DE477218C

DE477218C - Schussdrahtspannvorrichtung fuer Drahtwebstuehle

Info

Publication number: DE477218C
Application number: DEJ34117D
Authority: DE
Original assignee: EMIL JAEGER FA
Current assignee: EMIL JAEGER FA
Publication date: 1929-06-03

Description

Schußdrahtspannvorrichtung für Drahtwebstühle Es ist bekannt, bei Drahtwebstühlen den Schußdraht dadurch zu spannen, daß der Schützen am Ende seiner Bewegung mit dem Treiber, welcher unter Wirkung einer durch die lebendige Kraft des Schützens gespannten Feder steht, gekuppelt wird, während die Entspannung des Schußdrahtes durch die Schlagbewegung des Treibers unter Wirkung der mit ihm verbundenen Feder stattfindet.
Im Gegensatze zu der in dieser Weise wirkenden bekannten Anordnung wird gemäß vorliegender Erfindung das Spannen des Schußdrahtes in der Weise bewirkt, daß der Schützenkasten, nachdem der Schützen in ihm zur Ruhe gekommen ist, mit dem gebremsten Schützen durch die Bewegung der Lade zwangläufig auswärts und wieder zurück bewegt wird. Hierdurch wird das Spannen des Schußdrahtes von der Bewegung des Treibers bzw. der Wirkung einer Feder unabhängig gemacht und die Möglichkeit seiner genauen Regelung geboten. Ferner wird durch die Auswärtsbewegung des Schützenkastens das Spannen des Schußdrahtes mit unbedingter Sicherheit bewirkt, weil der Schußdraht durch die Reibung zwischen dem Schützen und der Bremse des Schützenkastens, welche bei der bekannten Einrichtung fehlt, festgehalten wird.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt Abh. i eine Ansicht des einen Endes der Lade mit Schützenkasten und Schützen in der hintersten Stellung, Abb.2 einen Querschnitt durch den Schützenkasten, Abb.3 einen Grundriß der die zwangläufige Bewegung des Schützenkastens hervorrufenden Kurvenführung. Die Lade a trägt eine Gleitführung b, in welcher der Schützenkasten c beweglich ist. d bezeichnet den Schützentreiber, auf welchen der Schläger e wirkt. Der Schützenkasten trägt unten einen Bolzen f mit einer Rolle g, die in eine Kurvennut la an einer am Webstuhlgestell befestigten Schiene i eingreift.
Wenn der Schützen h im Schützenkasten c zur Ruhe gekommen ist, so gelangt bei der weiteren Vorwärtsbewegung der Lade a die Führungsrolle g in den gekrümmten Teil der Nut 1a, wodurch eine das Spannen des Schußdrahtes bewirkende zwangläufige Auswärtsbewegung des Schützenkastens c mit dem Schützen k bewirkt wird. Bei Rückbewegung wird der Schützenkasten mit dem Schützen infolge der Wirkung der Kurvennut h auf die Führungsrolle g wieder einwärts bewegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schußdrahtspannvorrichtung für Drahtwebstühle, bei der die Spannung durch eine zusätzliche Bewegung des Schützens nach außen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützenkasten (c), nachdem der Schützen (k) in ihm zur Ruhe gekommen ist, mit dem gebremsten Schützen durch die Bewegung der Lade zwangläufig nach auswärts und auch wieder zurück bewegt wird.
2. Drahtwebstuhl nach: Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die zwangläufige Bewegung des Schützenkastens (c) letzterer mit dem Webstuhlgestelle durch eine Kurvenführung (g, h) verbunden ist.