DE476961C - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern und Folien aus Celluloseestern und zu ihrer Aufbewahrung in gebrauchsfertigem, kontraktionsfaehigem Zustande - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern und Folien aus Celluloseestern und zu ihrer Aufbewahrung in gebrauchsfertigem, kontraktionsfaehigem ZustandeInfo
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- DE476961C DE476961C DEC36410D DEC0036410D DE476961C DE 476961 C DE476961 C DE 476961C DE C36410 D DEC36410 D DE C36410D DE C0036410 D DEC0036410 D DE C0036410D DE 476961 C DE476961 C DE 476961C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- B29D99/0096—Producing closure members for containers, e.g. closure caps or stoppers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/56—Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures
- B29L2031/565—Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures for containers
Description
- Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern und Folien aus Celluloseestern und zu ihrer Aufbewahrung in gebrauchsfertigem, kontraktionsfähigem Zustande Es ist bekannt, aus Cellulosehydrat Hohlkörper und Folien durch Ausfällung von Celluloselösungen herzustellen. Hohlkörper aus Cellulose finden besonders als Flaschenverschlüsse weitgehende Verwendung. Da aber die Cellulose nicht ganz unempfindlich gegen Wasser ist, so sind die aus ihr hergestellten Flaschenverschlüsse für feuchte Keller oder feuchtwarme tropische Gegenden nur bedingt zu benutzen.
- Weiter hat man auch aus Lösungen von Celluloseestern und -äthern in organischen Flüssigkeiten unter Verwendung von Wasser oder wässerigen Lösungen als Fällungsmittel Folien hergestellt, die in wasserdampfgesättigter Atmosphäre aufbewahrt werden, damit das Quellungswasser nicht vorzeitig entweicht. Diese sind nicht so feuchtigkeitsempfindlich wie die Folien aus Cellulose, genügen aber noch nicht allen Anforderungen betreffs Haltbarkeit, besonders in feuchtwarmem Klima, ganz abgesehen davon, daß sie nur langsam trocknen.
- Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß die aus Lösungen von Cel @uloseestern durch Ausfällung mit organischen Flüssigkeiten herstellbaren Hohlkörper und Folien dauernd in kontraktionsfähigem gebrauchsfertigem Zustande gehalten werden können, wenn man sie dauernd mit der Fällflüssigkeit befeuchtet hält. Auch bei längerer Aufbewahrung erfährt der -kolloidale Zustand der Häute keine Veränderung; sie werden weder spröde noch brüchig, noch undurchsichtig. Man kann für Flaschenverschlüsse geeignete Hohlkörper aus Celluloseestern z. B. in der Weise herstellen, daß man ein Glas von der Form eines Reagenzglases bis zu der gewünschten Tiefe in eine Lösung von 1\ itrocellulose in Ätheralkohol und darauf in 8oprozentigem Alkohol eintaucht. Fach kurzer Zeit hat sich eine geschmeidige Haut aus Nitrocellulose gebildet, die von der Glasform abgezogen und bis zur weiteren Verwendung in 8oprozentigem Alkohol aufbewahrt wird.
- Um die Ablösung der Haut von der- Form zu erleichtern, wird die Form vor dem Eintauchen in die Celluloseesterlösung mit einem ganz dünnen Überzug aus Fett, Wachs, Vaseline o. dgl. versehen.
- Lösungen von Aeetylcellulose in Aceton liefern geschmeidige Kapseln bei Ausfällung mit einem Gemisch aus 5o Teilen Benzol, 3o Teilen Benzin und ao Teilen 96prozentigem Alkohol.
- Fügt man den Lösungen Farbstoffe, Pigmente, Glimmerpulver oder besonders auch Metallbronzen zu, so erhält man Hohlkörper und Folien von sehr hübschem Aussehen, die für- den Verschluß von Flaschen sowie für Verpackungszwecke in der pharmazeutischen, kosmetischen und Nahrungsmittelindustrie Verwendung finden können. Aus Cellulosehydrat ließen sich z. B. Kapseln mit eingelagerter unechter Goldbronze bisher nicht herstellen; mit den Lösungen von Celluloseestern ist dies möglich.
- Der Hauptvorzug aller Überzüge aus Celluloseestern gegenüber denen aus Cellulosehydrat besteht darin, daß sie nicht in Wasser quellbar sind. Ein besonderer Vorzug der gemäß der Erfindung hergestellten Überzüge ist, daß sie viel schneller trocknen als die nach den bekannten Verfahren erhältlichen Überzüge. Während die letzteren zum Trocknen mehrere Stunden gebrauchen, liefern die ersteren schon nach einer halben bis einer Stunde einen vollkommen festen, dicht anliegenden Verschluß. Da man die Trocknungszeit noch durch Anwendung hoher Temperaturen-verkürzen kann, kann man bei- Verwendung von nach vorliegender Erfindung hergestellten Überzügen z. B. Flaschen sehr schnell versandfertig machen. Die organischen Lösungsmittel, besonders Alkohol, töten die Bakterien am Flaschenhalse ab, so daß die Gewähr für die Sterilität des Verschlusses geboten ist. Beispiel Man löst to Teile Nitrocellulose in 92 Teilen eines Gemisches, das 75 Gewichtsprozente Alkohol und 25 Gewichtsprozente Äther enthält. Darauf wird die Glasform, nachdem sie zuvor mit Vaseline überzogen war, in diese Lösung eingetaucht und sodann die Fällung in Soprozentigem Alkohol bewirkt.
- Einen ähnlichen Überzug stellt man in der Weise her, daß man ro Teile Acetylcellulose in 9o Teilen Aceton löst und den aus dieser Lösung .bereiteten Überzug in einem Gemisch fällt, das raus 5o Teilen Benzol, 3o Teilen Benzin und 2o Teilen 96prozentigen Alkohol besteht.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren .zur Herstellung von Hohlkörpern und Folien aus Gelluloseestern und zu ihrer Aufbewahrung in gebrauchsfertigem,- kontraktionsfähigem Zustande, dadurch gekennzeichnet, daß die in üblicher Weise mit Celluloseesterlösungen benetzten Formen in an sich bekannte organische Fällungsmittel getaucht werden, worauf der ausgefällte Körper von der Form abgezogen und bis zum Gebrauch in dem Fällungsmittel aufbewahrt wird.
- 2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die Formen vor dem Eintauchen in den Lack mit einem ganz dünnen Überzug von Fett, Wachs oder Vaseline versieht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC36410D DE476961C (de) | 1925-03-20 | 1925-03-20 | Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern und Folien aus Celluloseestern und zu ihrer Aufbewahrung in gebrauchsfertigem, kontraktionsfaehigem Zustande |
Applications Claiming Priority (1)
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DEC36410D DE476961C (de) | 1925-03-20 | 1925-03-20 | Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern und Folien aus Celluloseestern und zu ihrer Aufbewahrung in gebrauchsfertigem, kontraktionsfaehigem Zustande |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE476961C true DE476961C (de) | 1929-05-30 |
Family
ID=7022264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC36410D Expired DE476961C (de) | 1925-03-20 | 1925-03-20 | Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern und Folien aus Celluloseestern und zu ihrer Aufbewahrung in gebrauchsfertigem, kontraktionsfaehigem Zustande |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE476961C (de) |
-
1925
- 1925-03-20 DE DEC36410D patent/DE476961C/de not_active Expired
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