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Umlaufendes Sterjifilter zur Abscheidung von Staub aus Gasen und Dämpfen
Die Erfindung betrifft Filter, deren Filter. körper aus einem Hohlzylinder mit daran
radial angeordneten taschenförmigen Filterelementen bestehen. Der Filterkörper ist
von einem Gehäuse umgeben, in das die zu entstaubenden Gase oder Dämpfe eingefuhrt
werden. Das Innere des Hohlzylinders ist mit einem Exhaustor verbunden; der Filterkörper
wird im Betrieb um seine Achse gedreht. Dabei durchlaufen die Filterelemente einen
gegen das Gehäuse abgeschlossenen Raum, in dem sie abgeschüttelt werden. Die Abschüttelung
des Staubes wird durch mehrfachen raschen Wechsel des Luftdruckes in den Filterelementen
bewirkt.
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Derartige Filter sowie die Art der Abschüttelung des Staubes von
dem Filtergewebe sind an sich bekannt. Neu ist die bauliche Ausbildung der Tragachse
des Filterkörpers.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Filters mit der
neuen Tragachse dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen senkrechten Längsschnitt,
Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt des Filters.
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Abb. 3 zeigt den Filterkörper mit der darin angeordneten Tragachse
im senkrechten Längsteilschnitt, Abb. 4 den dazugehörigen Querschnitt.
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Abb. 3 und 4 sind in größerem Maßstabe ausgeführt.
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Auf dem Hohlzylinder a sind die taschenförmigen Filterelemente b
radial angeordnet.
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Die letzteren sind auf dem Hohlzylinder a mittels Blefestigungsleisten
cangebracht. Durch Bohrungen in den Befestigungsleisten c ist die Verbindung zwischen
dem Inneren der Filterelemente b und dem Inneren des Hohlzylinders a hergestellt.
Der Hohlzylinder a ist an einem Ende durch die Scheibe f geschlossen, die mit einer
mittleren rohrförmigen Nable versehen ist. Am anderen Ende des Hohlzylinders a ist
eine durchbrochene Nabenscheibe g eingesetzt. Mittels dieser Nabenscheiben ist der
Filterkörper auf der Tragachse h gelagert. Diese ist erfindungsgemäß an ihren Enden
rohrförmig ausgebildet und hat im Inneren des Hohlzylinders a die Form eines plattenförmigen
Hohlkörpers, dessen zur Filterachse parallele Schmalseiten an der Innenfläche des
Hohlzylinders anliegen. Die innere Höhlung dieses Teiles der Tragachse kann sich
entweder über die ganze Höhe erstrecken oder, wie dargestellt, durch die durchgehende
obere Wand des zylindrischen Teiles begrenzt sein. Nach unten ist die Tragachse
geöffnet, und zwar so breit, daß sie zwei Schlitze d im Hohlzylinder a zu gleicher
Zeit überdeckt. Die rohrförmigen Enden der Tragachse sind einerseits in dem Lager
i, andererseits in dem Lager k gelagert, welch letzteres in dem Saugstutzen t angeordnet
ist. In diesen Lagern ist die Achse h gegen Drehung gesichert. Ihre Stirnöffnungen
sind durch kappenförmige Drehschieber m, n abgeschlossen, die durch die Welle o
auf Drehung gekuppelt
sind. Beide Schieber sind mi? Bohrungen versehen,
die mit Bohrungen in der Tragachse zusammen eine Steuerung bilden, durch die das
Innere der Tragachse h wechselseitig mit der äuß ! e-ren Atmosphäre oder mit der
Saugseite des Filters verbunden wird.
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Der Filterkörper ist von dem Gehäuse p umgeben, das an den Seiten
sich dem Umriß des Filterkörpers anschmiegt. Der zylindrische Teil des Gehäuses
hält von dem bestrichenen Raum des Filterkörpers einigen Abstand, und sein Unterteil
ist als Staubsack ausgebildet. Der Eintritt der zu entstaub enden Gase erfolgt durch
den Stutzen q.
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Im Inneren des Gehäuses p ist ein zweiter Staubsack r angeordnet,
dessen Wandungen sich in seiner oberen Öffnung an den vom Filterkörper bestrichenen
Raum dicht anschließen, so daß sein Inneres durch die Filterelemente gegen das Gehäuse
p abgeschlossen ist. Die unteren Öffnungen des Gehäuses p und des inneren Staubsackes
r sind an ein gemeinsames Zellenrad s angeschlossen, das durch Querwände in mehrere
vollkommen voneinander getrennte Abteilungen unterteilt ist. Der innere Staubsack
r und der Staub sack des Gehäuses p münden in verschiedene Abteilungen dieses Zellenrades.
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Der Antrieb des Filterkörpers a, g und der Steuerschieberm, n, o
erfolgt von der Welle t aus mittels des Schaltwerkes q das in das Zahnrad v auf
der röhrenförmigen Nabe des Hohlzylinders a eingreift bzw. mittels der Kette w.
Jede Schaltung des Schaltwerks entspricht der doppelten Teilung der Filterelemente.
Die Steuerschieber machen bei jeder Schaltung eine volle Umdrehung.
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Beim Betrieb des Filters werden die zu entstaubenden Gase durch den
Stutzen q in das Gehäuse p eingeführt und mittels einer an den Saugstutzen I des
Filters angeschlossenen Saugvorrichtung (Exhaustor) durch das Gewebe der Filterelemente
hindurchgesaugt.
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Hierbei setzt sich der Staub auf der Oberfläche der Filterelemente
b ab. Die Entfernung des Staubes erfolgt dadurch, daß die Filterelemente durch den
Umlauf des Filterkörpers nacheinander in eine Stellung gebracht werden, in der sie
durch die Anschlußschlitze d des Hohlzylinders a mit der unteren Öffnung der Tragachse
h in Verbindung stehen und zugleich über dem Staubsack r sich befinden, dessen Innenraum
durch die benachbarten Filterelemente von dem Gehäuse p abgeschlossen ist. In dieser
Stellung wird durch die Steuerung der Schieber m, n, o in der Tragachse und somit
auch in den angeschlossenen Filterelementen ein mehrmaliger schneller Wechsel des
Luftdruckes erzeugt, wodurch das Filtergewebe in flatternde Bewegung versetzt und
der Staub abgeschüttelt wird. Durch den hierbei zeitweise in den Filterelementen
herrschenden Überdruck werden zugleich die Poren des Filtergewebes ausgeblasen,
so daß die betreffenden Filterelemente bei weiterer Drehung des Filterkörpers wieder
ganz gereinigt in den Hauptraum des Gehäuses p eintreten.
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PATENTANSPRCHE: I. Umlaufendes Stemfilter zur Abscheidung von Staub
aus Gasen und Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Hohlzylinder (a)
und den von diesem getragenen Filterelementen (b) bestehende Filterkörper auf einer
festen Achse (h) gelagert ist, die an beiden Enden als Rohr und innerhalb des Hohlzylinders
.(a) des Filters als kasteaörmiger Hohlkörper ausgebildet ist dessen der Achse parallele
untere Schmalseite an der Innenfläche des Hohlzylinders anliegt und mit einem Längsschlitz
versehen ist, der jeweils die Anschlußschlitze (d) zweier Filterelemente im Hohlzylinder
(a) mit dem Inneren der Tragachse verbindet.