DE479059C - Einrichtung fuer Maschinengewehre, die durch eine ausschaltbare Steuerung in Synchronismus zu einem rasch umlaufenden Organ, z. B. dem Propeller eines Luftfahrzeuges, betreibbar sind - Google Patents

Einrichtung fuer Maschinengewehre, die durch eine ausschaltbare Steuerung in Synchronismus zu einem rasch umlaufenden Organ, z. B. dem Propeller eines Luftfahrzeuges, betreibbar sind

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DE479059C
DE479059C DEB116737D DEB0116737D DE479059C DE 479059 C DE479059 C DE 479059C DE B116737 D DEB116737 D DE B116737D DE B0116737 D DEB0116737 D DE B0116737D DE 479059 C DE479059 C DE 479059C
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    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Maschinengewehre, die auf Luftfahrzeugen aufgestellt sind und durch den PropeUerkreis feuern.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß das Feuer durch eine am Schloßkasten angebrachte Abzugsvorrichtung gesteuert wird, die beim Ausschalten der Steuerung bequem auch das selbsttätige Feuern mit der normalen Feuergeschwindigkeit ermöglicht.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 eine Ansicht des Nockensteuergestänges und des daran anschließenden Schloßgehäuses, Abb. 2 und 3 Vorderansicht und linke Seitenansicht eines Teiles des Abzugsmechanismus, Abb. 4 einen Teilgrundriß,. zum Teil im Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 7, Abb. 5 und 7 einen von hinten gesehenen senkrechten Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 6 in verschiedenen Stellungen des Abfeuermechanismus, Abb. 6 und 10 von links gesehene senkrechte Längsschnitte nach den Linien 6-6 und 10-10 der Abb. 4, Abb. 8 eine linke Seitenansicht des hinteren Teiles des Verschlußblockes und Abb. 9 eine Rückansicht des Verschlußblockes.
Eine beliebige Einrichtung kann vorgesehen sein, um die Abzugsvorrichtung und demgemäß das Gewehr in Synchronismus mit einem rasch umlaufenden Organ, ζ. Β. dem Propeller eines Luftfahrzeuges, zu betätigen. Diese Einrichtung kann z. B. mechanisch, elektrisch oder hydraulisch sein. Die hierin beschriebene mechanische Einrichtung hat Hilfsmittel, durch die der Abzugshebel 6 (Abb. 6) der Abzugsvorrichtung synchron mit der Drehung des Propellers, hin und her bewegt wird. Die Impulse werden von einer Nockenwelle 2 (Abb. 1) mechanisch übertragen, die am Motor 1 des Luftfahrzeuges gelagert ist und eine Nockenhülse 3 mit zwei gegenüberliegenden Nockenvorsprüngen 3" trägt. Die Nockenhülse 3 ist einstellbar am Ende der Welle 2 befestigt, so daß die riehtige Winkellage der Nocken y relativ zu den Propellerflügeln, einstellbar ist. Um die Hülse 3 sicher in der eingesteHten Lage zu halten, hat sie feine Zähne 3*, die in Zähne einer Muffe 2« auf der Welle 2 eingreifen
(Abb. ι). Eine auf die Welle 2 geschraubte Kronenmutter 4 hält die Zahne: in Eingriff und wird z. B. durch, einen Splint S gesichert. Abzugshebel 6 wird auf seinem Querzapfen 6b in der einen Richtung durch eine starke Schraubenfeder 6a (Abb. 6) geschwungen. Damit er entgegen der Federkraft ausschwingen kann, werden ihm durch, die Nocken 3° erzeugte Impulse durch zwei Stößel 7, 8 von kleinem Durchmesser und eine Zwischenschwinge 9 (Abb. ι und 6) übermittelt. Die Teile 7, 8, 9 sind leicht und von geringer Massenträgheit, aber doch imstande; beträchtliche Kraft zu übertragen, und werden wegen ihrer Leichtigkeit bequem durch, die Feder 6° nach Betätigung durch den Nocken 3° in die Lage für einen neuen Impuls durch den Nokken 3° zurückgeführt. Das der Hülse 3 benachbarte Ende der Stange 7 ist abgerundet und ragt, von einer am Motor 1 befestigten Schelle 10 gehalten, in die Bahn der Nokken 3° (Abb. 1) hinein. Das andere Ende der Stange 7 legt sich gegen einen Arm 9," der Schwinge 9 mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Armen, während das benachbarte Ende der Stange 8 gegen den anderen Arm 9* der Schwinge anliegt. Das andere Ende der Stange 8 liegt gegen den Abzugshebel 6 (Abb. 6). Für jede Drehung der Nockenwelle 2 wird der Abzugshebel 6 je zweimal ansgeschwungen.
Um ein Ausknicken der leichtem Stangen 7 und 8 zu verhindern, sind sie auf den größeren TeE ihrer Länge durch Abstandsrohre 11 und 12 geführt. Das eine Ende des Rohres 11 ist z.B. an die Schelle 10 angeschraubt, während das andere Ende einstellbar, z. B. durch eine Klemmschelle 13 und Bolzen 13" an einer Stütze 14 befestigt ist, die lösbar an einem Teil des Motors oder des Fahrzeuges z.B. durch einen Bolzen 14° befestigt ist. Form und Anbringung dieser Stütze hängen von der Art des Motors, ab. Das Nachbarende des Rohres 12 ist gleichfalls einstellbar an der Stütze 14 durch eine Klemmschelle 15 und einen Bolzen 15** befestigt, und die die Stangen 7 und 8 verbindende Schwinge 9 ist auch an diese Stütze durch einen Zapfen ga angelenkt. Das der Abzugsvorrichtung benachbarte Ende des Rohres 12 ist in einem Block 16 (Abb. 4, 6, 10) befestigt, der zwischen den Schloßkasten und den vorderen Teil des Rahmenteils 24 der Abzugseinrichtung paßt. Der Block ist an dem Teil 24 lösbar durch einen gefederten Stutzen 17 am Block 16 befestigt. Der Stutzen ragt in eine entsprechende Bohrung 24^ in dem erwähnten Teil des Rahmens des Abzugmechanismus (Abb. i, 4, 10). Durch Einsetzen des Kugelendes einer Patrone oder eines sonstigen Werkzeuges in das. Loch kann der Stutzen 17 zurückgedrückt werden, um zu gestatten, daß das Gewehr mit der Abzugsvorrichtung von dem Steuergestänge entkuppelt werden kann. ■ Wird das Gewehr nicht synchron mit dem Propeller abgefeuert, so kann das Steuergestänge der Wirkung der Nocken 3° entzogen werden.
Die Abzugsvorrichtung ist lösbar an der linken Seitenplatte 21 des Schloßkastens z.B. durch Bolzen 22 (Abb. 1 und 6) befestigt. Sie hat zwei Rahmenteile 23, 24. Der Teil 23 ist am Schloßkasten 21 durch die Bolzen 22 starr befestigt. Der Teil 24 ist mit dem Teil 23 durch einen längsgerichteten T-Schlitz und Nut verbunden, so daß die Teile relativ zueinander längsbeweglich sind. Diese Längsbewegung wird aber durch den Eingriff eines gefederten Stutzens 23° (Abb. 2) z. B. am Teil 23 in eine Nut 24^ im Teil 24 begrenzt (Abb. 4 und 6). Die mechanische Übertragung ist mit dem beweglichen Teil 24 der Abzugsvorrichtung durch die oben beschriebenen Mittel verbunden.
Diese begrenzte Bewegung zwischen den Teilen 23 und 24 erlaubt das Hinundherschwingen bzw. Stoßen des Gewehrs während des Feuerns. Da der Abzugshebel 6 auf einem Querzapfen 6b in dem beweglichen Teil 24 gelagert ist, bleibt der Abstand zwischen ihm und dem Motor unverändert, unbeschadet des für die. richtige Zeitbemessung der Schüsse nötigen Hinundherschwingens des Gewehres. Diese begrenzte Bewegung zwischen den Teilen 23, 24 gestattet das Ersetzen eines Gewehres durch ein anderes ohne ein Verstellen des Steuergestänges.
Wie Abb. 6 zeigt, hat der Abzugshebel 6 zwei Arme 6C, 6d unter rechtem Winkel zueinander und in der Längsrichtung des Zapfens 6b versetzt. Der Arm 6C verläuft senkrecht und wird nahe seinem Unterende und an seiner Vorderfläche durch das Hinterende des Stößels 8 des Steuergestänges erfaßt und an seiner Hinterfläche durch das Vorderende der in einer Vertiefung des Rahmenteils 24 sitzenden Schraubenfeder 6a (Abb. 4 und 6). Der andere Arm 6d ragt wagerecht rückwärts und kann den äußeren Arm eines Verbindungsgliedes 25 erfassen, das auf einem Längszapfen 25" (Abb. 2) in einem Querschlitz im Rahmenteil 23 des Abzugsmecha-. nismus angelenkt ist, um den Arm zu heben und dadurch den inneren Arm des Verbin- 11g dungsgliedes zu senken, der durch einen Schlitz in der Seitenwand des Schloßkastens ragt, um den von dem Verschlußblock getragenen Abfeuerungsmechanismus zu betätigen. Der Abzugshebelarm 6d hat eine lange, gekrümmte Auflagerfläche 6e für Eingriff mil dem Verbindungsglied 25 unbeschadet der
Längsschwingung des Gewehres und der entsprechenden Relativbewegung der Teile 23 und 24 der Abzugsvorrichtung. Das Verbindungsglied 25 wird gewöhnlich auf seinem Zapfen gehalten und in unwirksame Lage geschwungen durch eine Feder 25* (Abb. 2), die in einer Aussparung im Teil 23 sitzt und sich mit einem Ende gegen einen Vorsprung 2 5e am Verbindungsglied 25 unterhalb des ίο Zapfens legt, während ihr anderes Ende gegen einen Anschlag α liegt, der von der Hinterwand des Querschlitzes im Rahmenteil 23 vorragt und eine Nut hat, um das Ende der Feder 25 aufzunehmen und sie daig durch in ihrer Lage zu halten (Abb. 2 und 3). Wird der Abzugshebel 6 um seinen Gelenkzapfen 6b durch die Rückwärtsbewegung . der Stange 8 ausgeschwungen, so erfaßt sein rückwärts ragender Arm einen abwärts ragenden abgesetzten Teil 25/ am Außenende des Verbindungsgliedes 25 und bewegt dieses in die Lage nach Abb. 5, wo es so dargestellt ist, daß es eben den Abfeuermechanismus am Verschlußblock 26 ausgelöst hat, um einen Schuß abzufeuern.
Nach dem Schuß läuft der Verschlußblock 26, wie üblich, unter Zusammendrücken der Feder 26s zurück. Dabei erfaßt eine Nockenfläche 26" (Abb. 4 und 7) an der linken Seite des Verschlußblockes 26 das in den Verschlußblock ragende Ende des Verbindungsgliedes 25 und bewegt es nach auswärts etwas über die in Abb. 4 und 7 dargestellte Lage hinaus mit dem abwärts abgesetzten Teil 2 5/ außerhalb der Bahn des Hinterarmes des Abzugshebels 6, wodurch die Triebverbindung zwischen dem Abzugshebel 6 und dem Verbindungsglied 2 5 unterbrochen wird.
Das Synchronfeuer kann nach Belieben vom Schützenstand oder Führerplatz im Luftfahrzeug aus durch einen Abstellhebel 27 (Abb. 6) in Gang gebracht oder abgestellt werden, der an einen Querzapfen 27° in einem senkrechten Schlitz im beweglichen Rahmenteil 24 gelenkig gelagert ist. Dieser Abstellhebel 27 trägt an seinem aufwärts und rückwärts ragenden Arm 27^ eine Schulter 27C, mit der er in der Wirkungslage unter das Ende des hinteren Abzugshebelarmes 6d greift und, ihn in der Hochlage sperrt (Abb. 6). Um den Abstellhebel so zu bewegen und in seiner Wirkungslage zu halten, ist eine starke Schraubenfeder 27^ in einer senkrechten Aussparung im Boden des Rahmenteils 24 angebracht, die sich mit ihrem Unterende gegen den kurzen, vorwärts gerichteten Arm 2.7» des Abstellhebels legt. Bei der Lage des Abzugshebels 6 nach Abb. 6 ist sein Hinterarm 6d über den abwärts gekröpften Teil 25/ des Verbindungsgliedes 25 gehoben und hält durch seinen Eingriff mit der durch diese Kröpfung und den Vorsprung 25C gebildeten Aussparung das Verbindungsglied in seiner äußeren Lage fest.
j Der Hinterarm 27^ des Abstellhebels 27 hat ein Auge 27«, an dem z. B. ein zum Schützenstand führendes Kabel 28 (Abb. 1) o.dgl. angreift. Ein Zug an diesem Kabel schwingt den Hebel 27 um den Zapfen 27° und zieht die Anschlagsschulter 27e unter den Abzugshebel 6 weg, der dann durch die Feder 6" in solche Lage geschwungen wird, daß auf ihn die durch das Steuergestänge übertragenen Impulse wirken, wodurch das Synchronfeuer in Gang gebracht wird. Wird der Abstellhebel 27 in seiner unwirksamen Lage gehalten, so dauert das Synchronfeuer so lange fort, als dem Gewehr Munition geliefert wird.
Soll das Synchronfeuer abgestellt werden, so wird der Abstellhebel 27 der Wirkung der Feder 27* freigegeben, die, wenn der Hinterarm 6d des Abzugshebels 6 in Hochlage ist, die Nockenfläche 27/ gegen die Unterseite des Endes des Hebelarmes 6d dicht vor der Sperrschulter 27= schwingt und den Hebelarm etwas höher hebt, bis die Sperrschulter 27C, die wesentlich um die Achse des Hebels 27 herumgekrümmt ist, sich unter dieses Ende bewegt und dadurch den Hebel 6 in der unwirksamen Lage nach Abb. 6 und 7 sperrt. Ist der Hinterarm fid des Abzugshebels in Tieflage, wenn der Abstellhebel freigegeben wird, so wird zunächst der senkrechte Teil des oberen und hinteren Armes 2 jd zum Eingriff mit dem Ende des Armes 6d vorgeschwungen. Sobald aber dieser durch den nächsten Impuls, des Übertragungsmechanismus gehoben wird, kommt die Schulter 27C unter das Hinterende des Armes 6d, um den Abzugshebel 6 in unwirksanier Lage zu sperren.
Beim Rücklauf des Verschlußblockes 26 nach dem Schusse unter der Wirkung des Anhebens des Hinterarmes 6d des Abzugshebels 6 wird unmittelbar vor der Sperrung in unwirksamer Lage des Verbindungsgliedes 2S durch die Nockenfläche 26* am Verschlußblock aus der Lage nach Abb. 5 bewegt, bis der abwärts abgesetzte Teil 25' am äußeren Ende des Verbindungsgliedes sich über den Abzugshebelarm 6d bewegt, worauf die Feder ά das Verbindungsglied in die Lage nach Abb. 4, 6 und 7 zurückführen kann, wo er in der äußeren Lage durch den Eingriff der vom abwärts gekröpften Teil 25/ gebildeten Aussparung mit der Außenfläche des gehobenen Abzugshebelarmes 6d gehalten wird.
Zwecks selbsttätigen Feuerns, wenn das Gewehr z. B. getrennt vom Flugzeug auf der Erde benutzt werden soll, ist das Verbindungsglied in der Lage, den Abfeuermecha-
479 Ö5Ö
nismus am VerscMußblock auch in seiner äußeren Lage nach Abb. 7 wirksam zu beeinflussen. Drückt man den inneren Arm nieder und hält ihn heruntergedrückt (Abb. 5), so wird das Gewehr selbsttätig abgefeuert. Hierfür sieht die Erfindung eine Abzugsvorrichtung vor, die außer dem für Synchronfeuer betätigten Abzugshebel eine Handvorrichtung aufweist, um das VerbindungsgJied 25 in Feuerlage zu bewegen. Hierzu wird ein Handabzug 29 (Abb. 4 und 10) auf dem Drehzapfen 6b des Abzugshebels 6 angelenkt, dessen senkrechter Arm 29* unten als Fingerstück ausgebildet ist und dessen wagerechter Arm 29C unter das äußere Ende des Verbindungsgliedes 25 ragt. Eine Feder 29s, die in einer Längsaussparung im Rahmenteil 24 sitzt und sich mit ihrem Vorderende gegen den senkrechten Arm 29* des Abzuges 29 legt, hält diesen in unwirksamer Lage. Ein Rückwärtszug am Fingerstück hebt das Hinterende des wagerechten Armes 29C des Abzuges und schwingt dadurch das Verbindungsglied 25 in die Lage nach Abb. 5, um einen Schuß abzufeuern. Das Verbindungsglied 25 hat am inneren Ende hinten eine vorwärts und abwärts geneigte Nockenfläche 25«, die den Abfeuermechanismus am Verschlußblock 26 bei dessen Annäherung an seine vordere Feuerlage betätigt, wenn der Abzug 29 zurückgehalten und der innere Arm des Verbindungsgliedes 25 dadurch niedergehalten wird, wodurch das selbsttätige Feuern so lange anhält, als Munition zugeführt wird.
Eine Deckplatte 23* (Abb. 3, 6,10) ist starr an der Oberseite des seitlich erweiterten Teiles des Rahmenteiles, 23 der Abzugsvorrichtung z. B. durch Schrauben 23C befestigt und ^o hat in ihrer Unterseite eine Spielraumnut, um eine Störung der Bewegung des äußeren Armes des Verbindungsgliedes 25 zu vermeiden (Abb. s).
Beide Rahmenteile 23 und 24 können leicht getrennt werden, indem man den gefederten Stutzen 23° am Teil 23 einem Loch 24* (Abb. 4, 10) des Teiles 24 gegenüberbringt, das etwas enger als der Zapfen ist und dann den Zapfen durch Einsetzen des Kugelendes einer Patrone oder eines sonstigen Werkzeuges in das Loch aus der Nut 24* zurücktreibt. Der Teil 24 kann dann von dem Teil 23 nach vorn abgeschoben werden. Der Zusammenbau geschieht umgekehrt. Der Abfeuermechanismus am Verschlußblock kann den üblichen längsbeweglichen Schlagstift (Abb. 8) aufweisen, der in einem Längsschlitz am Verschlußblock lagert und durch die Hauptfeder 30s vorbewegbar ist, deren Hinterende sich gegen einen durch einen senkrechten Schlitz im Hinterteil des Schlagbolzens ragenden senkrechten Anschlagstift 31 legt, während das Vorderende sich gegen eine nicht dargestellte Schulter am Schlagbolzen legt. Dieser wird in die gespannte Lage nach Abb. 8, wie üblich, durch einen Spannhebel 32 geführt, der auf einem Querzapfen 32° gelagert ist und den Schlagbolzen in gespannter Lage durch den Eingriff einer Schulter an seinem Unterarm mit einer Schulter am Schlagbolzen hält, bis im letzten Teil der Vorbewegung des Verschlußblockes der Spannhebel in der üblichen Art in die unwirksame Lage bewegt wird. Nach Auslösung des Schlagbolzens durch den Spannhebel bewegt sich der Spannhebel etwas nach vorn, bis er vom Abzugsmechanismus ausgelöst wird.
Zwecks leichter Auslösung" des Schlagbolzens hat die senkrecht verschiebbare,, Ab- *8o zugsstange 33, die in einem Schlitz am Hinterende des Verschlußblockes, 26 lagert, eine vorwärts und aufwärts geneigte Schulter 33" für den Eingriff mit einer entsprechenden Schulter 3ο6 am Schlagbolzen. Die Abzugsstange wird in die Hochlage, wie üblich, durch den Federarm 31s (Abb. 8) bewegt, der vom Oberende des Anschlagstiftes 31 nach rückwärts ragt und mit seinem Hinterende unter eine Nase 33s am Oberende der Abzugsstange greift.
Mithin hält die Abzugsstange 33 für sich allein den Schlagbolzen nicht gespannt. Die Hauptfeder 300 sucht die Abzugsstange niederzudrücken und den Schlagbolzen auszulösen wegen der Wirkung der Schrägflächen an Schlagbolzen und Abzugsstange. Letztere wird in ihrer Wirkungslage gegen dieses Senkungsbestreben durch eine Abzugsfalle 34 (Abb. 4 bis 9) gehalten. Diese FaEe 34 bildet einen zweiarmigen Hebel, der mit seinem Schwingzapfen 34° aus einem Stück besteht, die in Lagerungen ruhen und sich längs des Verschlußblockes erstrecken (Abb. 5, 7 bis 9).
Links hat die Abzugsstange 33 eine Nut mit einer Schulter 33= am oberen Ende, die nach einem um die Achse der Zapfen der Abzugsfalle geschlagenen Bogen gekrümmt ist. Der innere Arm 34C der Abzugsfalle hat eine entsprechend gekrümmte Sperrschulter, die unter die Schulter an der Äbzugsstange schwingbar ist, um letztere in Hochlage zu halten. Eine kleine Schraubenfeder 34* (Abb. 9) sitzt in einem senkrechten Schlitz im Verschlußblock, legt sich am oberen Ende ng gegen den Außenarm 34«* der Abzugsfalle 34 und sucht diese in Wirkungslage zu heben. Ist der Verschlußblock in seiner vorderen Feuerlage nach Abb. 4, 5 und 7, so liegt das Ende des inneren Armes, des Verbindungsgliedes 25 über dem Ende des äußeren Armes der Abzugsfalle 34, so daß, wenn der Ver-
binderarm niedergedrückt wird, die Abzugsfalle so ausgeschwungen wird, daß die gebogene Schulter an ihrem Arm 24C unter der entsprechenden Schulter ^3C an der Abzugsstange weggezogen wird, die dadurch ausgelöst wird, um unter der Wirkung der Hauptfeder 30« und der zusammenwirkenden Nockenflächen 330 und 3ο6 an Abzugsstange und Schlagbolzen niedergedrückt zu werden, so daß der Schlagbolzen vorschnellen kann, um einen Schuß abzufeuern.
Beim anschließenden Rücklauf des Verschlußblockes wird der Schlagbolzen in die gespannte Lage durch den Spannhebel 32 bewegt, während die Abzugsstange 33 in ihre Hochlage durch ihren Federarm 31° zurückgeführt wird und die Abzugsfalle 34 in ihre Wirkungslage mit dem Ende ihres inneren Armes 34C unter der Schulter an der Abzugsstange geschwungen wird, so daß die Teile in Bereitschaft zum Abfeuern des nächsten Schusses sind, nachdem der Verschlußblock in seine vordere Schußlage zurückgekehrt ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung für Maschinengewehre, die durch eine ausschaltbare Steuerung in Synchronismus zu einem rasch um-
laufenden Organ, z. B. dem Propeller eines Luftfahrzeuges, betreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuer durch eine am Schloßkasten (21) angebrachte Abzugsvorrichtung (23,24) gesteuert wird, die beim Ausschalten der Steuerung bequem auch das selbsttätige Feuern mit der normalen Feuergeschwindigkeit ermöglicht.
2. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bewegung der Propellerwelle auf den Abzug (6) durch mit Abstands- und Führungsrohren (11, 12) versehene Stößel (7, 8) erfolgt, die mit dem Rahmen (24) der Abzugseinrichtung lösbar verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schloßkasten (21) des Gewehres lösbar befestigte Abzugsvorrichtung (23, 24) mit einem zweiarmigen, beweglichen Verbindungsglied (25) in den Schloßkasten (21) ragt und die Abzugsfalle (34) steuert.
4. Gewehr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Schloßkasten (21) hineinragende Ende des Verbindungsgliedes (25) durch eine Nockenfläche (26°) eines hin und her gehenden Organs, z. B. des Verschlußblockes (26), bewegt wird, um die Verbindung mit der Abzugsfalle (34) zu unterbrechen.
5. Gewehr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (25) durch einen Abzug (6) in Tätigkeit gesetzt wird, der an einem mit begrenzter Längsbeweglichkeit relativ zum Gewehr ausgestatteten Rahmenteil (24) gelagert ist.
6. Gewehr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen handgesteuerten Abstellhebel (27) Abzug (6) und Verbindungsglied (25) gesperrt werden, nachdem die durch sie hergestellte Verbindung zwischen der Abzugsfalle (34) und der Propellerwelle durch den Verschl-ußblock (26) unwirksam gemacht worden ist.
7. Gewehr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der AbsteHhebel (27) den Abzugshebel (6) selbsttätig, z. B. durch eine Feder (27*), erfaßt, in seine Unwirksamkeitslage bewegt und darin sperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB116737D 1924-07-14 1924-11-26 Einrichtung fuer Maschinengewehre, die durch eine ausschaltbare Steuerung in Synchronismus zu einem rasch umlaufenden Organ, z. B. dem Propeller eines Luftfahrzeuges, betreibbar sind Expired DE479059C (de)

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