden daher nicht weiter beschrieben.
Das wesentlich Neue bei einem solchen elektrischen Steckverbinder besteht nun darin, daß gemäß der Explosionsdarstellung in Fig. 3 das metallische Klemmstück "K" aus einem Ober- 3a und einem Unterteil 3b besteht, wobei diese beiden Teile scherend ineinandergreifen und bei zusammengefügtem Isoliergehäuse 7a, 7b in direktem Kontakt mit den metallischen Schirmblechen 8a, 8b sind.
In spezieller baulicher Ausgestaltung des Klemmstückes "K" ist dabei insbesondere folgendes vom Detail her vorgesehen:
  • a) Das Oberteil 3a bildet eine viersäulige 3a', im Kopfstück 3a" verbundene Brücke mit beidseitigem Durchgangsloch 4 für die Spannschrauben 5.
  • b) Das Unterteil 3b ist jochartig ausgebildet mit Gewindelöchern 6 für die Spannschrauben 5 sowie einer durch seitliche Pfosten 3b' begrenzten wannenförmigen Ausnehmung W' für das Kabel 1, 1'.
  • c) Das Kopfstück 3a" besitzt eine zur wannenförmigen Ausnehmung "W'' des Unterteils 3b korrespondierende, in ihrer Grundform dreieckige Ausnehmung "W".
  • d) Beide Ausnehmungen "W" "W'" liegen mit ihrem tiefsten Punkten P1 und P2 am weitesten voneinander entfernt, auf einer gemeinsamen Wirkungslinie "WL".
Durch diese Ausgestaltung ist, wie die Fig. 2 und 2a zeigen, bei jeder Art von Kabeldurchmesser 1 bzw. 1' stets eine sichere Klemmung und metallische Kontaktierung des Endbereichs des Schirmgeflechtes 2 des Kabels gegeben; dies bewirkt vor allem, daß dadurch, daß das Klemmstück "K" praktisch allseits mit den freien als federnde Lamellen 8a' und 8b' ausgebildete Enden der Schirmbleche 8a und 8b unter Vorspannung in Kontaktverbindung steht, diese jeweils auch wiederum eine gute Kontaktierung zu allen Schirmflächen des Isoliergehäuses 7a, 7b bildet. Vervollständigt wird die vorliegende Ausführung letztlich noch dadurch, daß das Isolier-Gehäuseober- und -unterteil 7a und 7b im Bereich der Kabeldurchführungsöffnung 17 durch eine um das Kabel 1 bzw. 1' herumverlaufende separate Abdeckplatte 15 (staubdicht) abgeschlossen und letztere in mit ihrer Stärke und Form korrespondierenden Führungsnuten 16 der Isoliergehäuseteile 7a und 7b formschlüssig eingesetzt ist.
Wie aus den Fig. 1 bis 2a, insbesondere den Fig. 2 und 2a ersichtlich ist, können mit dem neuen elektrischen Steckverbinder auch Kabel verschiedener Kabeldurchmesser und verschiedener Anzahl von Kabeladern 13 sicher mechanisch geklemmt und zugleich zuverlässig elektrisch abgeschirmt werden.
Bezugszeichenliste
1
Kabel (großer Durchmesser)
1
'Kabel (kleiner Durchmesser)
2
Schirmgeflecht
3
aOberteil (von Pos. K)
3
a'Säule
3
a"Kopfstück
3
bUnterteil (von Pos. K)
3
b'seitlicher Pfosten
4
Durchgangsloch
5
Spannschrauben
6
Gewindelöcher
7
aIsoliergehäuse-Oberteil
7
bIsoliergehäuse-Unterteil
8
aSchirmblech (im Oberteil
7
a)
8
a'federnde Lamelle
8
bSchirmblech (im Unterteil
7
b)
8
b'federnde Lamelle
9
metallischer Steckerkörper (Messerleiste)
10
metallischer Steckverbinder (Federleiste)
11
Gehäuse-Verbindungsschraube
12
Gegenstück
13
Kabelader
14
Verbindungsschraube für Isoliergehäuseober- u. Unterteil
15
Abdeckplatte
16
Führungsnut
17
Kabeldurchführung
18
Anschraubflansch
KKlemmstück
P1tiefster Punkt (in Oberteil
3
a)
P2tiefster Punkt (in Unterteil
3
b)
Wdreieckige Ausnehmung (in Oberteil
3
a)
W'wannenförmige Ausnehmung (in Unterteil
3
b)
WLWirkungslinie

Claims (5)

1. Elektrischer Steckverbinder mit einem einen metallischen Steckerkörper enthaltenden und eine elektrische Schirmung besitzenden, zweiteiligen Isoliergehäuse, wobei die elektrische Schirmung durch eine die einzelnen Gehäuseteile innen bedeckende metallische Schirmfläche in Form eines Bleches erzielt wird und die Schirmflächen beim Zusammen­ fügen des Gehäuses durch Kontaktgabe mit dem in das Gehäuse eingefügten metallischen Steckerkörper und mit dem Schirm­ geflecht des in das Gehäuse geführten sowie über ein zwei­ teilig durch Schrauben verbundenes Klemmstück gehaltenen Kabels elektrisch verbunden sind, und wobei die Schirm­ flächen in den Kontaktbereichen mit dem metallischen Steckerkörper kammartig ausgebildet sind und unter Vor­ spannung am Steckerkörper anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Klemmstück (K) aus einem Ober- (3a) und einem Unterteil (3b) besteht, wobei diese beiden Teile scherend ineinandergreifen und bei zusammengefügtem Iso­ liergehäuse (7a, 7b) in direktem Kontakt mit den metal­ lischen Schirmblechen (8a, 8b) sind.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende bauliche Merkmale des Klemmstückes (K):
  • a) Das Oberteil (3a) bildet eine viersäulige (3a'), im Kopfstück (3a") verbundene Brücke mit beidseitigem Durchgangsloch (4) für Spannschrauben (5).
  • b) Das Unterteil (3b) ist jochartig ausgebildet mit Gewindelöchern (6) für die Spannschrauben (5) sowie einer durch seitliche Pfosten (3b') begrenzten wannen­ förmige Ausnehmung (W') für das Kabel (1, 1').
  • c) Das Kopfstück (3a") besitzt eine zur wannenförmigen Ausnehmung (W') des Unterteils (3b) korrespondierende, in ihrer Grundform dreieckige Ausnehmung (W).
  • d) Beide Ausnehmungen (W und W') liegen mit ihren tiefsten Punkten (P1 und P2) am weitesten voneinander entfernt.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (K) allseits mit freien Enden der Ge­ häuseschirmbleche (8a, 8b) unter Vorspannung in Kontaktver­ bindung steht, wobei diese jeweils als federnde Lamellen (8a' und 8b') ausgebildet sind.
4. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolier-Gehäuseober- und -unterteil (7a und 7b) im Bereich der Kabeldurchführungsöffnung (17) durch eine um das Kabel (1 bzw. 1') herumverlaufende separate Abdeckplatte (15) staubdicht abgeschlossen ist.
5. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (15) in mit ihrer Stärke und Form korrespondierenden Führungsnuten (16) der Isoliergehäuse­ teile (7a und 7b) formschlüssig eingesetzt ist.
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