DE47882C - Verfahren zur Herstellung geklebter plüschartiger Waare - Google Patents

Verfahren zur Herstellung geklebter plüschartiger Waare

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DE47882C
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M. LEWIN in Berlin, Kronenstr. 31
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H11/00Non-woven pile fabrics
    • D04H11/04Non-woven pile fabrics formed by zig-zag folding of a fleece or layer of staple fibres, filaments, or yarns, strengthened or consolidated at the folds
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D04H11/00Non-woven pile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. August 1888 ab.
Bisher werden bei der Herstellung von geklebtem, plüschartigem Besatz die Faden- oder Bandstückchen in derselben Weise wie die Federn bei nachgeahmtem Federpelz durchweg mit offenen Klebenden angesetzt (s. Fig. 1 beiliegender Zeichnung). Die Faden- oder Bandstückchen werden hierzu zwischen möglichst dünnen Plättchen. derart festgeklemmt, dafs sie mit dem einen Ende über die Plättchen hervorragen. Diese Enden werden alsdann mit einer Klebmasse übergössen oder bestrichen und schliefslich wird das Gewebe, auf welchem die Fäden oder Bänder festgeklebt werden sollen, auf die mit Klebstoff versehenen Enden gedrückt.
Dieses Verfahren hat besonders zwei Uebelstände: Einmal ist es unmöglich, kurze Waare herzustellen, da zum sicheren Einklemmen der Faden- oder Bandstückchen ein Einspannen derselben auf eine gewisse, nicht zu unterschreitende Lange unbedingt erforderlich ist; ferner ist es unmöglich, sehr dichte Waare zu gewinnen, da die Dicke der Klemmplatten aus Festigkeitsgründen und mit Rücksicht auf eine gewisse .Steifigkeit nicht unter ein gewisses Mafs sinken kann.
Aufserdem bietet das gleichmäfsige Einordnen- und Festspannen der Faden- oder Bandstückchen auch beträchtliche praktische Schwierigkeiten, so dafs das Fabrikat nur ein minderwerthiges ist.
•Diese Mängel sollen durch das vorliegende Verfahren beseitigt werden, welches die Herstellung eines sehr dichten, durchweg gleich langen plüschartigen Besatzes zum Zweck hat. Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, dafs das in Faden- oder Bandform befindliche Material, aus welchem der Plüsch gebildet werden soll, sich noch im ganzen Zustande befindet, also nicht zuvor in kurze Stückchen zerschnitten wird, und in diesem ganzen Zustande fortlaufend nach einer Schraubenlinie über je einen schmalen Steg von geeigneter Dicke gewickelt wird.. Die beiden Enden des Fadens oder Bandes werden in Kerben, welche in den Enden des Steges vorgesehen sind, ■festgeklemmt. Die Länge der Stege bezw." die Breite der Wickelung derselben entspricht der Breite des herzustellenden Besatzes. Derartig bewickelte Stege werden in grofser Anzahl auf ihrer Hochkante neben einander gestellt und in einem Spannrahmen festgespannt. Dann wird die von der einen Hochkantseite der bewickelten Stege gebildete Oberfläche mit in Wasser unlöslichem Gummi oder flüssigem Kautschuk bestrichen und das Ganze mit dieser Fläche auf den die Unterlage bildenden Stoffstreifen aufgedrückt, so dafs die über die Stege gewickelten Fäden oder Bänder mit den über die eine hohe Kante der Stege gehenden Theilen auf der Stoffunterlage festgeklebt werden.
Zum besseren Verständnifs zeigt beiliegende Zeichnung in Fig. 3 einen Spannrahmen A mit eingespannten bewickelten Stegen; Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines einzelnen bewickelten Steges, Fig. 5 eine obere Ansicht desselben. Die Stege sind oben mit einer Rille versehen,-Fig. 6, oder werden zweckmäfsig aus je zwei genau gleich hohen Plättchen b zusammengesetzt, Fig. 6, welche durch das Bewickeln

Claims (1)

  1. mit dem Faden oder Band a.von selbst zusammengehalten werden.
    Sobald die mit dem Klebstoff bestrichenen Theile der fortlaufend um die Stege gewickelten Fäden α auf der Unterlage festgeklebt sind, legt man diese Seite nach unten· und fährt nun von dem einen Ende aus mit einem scharfen, dünnen Messer zwischen die beiden den Steg bildenden Plättchen b oder schneidet von oben durch die Schleifen gegen die Rille im Steg und schneidet den Faden bezw. das Band α somit an allen den Stellen durch, wo dasselbe über die freie Kante des Steges gewickelt ist. Es ist ersichtlich, dafs nach dem Durchschneiden der durch das Festkleben entstehenden Schleifen die Stege herausgenommen werden können, und dafs die infolge dieses Schneidens in einzelne Theile zerlegten Fäden oder Bänder mit der mittleren Bruchstelle festkleben, so dafs also von jeder Klebstelle zwei Enden ausgehen, Fig. 2, und demnach ein doppelt so dichter Plüsch gewonnen wird, als nach dem älteren Verfahren.
    Ferner leuchtet ohne Weiteres ein, dafs die Höhe der Stege bei vorliegendem Verfahren an keine Bedingung gebunden ist, so dafs man also bei Anwendung geeignet schmaler Stege eine sehr kurze Waare herstellen kann.
    Soll ganz gleich'mäfsiger Plüsch gewonnen werden, so müssen sämmtliche Stege genau gleich hoch sein. Durch gleichzeitige Anwendung abwechselnder Gruppen hoher und niedriger Stege läfst sich ein entsprechend stufenförmiger Plüsch gewinnen und giebt man den Stegen selbst. auf der einen Seite einen zahnschnittartigen Rand, Fig. 7, und versetzt diese Ausschnitte in auf einander folgenden Steggruppen, so kann man sogar ein Plüschmuster mit rautenförmigen Erhöhungen und Vertiefungen oder beliebig anderen Mustern erzielen.
    Patenτ-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung geklebter, plüschartiger Waare, darin bestehend, .dafs das zur Plüschbildung dienende Faden- oder Bandmaterial derart fortlaufend um Stege gewickelt wird, dafs durch das Festkleben der neben einander gereihten bewickelten Stege bezw. der über die eine Stegkante laufenden Faden- oder Bandtheile auf der Unterlage aus jedem Faden oder Band eine Anzahl von Schleifen entstehen, welche durch Aufschneiden in je zwei Enden zerlegt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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