DE936271C - Umlaufschmierung fuer Tatzlager elektrischer Bahnmotoren od. dgl. - Google Patents
Umlaufschmierung fuer Tatzlager elektrischer Bahnmotoren od. dgl.Info
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C17/00—Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
- B61C17/08—Lubrication systems
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Description
- Umlaufschmierung für Tatzlager elektrischer Bahnmotoren od. dgl. Die Erfindung löst die Aufgabe, bei elektrischen Maschinen, die in Tatzlagern an einer umlaufenden Welle aufgehängt sind, wie dies beispielsweise bei Bahnmotoren oder Zugbeleuchtungsmaschinen häufig der Fall ist, eine möglichst vollkommene, mit geringem Aufwand an Wartung laufende Schmierung der Lagerstellen zu erzielen.
- Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß für die Schmierung der Tatzlager eine Umlaufschmierung angewendet wird. Diese Umlaufschmierung ist für gewöhnliche Stehlager bereits bekannt. Ihre Verwendung für Tatzlager bringt den zusätzlichenVorteil, daß dieUmlaufschmierung keine Verlängerung der insgesamten axialen Länge der Lageranordnung verursacht, da man bei Tatzlagern zwei in einigem Abstand voneinander angeordnete Lagerstellen vorsieht, zwischen denen der Schmierring der Umlaufschmierung angebracht sein kann. Zweckmäßig wird- diese Umlaufschmierung durch einen auf der Treibradachse angeordneten Ring bewirkt, der in einen Ölsammelbehälter an dem Tatzlagervorsprung oder am Tatzlagerdeckel eintaucht und das Öl auf die oberste Stelle des Lagers fördert, von wo es der Schmierstelle und danach dem ölsammelbehälter wieder zufließt. Die Anordnung kann weiter noch dadurch verbessert werden, daß zusätzlich noch eine zweite, von der Umlaufschmierung unabhängige Schmierung durch Ölkissen vorgesehen wird, denen- das Schmiermittel aus dem Schmiermittelvorrat der Ölumlaufsehmierung zugeführt wird.
- Im folgenden soll die -Erfindung näher. an Hand zweier Ausführungsbeispiele erläutert werden, die in den Fig. i bis 3 bzw. 4 bis 6 der Zeichnung wiedergegeben sind.
- Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die angetriebene Achse sowie die Lagerstellen und die Schmiereinrichtung.
- In den Fig. 2 und 3 sind Schnitte senkrecht zur Achse an den Stellen A-B und C-D der Fig. i wiedergegeben.
- In den Fig. i bis 3 bedeutet i die angetriebene Achse, die mittels der Gleitlagerkörper 2 an den Tatzlagervorsprüngen 3 des Maschinengehäuses 4 gelagert sind. 7 sind die Tatzlagerdeckel, mittels deren die Lagerkörper 2 an den Tatzlagervorsprüngen 3 eingespannt werden.
- Es ist auf der Laufachse zwischen den beiden Lagerstellen 2 ein Ölhebering 5 aufgezogen. Dieser ragt in einen Ölsammelbehälter 6 hinein, der am Tatzlagerdeckel7 befestigt ist; und nimmt beim Umlauf eine gewisse Ölmenge mit. Oberhalb der Achse wird das von dem Ölhebering mitgenommene Öl durch -einen federnd anliegenden Ölabstreifer 8 von dem Ring abgestreift. Der Ölabstreifer ist durch eine Wand in zwei Kammern unterteilt und derart ausgebildet, daß das Öl zu beiden Seiten des Ringes 5 in die Ölwannen 9 oder entsprechende Leitungen gelangen kann; aus diesen strömt es durch die Schmieröffnungen io von oben den Lagerstellen der Gleitlagerkörper ?,zu. i i bedeutet eine zwischen dem Maschinengehäuse und dem Tatzlagervorsprung angeordnete Abdeckwand, die im Bereich des Ölheberinges mit einem Dom iia versehen ist, in welchem der Ölabstreifer 8 liegt. Der Dom i i" ist durch einen vorzugsweise lösbaren Deckel abgeschlossen.-Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann außer der Ölumlaufschmierung noch eine weitere von dieser unabhängig wirkende Schmiereinrichtung vorhanden sein. Diese zweite Schmiereinrichtung wird durch- Schmierkissen gebildet, die durch Federn an der unteren Seite der Laufachse an diese angepreßt werden. 13 bedeutet das an der unteren Seite der Lagerfläche vorgesehene Schmierkissen, das innerhalb eines Schmierkissenhalters 14 angeordnet ist. Die Schmierkissenhalter werden durch Federn 15 gleichmäßig an die Schmierfläche angepreßt. Dem Schmierkissen wird durch die Saugwirkung des Dochtes 13" das Schmiermittel in erforderlichem Maße zugeführt.
- Vorteilhafterweise wird der an dem Tatzlagerdeckel angebrachte Ölsammelbehälter in mehrere Kammern unterteilt. Die beiden äußeren Kammern, die untereinander durch Öffnungen in Verbindung stehen, enthalten die Schmierkissen, während in die mittlere Kammer der ölhebering eintaucht. In der mittleren Kammer können aus strömungstechnischen Gründen noch besondere Wandteile vorgesehen sein, die den Ring einschließen. Die den Ölring in diesem Falle umgebende Kammer 16 steht ebenfalls durch Kanäle mit den übrigen Räumen des Ölsammelbehälters in Verbindung. Durch diese Öffnungen kann das Öl in die mittlere Kammer eintreten.
- Um ein Austreten des Öls aus den Tatzlagern nach außen zu verhindern, sind die Labyrinthdichtungen 17 vorgesehen. Auf der Antriebsseite wird die Labyrinthdichtung einer Seite durch Eindrehungen in das große Zahnrad 18 gebildet, in welche andererseits entsprechende Labyrinthdichtungsteile, die an dem Tatzlagerkörper bzw. Tatzlagerdeckel sitzen, eingreifen. Auf der gegenüberliegenden Seite sitzen die am umlaufenden Teil der Labyrinthdichtung vorgesehenen Eindrehungen an einer Achsschelle. Das Öl, das an den äußeren Stirnflächen aus den Lagerstellen austritt, kann aus den Labyrinthen durch Bohrungen i9 in die Kammern des Ölsammelbehälters zurückfließen. In der Mitte des ölsammelbehälters befindet sich auf der oberen Seite eine Ölnachfüllöffnung 2o mit dem Ölstandszeiger. Ferner ist eine Ölablaßöffnung mit einem selbstschließenden ölablaßventil vorgesehen.
- Bei der @ in der Fig. i dargestellten Anordnung liegt die Umlaufschmiereinrichtung zwischen den beiden Lagerstellen, der Ölsammelbehälter sowie der Abschlußwandteil ii schließen innerhalb dieses Bereiches die Laufachse i vollständig ein.
- Grundsätzlich kann der -Erfindungsgedanke auch in der Weise verwirklicht werden, daß an Stelle eines Ölheberinges jeder Lagerstelle ein besonderer Ölhebering zugeordnet wird. In diesem Falle erhalten die - den beiden Lagern zugeordneten Ölkammern nur eine verhältnismäßig kurze Länge.
- Ferner kann die Anordnung auch in der Weise ausgeführt werden, daß der Ölhebering außerhalb der Tatzlager; und zwar auf der Kommutatorseite oder derAntriebsseite der Maschine, angeordnet ist. Fig.4 der Zeichnung zeigt im Schnitt eine derartige Anordnung. Die beiden Tatzlager 21 werden bei dieser Anordnung ebenfalls von dem Gehäuseteil bzw. den daran angebrachten Tatzlagervorsprüngen und von einem gemeinsamen Tatzlagerdeckel 24 umschlossen. Der ölhebering 22 ist außerhalb der beiden Lager angeordnet, und zwar sitzt er an der Achsschelle 23,_ die gleichzeitig zur Abdichtung dient. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, den Ring 22 auf der Antriebsseite selbst anzuordnen und gegebenenfalls mit dem Antriebszahnrad zu verbinden. Der Tatzlagerdeckel 24, der die Tatzlager 2i und die Laufachse 25 zwischen den beiden Lagerstellen umgibt, ist als großer Ölbehälter ausgebildet:- Lind in drei Kammern unterteilt. Die Kammern sind wiederum durch öffnungen miteinander verbunden. In der linken und in der rechten Kammer sind die aus Fig.2 ersichtlichen Schmierkissenhalter angeordnet, welche dazu dienen, die Schmierkissen an die Laufachse anzudrücken und die Tatzlager unabhängig von der Öluiiilaufschmierung mit Öl zu versorgen. Neben der rechten Ölkammer ist noch eine weitere Kammer 27 vorgesehen, in welcher der ölhebering 22 umläuft. Auch dieser Kammer kann das -Ö1 durch öffnungen ; aus den übrigen Ölkammern zuströmen. Durch den Ölabstreifer 28 wird das Öl ebenfalls von dem ölhebering abgestreift und in zwei verschiedene Ölwannen oder Ölkanäle 29 bzw. 30 geleitet, durch diese Kanäle strömt das Öl den beiden Lagerstelen zu.
- Die Fig. 5 und 6 lassen näher die Anordnung der Ölkanäle sowie die Ausbildung des Abstreifers 28 erkennen. Der Abstreifer ist derart ausgeführt, daß bei jeder Drehrichtung zwei besondere Ölströme 29 und 30 für die Schmierung der beiden Lagerstellen entstehen.
Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung der bekannten Umlaufschmierung auf die Tatzlager elektrischer Bahnmotoren oder Zugbeleuchtungsmaschinen.
- 2. Umlaufschmierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufschmiereinrichtung durch einen auf der Treibachse (i) sitzenden Ring (5) gebildet wird, der in einen Ölsammelbehälter (6) eintaucht und aus diesem das Öl an die höchste Stelle der Lager fördert.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ölsammelbehälter (6) an dem Tatzlagervorsprung oder am Tatzlagerdeckel (7) angebracht ist. q..
- Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ring (5) ein Ölabstreifer (8) federnd anliegt, der das Öl am Scheitel oder in der Nähe des Scheitels des Ringes von seiner Mantelfläche oder von seinen Seitenflächen abstreift, von wo es den Tatzlagern (2) zugeführt wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Ölabstreifer (8) durch eine Wand in zwei Teile unterteilt ist und infolgedessen zwei Kammern aufweist, aus denen das Öl nach den beiden Lagerstellen läuft.
- 6. Einrichtung nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Rohrleitungen oder Ölwannen (9) vorgesehen sind, die mit den Tatzlagern in Verbindung stehen und das Öl von den Ölabstreifern nach den Tatzlagern hinführen.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tatzlagerdeckel (7) ebenso wie die Gehäusevorsprünge (3) die zur Aufhängung dienende Achse zwischen den beiden Lagerstellen vollständig umgeben. B.
- Umlaufschmierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben jeder Lagerstelle ein besonderer Ring angeordnet ist, der in eine Ölkammer am Tatzlagervorsprung bzw. am Tatzlagerdeckel eintaucht.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (22) außerhalb der beiden Lagerstellen (2i) für die Tatzlageraufhängung liegt (Fig. 4). io.
- Umlaufschmierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine weitere, von der Ölumlaufschmierung unabhängige Schmierung durch Schmierkissen (i3) vorgesehen ist, denen das Schmiermittel aus demSchmiermittelvorrat derUmlaufschmierung zugeführt wird. i i.
- Umlaufschmierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ölsammelbehälter (6) in mehrere die Schmierkissen (i3) und deren Halter (i4) sowie den ölhebering aufnehmende Kammern unterteilt ist, die durch Kanäle oder Rohrleitungen miteinander in Verbindung stehen.
- 12. Einrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ölkammern Kanäle (i9) einmünden, welche zur Rückleitung des in zur Abdichtung des Tatzlagers vorgesehenen Labyrinthdichtungen sich ansammelnden Öls dienen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 267 689.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE936271C true DE936271C (de) | 1956-01-12 |
Family
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE936271C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE267689C (de) * |
-
1938
- 1938-05-13 DE DES3810D patent/DE936271C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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DE267689C (de) * |
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