DE946925C - Anordnung zur Aufnahme von ringfoermig geschlossenen Innenprofilen - Google Patents

Anordnung zur Aufnahme von ringfoermig geschlossenen Innenprofilen

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DE946925C
DE946925C DEE5675A DEE0005675A DE946925C DE 946925 C DE946925 C DE 946925C DE E5675 A DEE5675 A DE E5675A DE E0005675 A DEE0005675 A DE E0005675A DE 946925 C DE946925 C DE 946925C
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    • G01C7/06Tracing profiles of cavities, e.g. tunnels
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B37/00Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe
    • G03B37/005Photographing internal surfaces, e.g. of pipe

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Description

  • Anordnung zur Aufnahme von ringförmig geschlossenen Innenprofilen Gegenstand der Erfindung ist eine aus einer Beleuchtungsvorrichtung und einer fotografischen Kamera bestehende Anordnung zur Aufnahme von ringförmig geschlossenen Innenprofilen, insbesondere von Ausbruchsprofilen von Tunnels, Grubenstollen od. dgl., nach dem Lichtebenenschn.ittverfahren.
  • Zur Bestimmung des Profils oder der Querschnittsfläche derartiger Ausbrüche sind bisher folgende Verfahren bekanntgeworden: Entweder erfolgt die Aufnahme durch unmittelbares Messen der Abstände zwischen den Stollenwänden in dem gewünschten Querschnitt, der durch eine rechtwinklig zur Stollenachse verlaufende Ebene bestimmt ist. Es wird dabei in bezug auf einen gegebenen Punkt gemessen, der sich in der Profilebene befindet und mit dem Schnittpunkt zwischen der Stollenachse und dieser Ebene übereinstimmt.
  • Die Messungen, die von diesem Punkt ausgehend in einer mehr oder weniger großen Anzahl von Richtungen vorgenommen werden müssen, können infolge der punktweisen Aufnahme nur zu einem angenäherten Ergebnis führen, abgesehen von den Fehlern beim Messen der Abstände zwischen den .% wänden und dem festgelegten Ausgangspunkt.
  • Oder es wird sofort ein homothetisches Bild des Umrisses des in Bletracht kommenden Querschnittes aufgenommen. Zu diesem Zweck benutzt man z. B. einen in der Mitte des Stollens angeordneten fotografischen Apparat und einen mit diesem mechanisch verbundenen Taster in Gestalt einer ausziehbaren Stange. Bewegt man das Ende der Stange auf dem Umriß des aufzunehmenden Querschnittes, so kann man den Umriß auf diese Weise in einem gegebenen Maßstab fotografisch wiedergeben.
  • Dieses Verfahren ist theoretisch einwandfrei, da die Messungen für alle Punkte des Profils und in allen Richtungen von der Stollenmitte ausgehend erfolgen. Jedoch ist seine Anwendung schwierig, und zwar wegen der Schwierigkeiten des Aufstellens der Vorrichtung, der praktisch begrenzten Reichweite der ausziehbaren Stange, der Dauer der Arbeitsvorgänge und der mechanischen Umständlichkeit der am Arbeitsplatz zu benutzenden Vorrichtung.
  • Es ist nun bekannt, Querprofile verschiedener Art, beispielsweise von Flußbettmodellen, Luftschrauben, Modelltragflächen od. dgl., mittels des Lichtebenenschnittverfahrens aufzunehmen. Bei diesem Verfahren wird das Modell entweder in seiner gesamten Ausdehnung mit einer Lichtebene zum Schnitt gebracht oder mittels eines ebenen Lichtbündels nacheinander in verschiedenen Stellungen abgetastet, so daß sich die Schnittlinie auf dem Modell als Lichtkurve abzeichnet, die von einer fotografischen Kamera aufgenommen wird.
  • Die so gewonnenen Lichtkurven stellen eine maßstabsgetreue Wiedergabe des Querschnittes des Modells in der betreffenden Ebene dar. Zur Ausmessung natürlicher ErdbauproMe, insbesondere ringförmig geschlossener Innenprofile von Tunnels, Grubenstollen od. dgl., wurde das Lichtebenenschnittverfahren jedoch bisher, soweit bekannt, noch nicht angewendet.
  • Es sind weiterhin Leuchten oder Scheinwerfer für Lichtsignalzwecke, insbesondere für die Luftfahrt oder Schiffahrt bekannt, bei denen mittels um eine Lichtquelle angeordneter Gürtellinsen ein flächenförmiges Lichtbündel ausgesendet wird, dessen Lichtstrahlen mit einem Öffnungswinkel von 3600 radial von der punktförmigen Lichtquelle ausgehen. Derartige Scheinwerfer für Lichtsignalzwecke wurden jedoch ebenfalls bisher noch nicht zur Durchführung des erwähnten Lichtebenenschnittverfahrens zur Bestimmung von ringförmig geschlossenen Innenprofilen verwendet.
  • Die angegebenen Schwierigkeiten bei der Ausmessung von ringförmig geschlossenen Innenprofilen, insbesondere von Ausbruchsprofilen von Tunnels, Grubenstollen od. dgl., lassen sich nun durch die Anwendung des bekannten Lichtebenenschnittverfahrens überwinden, und zwar wird hierzu gemäß der Erfindung eine aus einer Beleuchtungsvorrichtung und einer fotografischen Kamera bestehenden Anordnung verwendet, bei der die Beleuchtungsvorrichtung einen Scheinwerfer enthält, der ein über einen Winkel von 3600 sich erstreckendes ebenes Bündel radialer Lichtstrahlen aussendet.
  • Vorzugsweise enthält der Scheinwerfer eine praktisch punktförmige Lichtquelle, welche im Brennpunkt einer Fresnelschen Ringlinse innerhalb eines den Durchtritt des Lichtstrahlenbündels durch das optische System freigebenden Projektionsgehäuses angeordnet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Scheinwerfer auf der der fotografischen Kamera zugewandten Seite des Projektionsgehäuses mit einem Schirm versehen, der den mittleren Teil des Lichtbündels abdeckt. Der Schirm kann dabei ein Loch aufweisen, das in Verbindung mit einem auf dem Gehäusekörper befestigten Korn zur Justierung der Anordnung dient. Zweckmäßigerweise wird ferner zur Erleichterung der Festlegung der Achse die Anordnung mit einer ein Lichtbündel aus sendenden Visiereinrichtung versehen und der Nutzlichtstrom des Scheinwerfers durch beiderseits der Lichtquelle angeordnete ringförmige, konkave Spiegel vergrößert.
  • Mittels der Anordnung gemäß der Erfindung wird also die dem aufzunehmenden Profil entsprechende lotrechte Ebene durch einen ebenen Schleier von Lichtstrahlen dargestellt. Die Spur des Lichtschleiers auf den Stollenwänden wird mittels der fotografischen Kamera festgehalten. Das fotografische Bild ist dementsprechend eine homothesische Darstellung des'Querschnittes des Stollens in einer lotrechten Ebene. Es ist natürlich auch möglich, das eine Öffnung von 3600 aufweisende Lichtbündel durch eine Folge von eine geringere Öffnung aufweisenden Lichtbündeln oder durch eine Folge von Lichtzeigern zu bilden.
  • Wenn in der lotrechten Ebene des zu vermessenden Stollens eine Kennmarke von bekannter Länge angeordnet wird; kann das von der fotografischen Kamera aufgenommene Bild durch Projektion im gewünschten Maßstab vorgeführt und beurteilt werden. Ebenso kann durch geeignete Mittel der Flächeninhalt des aufgenommenen Querschnitts ermittelt werden. Hierfür kann beispielsweise ein Planimeter benutzt werden. Man kann jedoch auch die Auswertung durch Bestimmung der Anderungen des Lichtflusses des Bildes auf einen zu diesem Zweck besonders geeichten -Projektionsschirm messen.
  • Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird also ermöglicht, die topographische Aufnahme und zeichnerische Wiedergabe von Innenprofilen durch eine eindeutige, beweiskräftige Unterlage zu ersetzen, so daß alle Fehler der zur Auswertung der bekannten Verfahren erforderlichen Aufnehmer, Zeichner und Rechner beseitigt werden.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Anordnung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung, Fig. 2 einen Längsschnitt einer Vorrichtung zur Erzeugung eines aus radialen Lichtstrahlen zusammengesetzten, sich über einen Öffnungswinkel von 3600 erstreckenden Lichtschleiers.
  • Die in Fig. 2 in Einzelheiten dargestellte B eleuchtungsvorrichtung besteht aus einer Lichtquelle I4, die in einem Projektionsgehäuse 15 an- geordnet ist. Die Längsachse x-y des Projektionsgehäuses 15 kann in der gewünschten Richtung, beispielsweise in Richtung der Stollenachse oder der Grundlinie der aufzunehmenden Profile, eingerichtet werden. Der hintere Teil des Projektionsgehäuses I5 weist einen Schutzschirm- I6 auf, hinter dem in einiger Entfernung von der Beleuchtungsvorrichtung die Aufnahmekamera 12 (Fig. I) aufgestellt wird. Da die Größe des Schirmes I6 bekannt ist, können die fotografischen Aufnahmen dann leicht in dem entsprechenden Maßstab ausgewertet werden oder durch Vergrößerung oder Projektion auf den gewünschten Maßstab gebracht werden.
  • Der Lichtquelle 14 ist ein optisches System zugeordnet, das aus Fresnelschen Ringlinien I7 besteht, die rechtwinklig zur Längsachse x-y der Beleuchtungsvorrichtung einen Lichtschleier 18 aussenden. Vorzugsweise wird der Nutzlichtstrom der Beleuchtungsvorrichtung durch ringförmige, beiderseits der Lichtquelle 14 angeordnete und zu der Achse x-y zentrierte konkave Spiegel 19 erhöht.
  • Der vordere, der Aufnahmekamera abgewendete Teil der Beleuchtungsvorrichtung könnte an und für sich offen sein. Vorzugsweise wird er jedoch durch eine Haube 20 verdeckt, die in der Mitte eine optische Visiereinrichtung, beispielsweise einen Kollimator 2I, trägt. Durch den Kollimator 21 wird entweder die Lichtquelle 14 oder ein Fadenkreuz, dessen Schnittpunkt mit der Achse x-y übereinstimmt, in Richtung der Längsachse x-y projiziert, so daß die Anordnung beispielsweise auf die Stoßfläche des Stollens eingerichtet werden kann. Der Körper oder das Gehäuse des Scheinwerfers ist in einer Schelle 22 gelagert, die auf einem Stativ 23 üblicher Bauart angeordnet ist, das ein Ausrichten der Beleuchtungsvorrichtung in der Länge, in der Höhe und in der Querrichtung gestattet. Zum Festlegen der Horizontalstellung ist an der Beleuchtungsvorrichtung an geeigneter Stelle eine Wasserwaage 24 angeordnet.
  • Zur weiteren Erleichterung des Einrichtens der Beleuchtungsvorrichtung ist auf der Oberseite des Projektionsgehäuses I5 ein Korn 26 vorgesehen, das mit einem Loch 25 des Schirmes I6 fluchtet.
  • Die Tragstange 27 der Beleuchtungsvorrichtung wirkt mit einer Klemmschraube 28 zusammen, durch die die Beleuchtungsvorrichtung in entspre. chender Lage zur Schelle 22 festgestellt werden kann.
  • Die Beleuchtungsvorrichtung wird in dem auszumessenden Stollen an der Stelle des aufzunehmenden Querschnittes aufgestellt. Der Bedienende richtet die Beleuchtungsvorrichtung mit Hilfe der Wasserwaage 24 horizontal und stelle damit den Lichtschleier in die lotrechte Stellung ein. Darauf klemmt er mittels der Klemmschraube 28 das Rohr 27 in der gewünschten Lage fest. Die Achsex-y der Beleuchtungsvorrichtung kann unmittelbar in Richtung der Stollenachse oder der Grundlinie der Erdbaustelle ausgerichtet werden.
  • Wie in Fig. I schematisch dargestellt ist, wird nun in einer entsprechenden, von der Brennweite des Aufnahmeobjektivs und dem gewünschten Abbildungsmaßstab abhängigen Entfernung von der Beleuchtungsvorrichtung eine fotografische Kamera I2 derart angeordnet, daß die optische Achse der Kamera in die Ache x-y der Beleuchtungsvorrichtung oder parallel zu dieser zu liegen kommt. Die von den Stollenwänden reflektierenden Strahlen T-t, T2-t2 des von der Beleuchtungsvorrichtung ausgesandten ebenen Lichtstrahlenbündels I8 liefern dann ein homothetisches Bild des aufzunehmenden Profils.
  • Mit der beschriebenen Anordnung können auch nacheinander mehrere benachbarte Querschnitte des Stollens aufgenommen werden, ohne daß die Kamera verschoben wird. Es genügt hierzu ein bloßes Verschieben der Beleuchtungsvorrichtung, etwa durch entsprechende Verschiebung des Rohres 27 in der Schelle 22. Die nacheinander erhaltenen fotografischen Aufnahmen können däun später durch Vergrößerung auf den gewünschten Maßstab gebracht werden, wobei aus der Größe der gleichzeitig aufgenommenen Bilder der Scheibe I6 auf den jeweiligen Abbildungsmaßstab geschlossen werden kann.
  • Zu erwähnen ist noch, daß beim Vermessen von Stollen, die einen kleineren Querschnitt aufweisen, die Achse x-y der Beleuchtungsvorrichtung nicht unbedingt mit der Stolenachse oder mit der optischen Achse der Kamera zusammenfallen muß.
  • Es ist lediglich erforderlich, daß die Achsen der Beleuchtungsvorrichtung und der Aufnahmekamera parallel zueinander und rechtwinklig zur Ebene des aufzunehmenden Profils verlaufen.
  • Zur Kenntlichmachung der fotografisch aufgenommenen Profile kann im Aufnahmebereich der Kamera ein durchscheinender Schirm aufgestellt werden, der mit Angaben über das Profil, die Entfernung vom Ausgangspunkt, Datum, Höhenlage usw. versehen ist.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung ist auch zur Aufnahme von Böschungen anwendbar. Zu diesem Zweck wird die Achse x-y der Beleuchtungsvorrichtung und die Achse der Kamera auf die Grundlinie ausgerichtet, die als Ausgangspunkt zur Aufnahme der nacheinander aufzunehmenden Profile dient.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus einer Beleuchtungsvorrichtung und einer fotografischen Kamera bestehende Anordnung zur Aufnahme von ringförmig geschlossenen Innenprofilen, insbesondere Ausbruchprofilen von Tunnels, Grubenstollen od. dgl., nach dem Lichtebenenschnittverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung einen Scheinwerfer enthält, der ein über einen Winkel von 3600 sich erstreckendes ebenes Bündel radialer Lichtstrahlen aussendet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwerfer eine praktisch punktförmige Lichtquelle (I4) enthält, welche im Brennpunkt einer Fresnelschen Ringlinse (17) innerhalb eines den Durchtritt des Lichtstrahlenbündels durch das optische System freigebenden Projektionsgehäuses (I5, 20) angeordnet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der fotografischen Kamera zugewandten Seite des Projektionsgehäuses (I5, 20) ein Schirm (I6) angeordnet ist, der den mittleren Teil des Lichtbündels abdeckt, wobei vorzugsweise der Schirm (I6) ein Loch (25) aufweist, das in Verbindung mit einem auf dem Gehäusekörper angeordneten Korn (26) zur Justierung der Anordnung dient.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekörper des Scheinwerfers mit einer ein Lichtbündel aussendenden Visiereinrichtung (2I) zur Erleichterung der Festlegung der Achse der Anordnung versehen ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Nutzlichtstroms beiderseits der Lichtquelle (I4) des Scheinwerfers ringförmigekonkaveSpiegel(rg) angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Lacmann: Die Photogrammetrie in ihrer Anwendung auf nicht-topographischen Gebieten, Leipzig 1950, Verlag S. Hirzel, S. 94 und 95 und 99 bis I02.
    Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1929, Verlag Oldenbourg, München und Berlin, S. I65 bis I68; deutsche Patentschriften Nr. 476 882, 537 285.
DEE5675A 1951-07-10 1952-06-27 Anordnung zur Aufnahme von ringfoermig geschlossenen Innenprofilen Expired DE946925C (de)

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