DE476882C - Optisches Signalgeraet mit einer um eine Lichtquelle angeordneten Guertellinse - Google Patents

Description

• Optisches Signalgerät mit einer um eine Lichtquelle angeordneten Gürtellinse Die bei dem Verkehr auf der See an die optischen Signale gestellten Anforderungen gestalten sich dadurch einfach, daß eine Lichtausstrahlung nur in horizontaler Richtung in Frage kommt.
• Auch bei einem Luftverkehr genügt für die Ansegelung bestimmter Punkte ein starkes, im wesentlichen horizontal strahlendes Licht; denn es stehen die von dem Flugzeug bzw. Luftschiff gewöhnlich eingehaltenen Höhen in keinem Verhältnis zu den Entfernungen vom Ansegelungsleuchtfeuer.
• Wesentlich anders liegen jedoch die Verhältnisse für optische Signale, welche dem Flugzeug während der Nacht genau den Weg zeigen sollen, also in möglichst geringem Abstande voneinander aufzustellen sind. Solche Feuer sind .unbedingt notwendig, weil in vielen Fällen infolge Nebels usw. das weit entfernte Ansegelungsfeuer nicht sichtbar sein wird. Es muß von ihnen verlangt werden, daß sie eine ganz bestimmte Kennung haben und daß diese Kennung auch in kurzer Distanz von den Flugzeugen ausgemacht werden kann. Dies aber bedeutet, daß man nicht mehr-mit horizontalem oder im wesentlichen horizontalem Licht auskommt, aber auch, daß ein nach oben freiausstrahlendes Licht, wenn es nicht durch eine Optik erheblich verstärkt ist, absolut unzureichend ist.
• Man wird nun die vorgekennzeichnete Aufgabe lösen können durch einen rotierenden Scheinwerfer mit entsprechender Felderzahl und entsprechender Ausbildung der Optik, so daß auch genügend Licht nach oben ausstrahlt. Da bei solchen Feuern die ganze Optik rotieren muß, stellen sich solche in geringer gegenseitiger Entfernung und deshalb in großer Anzahl aufzustellenden Feuer in der Anschaffung sowohl wie im Betrieb sehr teuer.
• Die vorliegende Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einfacheren Mitteln. Es wird eine feststehende, nach allen Himmelsrichtungen gleichzeitig und gleichmäßig ausstrahlende Gürtellinse oder ähnliche Optik verwendet, und es wird hierbei sowohl die Abgabe einer Kennung als auch die Ausstrahlung von Licht in annähernd derselben Verstärkung, wie sie durch die Optik in der Horizontalen erfolgt, schräg nach oben ermöglicht. Das hierzu angewendete Mittel besteht in der periodischen Abwärts- und Aufwärtsbewegung der Lichtquelle gegenüber dem Brennpunkt der Optik. Während der Lichtkörper im Brennpunkt steht, wird das Licht horizontal nach allen Seiten ausgestrahlt. Wenn dagegen der Lichtkörper vertikal abwärts bewegt wird, verschwindet das Horizontallicht, und dafür wird Licht in angenähert gleicher Stärke schräg nach oben ausgestrahlt. Für zwei Flugzeuge, welche sich in verschiedenen Höhen in r bis etwa to Kilometer Abstand von dem Signalapparat bewegen, bedeutet die vorerwähnte Bewegung des Lichtkörpers das Auftreten des für das betreffende Signal charakteristischen Blinkens bei voller bzw. annähernd voller Lichtintensität. In denjenigen Fällen, wo das Heben und Senken des Lichtkörpers nicht ausreicht, um eine gewünschte Kennung zu geben, oder auch wo die Bewegung des Lichtkörpers in dem gewünschten Ausmaße aus technischen Gründen sich verbietet, kann der gleiche Effekt mit Hilfe eines Abblendeschirmes erreicht werden. In besonders komplizierten Fällen empfiehlt sich sogar die Bewegung sowohl des Lichtkörpers als auch des Abblendeschirmes.
• Ein Ausführungsbeispiel in der einfachsten Form ist durch die Abb. i bis 4 in der Zeichnung gegeben. Es bedeutet hier i eine Gürtellinse mit einem mittleren, zwei oberen und zwei unteren Dioptern, 2 die aus einem Gasglühkörper bestehende Lichtquelle, 3 das Brennerrohr, 4 die bewegliche Gaszuleitung, 5 das Anschlußrohr an die Gasquelle, 6 die Führungslager für das aufwärts und abwärts zu bewegende Brennerrohr 3, 7 die Stufenscheiben eines Kennungsgebers. Inder Abb. i befindet sich der Glühkörper im Brennpunkt der Optik, so daß horizontales Licht ausgestrahlt wird, in Abb. 2 befindet sich der Glühkörper darunter, so daß die Lichtausstrahlung schräg nach oben erfolgt.
• Abb. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher eine feststehende, langgestreckte Lichtquelle 8 mit einem den die Lichtausstrahlung bewirkenden Schlitz 9 enthaltenden Abblendschirm io umgeben ist. Die in vertikaler Richtung erfolgte periodische Bewegung dieses Abblendschirmes io geschieht beispielsweise durch eine mit Gas oder Elektrizität angetriebene Kurbelscheibe i i mittels Verbindungsstangen 12. In der Abb. 4 sind sowohl die Lichtquelle 8 als auch der Abblendschirm io unabhängig voneinander bewegbar, wobei die Bewegung der Lichtquelle gemäß der Anordnung nach Abb. i und 2 erfolgt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Optisches Signalgerät mit einer um eine Lichtquelle angeordneten Gürtellinse, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (2) in der Zylinderachse (3) der Gürtellinse (i) aus dem Brennpunkt heraus periodisch hin und her bewegt wird.
2. 2. Optisches Signal nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Zylinderachse der Gürtellinse . (i) sich längs erstreckender Leuchtkörper (2) von einem hin und her beweglichen Schirm teilweise abgedeckt wird.
3. 3. Optisches Signal nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Leuchtkörper (2) und Abdeckschirm beide unabhängig voneinander beweglich sind.