DE477177C

DE477177C - Mit querverlaufenden Auffangschlitzen fuer das Abscheidegut versehene Niederschlagselektrode fuer elektrische Gasreiniger

Info

Publication number: DE477177C
Application number: DEM104299D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm J Frank; Jak R Gies; August Mueser
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1928-04-08
Filing date: 1928-04-08
Publication date: 1929-06-04

Description

Mit querverlaufenden Auffangschlitzen für das Abscheidegut versehene Niederschlagselektrode für elektrische Gasreiniger Mit querverlaufenden Auffangschlitzen für das Abscheidegut versehene Niederschlagselektroden für elektrische Gasreinigungs- und Entstaubungsanlagen sind bekannt. Bei den bekannten Ausführungsformen dieser Art besteht die Niederschlagselektrode für gewöhnlich aus einem Hohlkasten, dessen dem elektrischen Abscheidungsfeld zugekehrte Wandfläche jalousieartig geschlitzt oder mit taschenartigen Auffangöffnungen besetzt ist. Es hat sich nun gezeigt, daß solche ein zusammenhängendes Gebilde darstellenden Elektroden durch Erschüttern oder Beklopfen nicht wirksam von den anhaftenden Niederschlägen befreit werden können, weil die durch die Erschütterung ausgelösten Schwingungen sich nicht über die ganze große Fläche ausbreiten. Um dem abzuhelfen, ist die Niederschlagsfläche gemäß der Erfindung in Auffangschlitze für das Abscheidegut offenlassende Querstreifen unterteilt, die unabhängig voneinander aufgehängt sind und infolgedessen unabhängig voneinander, d. h. einzeln erschüttert werden können.
Die Aufhängung der einzelnen Streifen kann auf verschiedene Weise erfolgen, von der auf der Zeichnung einige Beispiele dargestellt sind: Bei der Ausführungsform nach Abb, i und 2 sind zu beiden Seiten eines senkrechten Trägers i an Zapfen :2 mittels der äsen 3 in mehreren Querreihen übereinander die'Elektrodenstreifen 4 aufgehängt, die mit der Aufhängestelle als Scheitelpunkt stumpfwinklig abgebogen sind, derart, daß zwischen den einzelnen Reihen die Auffangschlitze 5 freibleiben. Für gewöhnlich nehmen die Streifen die mit vollen Linien ausgezogene Lage ein. Zum Zwecke der Abreinigung werden die Elektrodenstreifen 4 mit der unteren Längskante gegen den senkrechten Träger i zum Anschlag gebracht, wie durch die strichpunktierten Linien dargestellt. Dadurch öffnen sich die Auffangschlitze 5 noch weiter, und der durch die Erschütterung abgelöste Niederschlag rutscht zwischen den beiden Streifenreihen ab. Das Anschlagen der Streifen 4 gegen den Träger i erfolgt durch Drehen einer senkrechten Welle 6, die sich zwischen beiden Streifenreihen befindet und mit Armen oder Nocken 7 an der Innenseite der Elektrodenstreifen 4 angreift, wie insbesondere aus Abb. z ersichtlich.
Bei dem Beispiel nach Abb. 3 und 4 sind die Eelktrodenstreifen 4 in ihrem oberen Teil bei 8 nochmals derart abgeknickt, daß ihr Schwerpunkt außerhalb des Aufhängepunktes a, 3 zu liegen kommt, so daß sie für gewöhnlich in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage mit ihrer oberen A.bknickung 8 gegen den senkrechten Träger i abgestützt werden. Die senkrechte Welle 6 schlägt bei ihrer Drehung mit den Nocken 9 gegen die Abknickung S und drängt dadurch die Streifen 4 in die strichpunktiert gezeichnete Stellung mit dem Erfolg, daß die Streifen zunächst mit ihrer unteren Kante gegen den Träger angeschlagen werden und nach Freiwerden von den Nocken 9 in ihre Ruhelage zurückfallen. Die Streifen 4 werden also in diesem Falle hintereinander erst im unteren und dann im oberen Teil erschüttert und infolgedessen wirksam abgereinigt.
Bei der Anordnung nach Abb. 5 und 6 sind die Streifen 4 außerhalb der Mitte ihrer Längserstreckung an Zapfen io eines senkrechten zwischen beiden Streifenreihen durchgehenden Trägers ii aufgehängt, haben also infolge dieser ungleichen Gewichtsverteilung ° die Neigung, mit ihrem schwereren Ende nach unten zu fallen. Daran werden die Streifen 4 aber durch Anschläge 12 gehindert, die sich an einer senkrechten Stange 13 zwischen den Streifenreihen befinden, Die in den Streifen_4 vorgesehenen. Löcher 14 für die Anschläge 12 sind größer als es die Einbringung der Zapfen 12 erfordert. Dieser Spielraum genügt, um die Streifen 4 durch Vermittlung der Anschlagverbindung 12,. 14 um die Aufhängezapfen io ins Pendeln zu bringen, sobald die Stange 13, z. B. mittels des Schlag-@#,erkzeuges 15, in der Längsrichtung erschüttert wird. Das Schlagwerkzeug 15 kann, wie dargestellt, aus einem an der umlaufenden Welle 16 angeordneten freischwingenden Hammer bestehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit querverlaufenden Auffangschlitzen für das Abscheidegut versehene Niederschlagselektrode für elektrische Gasreiniger, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschlagsfläche in unabhängig voneinander aufgehängte, einzeln erschütterbare Querstreifen aufgeteilt ist.
2. Niederschlagselektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die 'ein- oder doppelseitig an einem senkrechten Träger unabhängig voneinander aufgehängten Querstreifen unter dem Einfluß einer Mitnehmer- oder Verdrängereinrichtung stehen, durch die sie mittel-oder unmittelbar gegen den Träger zum Anschlagen gebracht werden.
3. Niederschlagselektrode nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreifen außerhalb ihres Schwerpunktes derart an ihrem Träger aufgehängt sind, daß sie durch den Träger gehindert werden, in die Schwerpunktslage einzuschwingen, und durch Anschlagen gegen den Träger erschüttert werden, sobald ihre Freigabe durch die Mitnehmer- oder Verdrängervorrichtung erfolgt (z. B. Abb. 3 und 4).
4. Niederschlagselektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreifen mit ungleicher Gewichtsverteilung an ihrem Träger aufgehängt und mit ihrem leichteren Ende mit Spiel gegen Anschläge (12) abgestützt sind, die im Falle ihrer Erschütterung ein Pendeln der einzelnen Streifen um ihre Aufhängezapfen (io) nach Maßgabe des den Anschlägen gewährten Spielraumes (14) auslösen. (z. B: Abb. 5- und 6):
5. Niederschlagselektrode.. nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (12) der einzelnen Streifen an einem durchgehenden Gestänge (13) sitzen, das mittels eines Schlagwerkzeuges erschüttert wird.
6. Niederschlagselektrode nach An-. spruch_ 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagwerkzeug für das Anschlaggestänge als ein freischwingender Hammer (15) ausgebildet ist.
7. Niederschlagselektrode nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreifen mit ihrer Mitnehmer- oder Verdrängervorrichtung in solcher Beziehung stehen, daß das Anschlagen der Streifen gegen den ,Träger beim Ein- und beim Ausrücken des Mitnehmers ausgelöst wird,