DE973126C - Niederschlags-Elektrode zum elektrischen Entstauben faserhaltiger Gase - Google Patents

Niederschlags-Elektrode zum elektrischen Entstauben faserhaltiger Gase

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DE973126C
DE973126C DEZ2612A DEZ0002612A DE973126C DE 973126 C DE973126 C DE 973126C DE Z2612 A DEZ2612 A DE Z2612A DE Z0002612 A DEZ0002612 A DE Z0002612A DE 973126 C DE973126 C DE 973126C
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DE
Germany
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electrode
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Expired
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DEZ2612A
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Inventor
Richard Krahl
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ZSCHOCKE WERKE AG
Original Assignee
ZSCHOCKE WERKE AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/40Electrode constructions
    • B03C3/45Collecting-electrodes
    • B03C3/51Catch- space electrodes, e.g. slotted-box form

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

In der B raunkohl Ölindustrie verwendet man bei Brüdenentstaubungsanlagen fast ausschließlich die sogenannten Tulpen-Elektroden, bei denen die einzelnen Elektrodenbleche ι jeweils an drei Stellen von Fingerblechen 2 gehalten werden, die ihrerseits in Doppel-T-Eisen 3 sitzen, wie dies aus den Abb. 1 bis 3 hervorgeht. Das mittlere der Doppel-T-Eisen 3 mit Fingerblechen 2 dient zur Stabilisierung der Elektrodenbleche 1 und zur Erschütterung der letzteren zwecks Beseitigung von Staubansätzen. Es zeigt sich aber, daß an den Fingerblechen, und zwar an den Stellen, wo sie den Staubauffangschlitz 4 überbrücken, sich die von den Braunkohlenbrüden mitgeführten Holzfasern festsetzen und sich im Laufe der Zeit so hoch aufbauen, daß regelrechte Holzwollenester entstehen, auf denen sich noch zusätzlich Braunkohlenstaub absetzt. Die Folge davon sind Betriebsstörungen durch Stromüberschläge oder Staubentzündungen an diesen Stellen.
Die Erfindung schlägt zur Behebung der geschilderten Nachteile eine Niederschlags-Elektrode vor, die die Staubauffangschlitze über ihre gesamte Länge vollkommen frei läßt und jegliche quer zu den Staubauffangschlitzen verlaufende Konstruktionsteiile, wie sie beispielsweise bei den bekannten
909 662/23
Konstruktionen in den Fingerblechen 2 gegeben sind, vermeidet. Die feldwirksamen Wände dieser kastenförmigen Niederschlags-Elektroden werden aus auswechselbaren Blechen gebildet, von welchen jedes, aus einem Stück bestehend, sich über die gesamte Breite der Niederschlags-Elektroden erstreckt. Sie sind senkrecht und parallel übereinander angeordnet, und zwar mit Abstand, so daß nach oben offenstehende Schlitze entstehen zum Auffangen des von den Elektrodenblechen abfallenden Staubes. Die feldunwirksamen Stirnflächen der Kastenelektroden bestehen vorteilhaft aus senkrecht hängenden Flacheisen, an denen die Einzelbleche der feldwirksamen Wände befestigt werden. Die Befestigung erfolgt mittels Bauteilen, die parallel zur feldwirksamen Elektrodenwand gerichtet sind. Gemäß der Erfindung werden die feldunbeteiligten Stirnflächen der Kastenelektrode von senkrecht angeordneten, die Stirnkanten der austauschbaren Einzelbleche 1 abdeckenden und die Einzelbleche imittelbar tragenden Flacheisen 5 bzw. 9 gebildet (Abb. 5 bis 7), die miteinander und mit den von ihnen eingeschlossenen Einzelblechen 1 lediglich durch solche Bauteile 6, 7, 8, 11 in Verbindung stehen, welche, gegen Staubansatz abgeschrägt oder abgedeckt, sich stets nur parallel zu der Richtung der auf der ganzen Breite einer feldbeteiligten Elektrodenwand in ständig gleicher öffnungsweite sich ausdehnenden Elektrodenschlitze erstrecken.
Es sind kastenförmige Niederschlags-Fangraum-Elektroden bekannt, die zwar auch aus übereinander angeordneten Einzelblechen zusammengesetzt sind. Diese zu Jalousien zusammengesetzten Bleche sind aber umklappbar, und im normalen Betrieb ergänzen sie sich zu einer glatten, ebenen Elektrodenfläche ohne Fangschlitze. Nur für die kurze Zeit der Elektrodenreinigung öffnen sich die Fangschlitze zur Aufnahme des von den Blechen abfallenden Niederschlagsgutes. Die Fangschlitze stehen also, im Gegensatz zu der neuen Elektrode, keineswegs ständig für die Aufnahme des Staubes und der Faserstoffe offen.
Eine weitere bekannte Fangraum-Niederschlags-Elektrode ist ebenfalls aus übereinander angeordneten, abnehmbaren Einzelblechen zusammengesetzt; sie stellt aber keine Kasten-Niederschlags-Elektrode dar. Es wird bei dieser Niederschlags-Elektrode, und zwar mit Rücksicht auf ein gutes Durchschwingen der Einzelbleche, bewußt auf die bei der Kastenelektrode vorhandene, feldunwirksame Stirnseite verzichtet. Die Einzelbleche sind etwa im Schwerpunkt an quer zur Elektrodenfläche orientierten Bauteilen, ähnlich denen der eingangs beschriebenen Fingerbleche, befestigt, die ihrerseits von vertikal hängenden Doppel-T-Eisen getragen werden. Die quer zur Elektrodenfläche gerichteten Bauteile ähnlich der Fingerbleche zum Tragen der Einzelbleche der Elektrode bieten aber die Möglichkeit zum Hängenbleiben und Anhäufen von Feststoffteilchen. Dieser Nachteil der ,Nesterbildung wird bei der neuen Kasten-Elektrode vermieden, da bei ihr über die ganze Breite der feldbewirkten Elektrodenwand durchgehend gleich breit bleibende freie Fangschlitze gehen und somit dem Faserflug keinerlei Hindernis geboten bzw. den Faserstoffteilchen keine Möglichkeit zum Hängenbleiben gegeben ist.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Nach Abb. 4 und S werden die Stirnseiten 5 der Kastenelektrode mittels dachförmigen, abgeschrägten Flacheisen 6 distanziert.
Kurze Nocken 7 sind an den Flacheisen 6 angebracht, so daß die einzelnen Elektrodenbleche daran aufgehängt werden können. Die Anordnung der Nocken 7 erfolgt parallel zu den Elektrodenblechen, so daß die Staubauffangschlitze über die gesamte Länge frei bleiben, d. h., es fehlen jegliche quer zum Schlitz orientierten Konstruktionsteile. Zur Ablagerung von Holzfaserteilchen ist damit keine Möglichkeit mehr gegeben. An den Flacheisen 5 können vorteilhafterweise Nocken 8 angebracht werden, die die einzelnen Elektrodenbleche an ihren unteren Enden arretieren.
An Stelle der kurzen Nocken 7 können auch durchgehende, die Stirnseiten der Kastenelektrode verbindende Flacheisen angeordnet werden, an welchen die Elektrodenbleche aufgehängt werden können.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist in Abb. 6 bis 9 dargestellt. Die feldunwirksamen Stirnseiten der Kastenelektrode bilden hier die Flacheisen 9, in welche die Kerben 10 eingestanzt sind. An den einzelnen Elektrodenblechen 1 sind kurze Flacheisen 11 angenietet, ebenfalls wieder parallel zur Richtung der Elektrodenbleche. Die Distanzierung der die Stirnseiten bildenden Flacheisen 9 wird von den an die Bleche 1 angenieteten Flaoheisen 11 bewerkstelligt, so daß besondere Di'stanzierungsstäbe, wie im vorerwähnten Beispiel angeführt, nicht erforderlich sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Für Schlotelektrofilter zum Reinigen von faserförmige Schwebstoffe führenden Gasen bestimmte kastenförmige Niederschlags-Fangraum-Elektrode, deren feldbeteiligte Elektrodenwände aus in senkrechter Ebene jeweils untereinander und parallel zueinander angeordneten, im wesentlichen senkrechten, über die ganze feldbeteiligte Elektrodenwandbreite sich jeweils ungeteilt erstreckenden, auswechselbaren Einzelblechen bestehen, von denen je zwei unmittelbar übereinander angeordnete Einzelbleche dauernd einen in Richtung des Gasweges nach oben offenen, waagerecht verlaufenden Auffangschlitz eingrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die feldunbeteiligten Stirnflächen der Kastenelektrode von senkrecht angeordneten, die Stirnkanten der austauschbaren Einzelbleche (1) abdeckenden und die Einzelbleche (1) mittelbar tragenden Flacheisen (5 bzw. 9) gebildet werden, die. miteinander und mit den von ihnen eingeschlossenen Einzelblechen (1) lediglich
    durch solche Bauteile (6, 7, 8,11) in Verbindung stehen, welche, gegen Staubansatz abgeschrägt oder abgedeckt, sich stets nur parallel zu der Richtung der auf der ganzen Breite einer feldbeteiligten Elektrodenwand in ständig gleicher öffnungsweite sich ausdehnenden Elektrodenschlitze erstrecken.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 477 177, 632 208. 10
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 909 662/23 11.59
DEZ2612A 1952-04-08 1952-04-08 Niederschlags-Elektrode zum elektrischen Entstauben faserhaltiger Gase Expired DE973126C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4223506C1 (de) * 1992-07-17 1993-12-23 Rheinische Braunkohlenw Ag Elektroabscheider

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE477177C (de) * 1928-04-08 1929-06-04 Metallgesellschaft Ag Mit querverlaufenden Auffangschlitzen fuer das Abscheidegut versehene Niederschlagselektrode fuer elektrische Gasreiniger
DE632208C (de) * 1930-09-02 1936-12-05 Alfred Kallmann Verfahren zur Gewinnung coffeinfreien Kaffees

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