DE477940C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der blendungsfreien, elektrischen Scheinwerfer oder Lamperr von Strassenfahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der blendungsfreien, elektrischen Scheinwerfer oder Lamperr von Strassenfahrzeugen, insbesondere KraftfahrzeugenInfo
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- DE477940C DE477940C DEZ17239D DEZ0017239D DE477940C DE 477940 C DE477940 C DE 477940C DE Z17239 D DEZ17239 D DE Z17239D DE Z0017239 D DEZ0017239 D DE Z0017239D DE 477940 C DE477940 C DE 477940C
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Description
- Vorrichtung zum selbsttätigen Einschalten der blendungsfreien, elektrischen Scheinwerfer oder Lampetr von Straßenfahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum 'selbsttätigen Einschalten der blendungsfreien. elektrischen Scheinwerfer oder Lampen von Straßenfahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei der die Umschaltung in Abhängigkeit von der Beleuchtung eines entgegenkommenden Fahrzeuges mittels einer lichtempfindlichen Zelle, z. B. einer Selenzelle, erfolgt.
- Das Wesen der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das selbsttätige Einschalten der blendungsfreien Scheinwerfer oder Lampen erst oberhalb einer Geschwindigkeit von z. B. 3o bis .4o km/Std. erfolgt, während unterhalb dieser Geschwindigkeit eine Sperrung der selbsttätigen Regelung eintritt. Es geschieht dies dadurch, daß der Geschwindigkeitsmesser des Fahrzeuges eine Kontaktvorrichtung besitzt, welche einen konstanten Magnetstrom bis zu 3o bis ¢o km/Std. unterhält und hierdurch stets die Scheinwerfer für Stadtfahrt oder für die Nahbeleuchtung eingeschaltet läßt, wobei auch gleichzeitig die lichtempfindliche Zelle ohne Belichtung bleibt.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung wird noch darin gesehen, daß in dem zur lichtempfindlichen Zelle führenden Lichtwege eine nur Lichtimpulse hindurchlassende Drosselvorrichtung eingebaut ist, die durch eine Luftschraube o. dgl. angetrieben wird, wobei der Antrieb hierfür unterhalb der bestimmten Geschwindigkeitsgrenze gesperrt ist, so daß kein Licht auf die Zelle auftritt. Auch kann in dem die Zelle aufnehmenden fernrohrartigen Gehäuse eine Blendscheibe angeordnet sein, die sich um eine senkrecht zur Gehäuseachse liegende Achse dreht.
- Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch in einer Ausführungsform dargestellt.
- Es ist hierin vorausgesetzt, daß, die lichtempfindliche Zelle als lichtpositiv, d. h. als widerstandsverkleinernd, wirkt. Die Beleuchtung ist schematisch durch die beiden Lampen a und b dargestellt. Es ist die bei Landfahrt benutzte Fernbeleuchtung mit a, die bei Stadtfahrt benutzte Nahbeleuchtung mit b bezeichnet. Solange die Geschwindigkeit unterhalb ¢o hm/Std. bleibt, stellt der Zeiger des Geschwindigkeitsmessers k einen Kontakt her und schließt die Batterie nz unmittelbar an den Umschaltmagneten t an, der infolgedessen bei i die Lampe b in den Batteriestromkreis einschaltet. Bei höherer Geschwindigkeit verläßt der Zeiger des Geschwindigkeitsmessers k seine Kontaktbahn, die Spule f wird über den Widerstand der lichtempfindlichen Zelle c gespeist und läßt; wenn die Zelle unbelichtet ist, ihren Anker los, wodurch-- der Schalter i auf die hellen Scheinwerfer a umgeschaltet wird.
- Die lichtempfindliche Zelle c ist in einem fernrohrartigen Gehäuse d, das zur Fahrzeuglängsachse parallel liegt, eingebaut. Das Gehäuse d trägt eine oder zwei Linsen e, welche so eingestellt sind, daß sie das Licht eines entgegenkommenden Fahrzeuges auf ungefähr i oo bis # i 2o m und nähere Entfernung gleichmäßig, d. h. diffus auf die Zellenfläche verteilen. Wächst nun die in das Gehäuse d eintretende Lichtmenge, so verringert sich der Widerstand der Zelle c, und der Schalter i schaltet die Fernbeleuchtung a auf die Nahbeleuchtung b um. Die Eigenschaft der lichtempfindlichen Zelle c erfordert nur zeitweise, schnell aufeinanderfolgende Belichtungen, sogenannte Lichtimpulse. Diese werden dadurch hervorgerufen, daß in dem Gehäuse d vor der Zelle c eine Drosselscheibe h angeordnet wird, die ihren Antrieb durch ,eine Luftschraube ä erhält, mit der die Scheibe h federnd gekuppelt ist.
- Durch die Abblendung des entgegenkommenden Fahrzeuges wird die Lichtstärke augenblicklich verringert, so daß, der Widerstand der Zelle etwas anwächst. Es geschieht dieses jedoch nicht in dem Maße, daß der Relaisanker abfällt. Mit der Annäherung der Fahrzeuge zueinander bis zum Kreuzen derselben steigt dagegen die Lichtstärke wieder. Die Lichtimpulse folgen sich derart rasch, daß die Massendämpfung des Relaisankers genügt, um im angezogenen Zustande zu verharren. Eine Zusatzdämpfung könnte noch mittels einer Magnetkurzschlußwindung erreicht werden. Kurz vor der Kreuzung der Fahrzeuge treffen die Lichtstrahlen nicht mehr auf die Zelle. Hierdurch wächst der Zellenwiderstand, und der Anker des Magneten f fällt ab, wodurch die Fernbeleuchtung a wieder eingeschaltet wird. Folgen mehrere Fahrzeuge hintereinander, so wird die Zelle c bis zur Kreuzung mit dem letzten Wagen belichtet, die Nahbeleuchtung b bleibt bis dahin unverändert eingeschaltet.
- Wird nun die Fahrgeschwindigkeit auf 3o bis 40 km/Std. und darunter verringert, so fließt über den Kontakt des Geschwindigkeitsmessers h ein Magnetstrom, welcher die Nahbeleuchtung b innerhalb dieses Geschwindigkeitsbereiches eingeschaltet hält.
- Mit dem Geschwindigkeitsmesser k kann auch eine Sperrung der sich drehenden Lichtdrosselscheibe lz verbunden werden, so daß von o-3okm/Std. eine Belichtung der Zelle nicht eintreten kann.
- Die Zeichnung stellt ein Schema dar, mit welchem z. B. die Umschaltung von einzelnen Scheinwerfern .und Scheinwerfergruppen erreicht wird. Es können aber ebensogut andere Schaltungen verwendet werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Einschalten der blendungsfreien, elektrischen Scheinwerfer oder Lampen von Straßenfahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei der die Umschaltung in Abhängigkeit von der Beleuchtung eines entgegenkommenden Fahrzeuges mittels einer lichtempfindlichen Zelle, z. B. einer Selenzelle,erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Einschalten der blendungsfreien Scheinwerfer (b) erst oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeitsgrenze stattfinden kann, und daß unterhalb dieser Grenze die Schaltung für die Beleuchtung für Landfahrt verriegelt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der bestimmten Geschwindigkeitsgrenze die Beleuchtung für die Stadtfahrt und die Verriegelung des Schalters für die Beleuchtung für Landfahrt selbsttätig durch den Geschwindigkeitsmesser des Fahrzeuges hergestellt wird.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zelle (c) in einem fernrohrartigen Gehäuse eingebaut ist. ¢.
- Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den zur Zelle führenden Lichtweg eine nur Lichtimpulse hindurchlassende Drosselvorrichtung (h) eingebaut ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtung mittels einer Luftschraube o. dgl. angetrieben wird.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, in dem Fernrohr eine Blendscheibe eingebaut ist, die um eine senkrecht zur Gehäuseachse liegende Achse angetrieben wird. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der bestimmten Geschwindigkeitsgrenze der Antrieb der Drosselvorrichtung selbsttätig gesperrt ist, so daß, kein Licht auf die lichtempfindliche Zelle (c) auftrifft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ17239D DE477940C (de) | 1927-12-20 | 1927-12-20 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der blendungsfreien, elektrischen Scheinwerfer oder Lamperr von Strassenfahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ17239D DE477940C (de) | 1927-12-20 | 1927-12-20 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der blendungsfreien, elektrischen Scheinwerfer oder Lamperr von Strassenfahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE477940C true DE477940C (de) | 1929-06-15 |
Family
ID=7624267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ17239D Expired DE477940C (de) | 1927-12-20 | 1927-12-20 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einschalten der blendungsfreien, elektrischen Scheinwerfer oder Lamperr von Strassenfahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE477940C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929653C (de) * | 1950-07-15 | 1955-06-30 | Teleautomatic G M B H | Automatische Abblendvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
1927
- 1927-12-20 DE DEZ17239D patent/DE477940C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929653C (de) * | 1950-07-15 | 1955-06-30 | Teleautomatic G M B H | Automatische Abblendvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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