DE478797C - Daueroelschmierung fuer Trag- bzw. Kurvenrollen u. dgl. mit senkrecht stehenden Lagerungszapfen von Seil- und Kettenbahnen - Google Patents
Daueroelschmierung fuer Trag- bzw. Kurvenrollen u. dgl. mit senkrecht stehenden Lagerungszapfen von Seil- und KettenbahnenInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B61B12/08—Cable lubrication
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Description
Bei den bisher im Gebrauch befindlichen Tragbzw. Kurvenrollen u. dgl. findet die Schmierung
zum Teil durch öl statt. In der Regel wird jedoch ein konsistentes Fett verwendet. Die
erstere Art der Schmierung kommt nur noch selten vor, da das von selbst nach unten abtropfende
öl eine zu häufige Wiederholung der Schmierung erfordert. In der Hauptsache ist
die Staufferschmierung im Gebrauch. Auch ίο diese Schmierung hat Übelstände im Gefolge.
Die Staufferbüchse bedarf gleichfalls einer ständigen Wartung, und bei nachlässiger Auffüllung
derselben erfolgt ein Trockenlaufen der Räder und rascher Verschleiß derselben. Ferner macht
man in Betrieben die häufige Beobachtung, daß durch Zufall oder absichtlich die Staufferbüchsen
abgebrochen werden, so daß die Schmierung der betreffenden Rolle ausbleibt und das Ausdrehen
der Gewindestutzen zeitraubende, den Betrieb so störende Arbeiten verursacht;
Man hat auch bereits versucht, Schmiervorrichtungen anzuordnen, bei denen in einem
Hohlraum der Nabe konsistentes Fett eingefüllt wurde. Obwohl hierdurch bereits bessere Eras
folge gezeitigt worden skid, haben sich noch Nachteile herausgestellt, indem die Hinleitung
des breiigen Schmiermaterials zu den Schmierstellen konstruktiv umständliehe Einrichtungen
notwendig machte, die die Herstellungskosten ungünstig beeinflussen und trotzdem eine restlose
Ausnutzung des Schmiermaterials nicht gewährleisten. Ein teilweises Ausweichen des
Schmiermaterials nach außen hin wird nicht verhindert.
Die Erfindung hat nun zum Gegenstand eine Dauerölschmierung für Trag- bzw. Kurvenrollen
u. dgl. beliebiger Bauart. Sie ist darin zu erblicken, daß die Rolle als geschlossene ölkammer
ausgebildet ist und ein das untere Lager umschließender, öldichter Verschlußdeckel die so
gebildete ölkammer nach unten hin vollkommen abdichtet, so daß das Schmieröl in dem durch
den Rollenkörper und den Deckel gebildeten Hohlraum dauernd verbleibt.
Bei wagerecht gelagerten Wellen ist es bereits bekannt geworden, beispielsweise Achsbuchsen
als nach einer Seite hin abgeschlossene ölkammern auszubilden. Bekanntlich gibt es
aber nach beiden Seiten hin absolut dichtende Verschlüsse für derartig wagerecht liegende
Dauerschmierkammern nicht. Bei der Erfindung handelt es sich lediglich um senkrecht gelagerte
Wellen, Laufrollen und ihre Schmierung, bei denen nur ein Abschluß des Ölauslaufes nach
unten zu verhindern ist, der nach dem Erfindungsbeispiel durch die Anordnung des die
Rollenkammer abdichtenden Deckels erzielt wird, und das Entweichen auch nur eines
Tropfen Öles nach außen hin verhindert.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen veranschaulicht,
und zwar zeigt:
Abb. ι einen Schnitt durch eine Tragrolle mit Sternkranz,
Abb. 2 eine Draufsicht nach Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt durch eine Kurvenrolle.
Die Tragrolle δ aus Gußeisen ist als geschlossene Ölkammer e ausgebildet. Der Hohlraum
& ist mit einer durch Schraubstutzen verschließbaren
Einfüllöffnung α ausgestattet, c bezeichnet
den Sternkranz, der mittels Schraubenbolzen d mit der Tragrolle verbunden ist. Der
mittlere Teil des Sternkranzes c ist als ölkammer f ausgebildet, in der das Kugellager k
der Welle i untergebracht ist. Die Kammern e und f sind durch eine Anzahl Öffnungen verbunden,
die im Boden der Tragrolle δ vorgesehen werden. Jn diese Öffnungen sind Filzpfropfen g
oder ein ähnliches geeignetes Filtermaterial untergebracht.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist die Bauart der Rolle h hinsichtlich des Erfindungsgedankens
die gleiche, nur daß anstatt des Sternkranzes ein besonderer Laufring c' durch die Schraubenbolzen d, d' mit dem Rollengehäuse
δ verbunden ist.
Die Wirkungsweise der neuen Schmiervorrichtung ergibt sich ohne weiteres aus Beschreibung
und Zeichnung. Die Rollenkammer e wird mit öl gefüllt, und zwar mit einem billigen
Abfallöl. Der Sternkranz c bzw. der Laufkranz c' schließen die ölkammern nach unten
ab, die Einfüllöffnung ist durch den Gewindestutzen α verschlossen, so daß nunmehr das
Schmieröl nach keiner Seite entweichen kann und das zu schmierende Lager dauernd im öl
läuft. Es ist keine Nachfüllung erforderlich bis zum endgültigen Verschleiß der Tragrollen
bzw. der Stern- oder Laufkränze. Der Sternbzw. Laufkranz, der einem größeren Verschleiß
unterworfen ist, sitzt auswechselbar an der Trag- bzw. Kurvenrolle und kann zu beliebigen
Zeiten ausgewechselt werden. Die Anordnung der Filter zwischen Ronenkammer und Deckelkammer
gestattet die Verwendung des Abfallöles, da sich dieses in den Filterpfropfen selbst
reinigt und so nur gereinigtes Öl an die Kugellager gelangt.
Der Stern- oder Laufkranz, der allein dem Verschleiß unterworfen ist, kann aus hartem
Material (Stahlguß oder Hartguß), die Tragrolle selbst, die keine Beanspruchung erfährt, aus
gewöhnlichem, billigen Gußeisen hergestellt sein.
Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes Hegen in dem Fortfall der Staufferbüchsen, dem
Unnötigwerden jeder Wartung und dem alleinigen Ersatz der billigen Stern- bzw. Laufkränze
bei eingetretenem Verschleiß und der Möglichkeit, zur Schmierung Abfallöl verwenden zu
können. Die hierdurch bedingten wirtschaftlichen Vorteile sind von großer Wichtigkeit.
Claims (3)
1. Dauerölschmierung für Trag- bzw. Kurvenrollen u. dgl. mit senkrecht stehenden
Lagerungszapfen, von Seil- und Kettenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rolle (δ) als geschlossene Ölkammer ausgebildet ist und ein das untere Lager umschließender,
öldichter Verschlußdeckel die Ölkammer nach unten hin vollkommen abdichtet zwecks dauernden Verbleibens des
Schmieröls in dem durch Rollenkörper (δ) und Deckel gebildeten Hohlraum.
2. Dauerölschmierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel
als Stern- oder Laufkranz ausgebildet ist.
3. Dauerölschmierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenkammer
(e) und die Ölkammer (f) für das Kugellager durch im Boden des Rollengehäuses
(δ) vorgesehene Öffnungen in Verbindung stehen, die mit einem Filtermaterial
(Filzpfropfen g o. dgl.) ausgefüllt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
berun; gedruckt ito der REtäHstmtiCKEREt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV22589D DE478797C (de) | 1927-05-25 | 1927-05-25 | Daueroelschmierung fuer Trag- bzw. Kurvenrollen u. dgl. mit senkrecht stehenden Lagerungszapfen von Seil- und Kettenbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEV22589D DE478797C (de) | 1927-05-25 | 1927-05-25 | Daueroelschmierung fuer Trag- bzw. Kurvenrollen u. dgl. mit senkrecht stehenden Lagerungszapfen von Seil- und Kettenbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE478797C true DE478797C (de) | 1929-10-30 |
Family
ID=7579962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV22589D Expired DE478797C (de) | 1927-05-25 | 1927-05-25 | Daueroelschmierung fuer Trag- bzw. Kurvenrollen u. dgl. mit senkrecht stehenden Lagerungszapfen von Seil- und Kettenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE478797C (de) |
-
1927
- 1927-05-25 DE DEV22589D patent/DE478797C/de not_active Expired
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