DE477124C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung schraubenflaechiger Haekelware - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung schraubenflaechiger Haekelware

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DE477124C
DE477124C DEM101512D DEM0101512D DE477124C DE 477124 C DE477124 C DE 477124C DE M101512 D DEM101512 D DE M101512D DE M0101512 D DEM0101512 D DE M0101512D DE 477124 C DE477124 C DE 477124C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B33/00Crocheting tools or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung schraubenflächiger Häkelware Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung breiter Häkelware in Schraubenflächenform und eine Vorrichtung an Häkel-und Raschelmaschinen zu seiner Ausübung. Aus dieser Häkelware lassen sich, je nach der Art ihrer besonderen Ausbildung, Kragen, Tischdecken u. dgl. von runder Form herstellen. Auch ist eine gewerbliche Verwendung derartiger Häkelware, z. B. zur Herstellung von Polierscheiben, möglich. Bekannt sind Webwaren in Schraubenflächenform, bei denen durch allmähliche Abnahme der Schußzahl nach der Mitte der Schraubenfläche zu die Dichte der Ware möglichst durchweg gleichgehalten werden soll. Indessen ermangelt solche Ware der nötigen Festigkeit bei grober Ketteneinstellung und besonders dann, wenn die Kette aus Gruppen von einzelnen Fäden besteht, die weiter voneineinander abstehen. Auch sind Verfahren bekannt, bei denen gleichmäßige Dichte von schraubenflächiger -Webware dadurch erzielt werden soll, daß bei auf der ganzen Warenbreite gleichbleibender Schußzahl der Abstand der Kettenfäden voneinander nach der Mitte der Schraubenfläche zu in dem Maße vergrößert werden soll, wie es die gleichmäßige Dichte erfordert. Aber auch für die auf diese Weise hergestellte Webware besteht der oben gekennzeichnete Nachteil. Kennzeichnend für das Herstellungsverfahren der schraubenflächigen Häkelware nach der Erfindung ist, daß die Musterbildung durch radial verlaufenden Einschlag erfolgt, der durch in Schraubenlinien verlaufende Häkelstreifen abgebunden wird. Die Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens besteht in einem Abzugskegel, dessen Achse so schräg gelagert ist, daß die obenliegende Erzeugende des Kegelmantels unter dem Nadelbett und parallel zu ihm unmittelbar unter der Arbeitsstelle liegt.
  • Die mit dieser Einrichtung hergestellte schraubenflächige Häkelware ist von hervorragender Festigkeit und bleibendem Zusammenhang auch bei gewerblicher Verwendung, bei der der Durchmesser der Schraubenfläche durch Verschleiß, z. B. bei Verwendung als Polierscheibenmaterial, allmählich abnimmt, da der Schuß bis zum letzten Augenblick durch die festen Schlingen der schraubenförmigen Kette gehalten wird. Es steht auch nichts im Wege, wenn irgendein praktischer Zweck es erfordert, den Schußfaden aus einer großen Anzahl von Einzelfäden zu bilden, da diese Fadenbündel von dem Häkelbändchen fest zusammengehalten werden. Der Eintrag solcher Schußfadenbündel durch ein- Webverfahren ist nicht möglich. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung ist die Schnelligkeit der Produktion gegenüber dem Webeverfahren und der dadurch bedingte wirtschaftliche Fortschritt.
  • Auf der Zeichnung ist durch Abb. i schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Häkelware gemäß der Erfindung und in Abb. 2 eine Einzelheit dieser Häkelware in größerem Maßstabe dargestellt.
  • Abb. 3 ist eine Ansicht und Abb. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung, ebenfalls schematisch ausgeführt.
  • Die durch Abb. i dargestellte geschlossene Decke D, deren Ausführung im einzelnen nur zum Teil schematisch dargestellt ist, ist durch Abschneiden Eines vollen Schraubenganges von der schraubenförmigen Häkelware entstanden, dessen beide radiale Enden bei a zusammengenäht sind. Die Öffnung b in der Mitte ist durch irgendeinen passenden kreisförmigen Einsatz, der eingenäht oder sonstwie befestigt ist, ausgefüllt. Die Decke besteht aus dem radial verlaufenden Einschlag c und den in Kreisen laufenden Häkelstreifen d, welche die Einschlagfäden mit ihren Maschen umschlingen. Diese Häkelstreifen verlaufen in dem gehäkelten schraubenförmigen Bande natürlich in Schrau=--benlinien. Um eine möglichst gleichförmige Dichte der Häkelware zu erzielen, wird die Anzahl der Einschlagfäden in den einzelnen Ringen, welche durch die kreis- bzw. schraubenförmigen Häkelstreifen gebildet werden, entsprechend den abnehmenden Radien der einzelnen Ringe, nach der Mitte zu durch Auslassen von Einschlag allmählich verkleinert.
  • In Abb. i bezeichnet jede einzelne radiale Linie einen Hin- und Hergang des Einschlagfadens, wie es in Abb. 2 in größerem Maßstabe schematisch angedeutet ist. An den Stellen, wo durch Umkehr des Einschlagfadens in einem äußeren Ringe im inneren Ringe zwei Einschlagfäden fortfallen,. empfiehlt es sich, die beiden jetzt neu benachbarten Fäden durch eine einzige Masche zusammenzufassen, um die sonst entstehende Lücke dem Auge zu entziehen.
  • Die Gleichmäßigkeit der Häkelware wird natürlich am größten, wenn jedem durch zwei Häkelstreifen begrenzten Ring die Ein,-schlagzahl zugeordnet wird, die ihm seinem mittleren Radius entsprechend zukommt.
  • Es steht nichts im Wege, durch Abschneiden von zwei oder mehr Schraubengängen geschlossener Häkelware dickere Wärmeschutzunterlagen herzustellen oder derartige dicke Häkelwaren zur Herstellung von .Polierscheiben zu verwenden, in welch letzterem Falle die dicke Häkelware, deren arbeitende Teile aus dem radialen Einschlag bestehen, zwischen zwei Scheiben unter Pressung zusammengehalten wird. Wird als C.inschlag bei der geschlossenen Häkelware Draht verwandt, so lassen sich aus ihr auch Bürstenscheiben zum Reinigen und Vorbearbeiten von Metallgegenständen u. dgl. anfertigen.
  • Bei filetartiger gemusterter Häkelware gemäß der Erfindung besteht der Filetgrund aus radial und treppenförmig verlaufenden Fäden, die in bekannter Weise die einzelnen Häkelstreifen miteinander verbinden und mit ihnen, solange sie mit ihnen gleichlaufen, zusammengehäkelt sind. In diesem Filetgrund ist das Muster durch radial verlaufenden Einschlag eingehäkelt.
  • Die Vorrichtung zur Herstellung der vorbeschriebenen Häkelware, wie sie an Häkelmaschinen angebracht wird, besteht aus einer konischen Trommel i, deren Achse 2 so schräg .und drehbar gelagert ist, daß die bei der absatzweisen Drehung der Trommel je-#xeils höchste Erzeugende des Kegels unmittelbar unter der Arbeitsstelle, wo die Maschenbildung stattfindet, ihr möglichst nahe und parallel zum Nadelbett 3 zu liegen kommt. Die Häkelfäden 4 werden in bekann-@er Weise der Arbeitsstelle zugeführt, ebenso der Einschlag 5 durch Fadenführer 6, die, wie auch die nicht gezeichneten Zungennadeln, unter der Einwirkung von Jacquardvorrichtungen bekannter Art stehen. Der Kegelmantel i wird@zweckmäßig aus durchlochtem Blech hergestellt, dessen Löcher einen nach außen vorstehenden Grat haben, so daß die zwischen Kegelmantel und Häkelware bestehende Reibung -und Arthaftung genügen, uni die an der Arbeitsstelle erzeugte Häkelware schrittweise abzuziehen. Die von der Trommel i über die konische Rolle 7 ablaufende Ware kann entweder auf einer umlaufenden Scheibe sofort in Schraubenwindungen aufgestapelt oder, was einfacher ist und weniger Raum beansprucht, in Falten gelegt werden. Die Abzugstrommel wird in an sich bekannter Weise durch in Gesperre absatzweise betrieben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCnE: i. Verfahren zur Herstellung schraubenflächiger Häkelware auf Häkel- und Raschelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterbildung durch radial verlaufenden Einschlag erfolgt, der durch schraubenförmig verlaufende Häkelstreifen abgebunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung einer einheitlichen geschlossenen Schraubenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Änderung der radialen Einschlagslängen, von der Außenkante der Häkelware an gerechnet, der Einschlag auf der ganzen Schraubenfläche annähernd gleichmäßig dicht wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines an sich bekannten rauhen oder gerauhten Abzugskegels dieser Kegel so in der Häkelmaschine angeordnet ist, daß die obenliegende Erzeugende des Kegels parallel dem Nadelbett und unmittelbar unter der Arbeitsstelle liegt.
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