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Wagen zur Aufnahme und zum Transport von Müll Bei Wagen zur Aufnahme
und zum Transport von Müll ist es bereits vorgeschlagen worden, das Müll durch ein
Schleuderrad in den Wagen zu befördern. Derartigen bekannten Einrichtungen gegenüber
unterscheidet sich der neue Müllwagen dadurch, daß das Müll von der Mitte her in
ein mit am Umfange mit Kammern bildenden Flügeln versehenes, am vorderen unteren
Teil des Wagens angeordnetes Wurfrad eingeführt und von diesen Kammern mit hochgenommen
und nach hinten in das Wageninnere geworfen wird.
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Auf der Zeichnung zeigt Abb. r eine Seitenansicht des neuen Müllwagens,
teilweise im Schnitt, Abb. a einen senkrecht zur Antriebsachse des Radkörpers durch
das Gehäuse geführten Schnitt und Abb.3 einen axialen Schnitt durch den Radkörper
und dessen Gehäuse.
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- Auf der Zeichnung stellt dar a das Gestell eines Motorwagens und
b den Wagenkasten. Eine aus Gewebe bestehende Decke c für den Wagenkasten ist für
den weiter unten beschriebenen Zweck angeordnet. An einer Seite des Fahrzeuges oder,
falls gewünscht, an beiden Seiten ist ein Gehäuse d angeordnet, dessen oberer Teil
einen nach oben und rückwärts gerichteten Auslaßkanal d' besitzt, welcher in den
Wagenkasten b führt. In diesem Gehäuse ist ein Radkörper angeordnet, welcher durch
zweckmäßige Einrichtungen von der Maschine aus oder von einem Getriebe des Wagens
angetrieben wird und an seinem Umfange radial angeordnete, beispielsweise aus Borsten
o. dgl. bestehende flügelartige Teile e besitzt. Letztere sind an einer Scheibe
f befestigt und an ihren äußeren Enden mittels eines Ringes g verbunden und bilden
zusammen mit dem Gehäuse d eine Anzahl radialer Taschen h. Die Außenseite des Gehäuses
ist mit einer Öffnung i versehen, an welche sich nach außen ein trchterartiger Einlaß
j schließt. Das in das Innere des hohlen Radkörpers eingeführte Müll fällt in die
Taschen h und wird beim Drehen des Radkörpers mit lierumgenommen und durch den Kanal
d in den Wagenkasten geschleudert. Eine Platte lz, welche einen Fortsatz der oberen
Seite des Kanals d' bildet, leitet das Müll gegen die Rückwand des Wagenkastens
und eine Ablenkplatte, welche um einen senkrechten Zapfen schwingbar ist, kann angeordnet
werden, um das Müll seitlich in dem Wagenkasten abzulenken. Die
aus
Gewebe o. dgl. bestehende lecke c gestattet, daß die Luft aus dem Wagenkasten entweicht,
ohne daß Staub mit heraustritt.
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Am hinteren Ende des Wagenkastens sind geeignete Türen angebracht,
und :es sind Einrichtungen irgendwelcher geeigneten Art vorgesehen, um den Wagenkasten
nach hinten zu kippen, um das darin enthaltene Müll zu entladen.
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Gewünschtenfalls kann ein ringförmiges Sieb m (Abb.z) in dem Radkörper
angeordnet werden. Dieses Sieb besitzt die Form eines finit oberem Ende versehenen
Korbes. Wenn ein derartiges Sieb verwendet wird, so wird das Gehäuse mit einer Öffnung
versehen, welche die Herausnahme des Siebes gestattet. Ein abnehmbarer Deckel kann
für den V erschluß der Öffnung dienen.
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Wie vorher angegeben, kann der Radkörper; anstatt das Müll unmittelbar
in den Wagenkasten zu werfen, es durch eine Öffnung in den Weg eines zweiten, oberhalb
des erstgenannten angeordneten Radkörpers werfen.
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Dieser letztere wirft das Müll in den Wagenkörper. Es kann auch ein
dritter Radkörper angeordnet werden; welcher das Müll von dem zweiten empfängt und
es weiter in den Wagenkasten befördert. Die Anordnung derartiger weiterer Radkörper
gestattet, das Müll auf große Höhen im Wagenlasten zu befördern, in der Praxis wurde
indessen gefunden, daß ein einziger Radkörper, wie dargestellt, für einen Wagen
üblicher Größe genügt, wobei die Radhöhe von der Fährbahn abgerechnet, eine mäßige
bleibt.
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Zur Abdeckung eines auf den Trichter i des Gehäuses aufgesetzten Müllkastens
a dient eine Haube n beim Entleeren. Hierdurch wird eine Ausbreitung des Staubes
nach außen verhindert, welcher etwa seitlich aus dem Gehäuse austreten könnte.
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Der Wagenkasten kann mit einer Tür versehen sein, um größere Stücke
des Mülls von Hand einführen zu können oder um die Müllbestandteile, welche sich
in dem in das Gehäuse einsetzbaren Körper angesammelt haben, unmittelbar in den
Wagenkasten entleeren zu können. Der Wagenkasten kann auch ein besonderes Abteil
für die Aufnahme solcher größerer Müllbestandteile besitzen. Innerhalb des Radkörpers
können Schlagarme angeordnet werden, um größere Stücke im Müll zu zerschlagen, obwohl
dies praktisch nicht erforderlich ist.
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Der obere Teil oder das Dach des Wagenkastens kann zur Aufnahme einer
Anzahl korbförmiger Siebe eingerichtet sein, welche in den Radkörper hineinpassen,
so daß, nachdem ein Korbsieb gefüllt, es entfernt und durch ein anderes ersetzt
werden kann: Der Vorteil, innerhalb des Radkörpers ein Sieb anzuordnen, besteht
darin, daß das in den Wagenkasten gebrachte Müll von unerwünschter Beimischung frei
ist und unmittelbar in einen offenen Kippwagen gebracht werden kann, während die
größeren Bestandteile abgeschieden werden und besonders behandelt werden können.
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Der Trichter j kann so eingerichtet sein, daß das Müll gegen die Öffnung
i geschwungen wird, um diese zu schließen.
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Es kann an einer oder an beiden Seiten des Fahrzeuges ein Gehäuse
mit den zugehörigen Teilen angeordnet werden, durch welches das Müll nicht nur schnell
aufgeladen wird, sondern welches auch dazu dient, das Müll gleichmäßiger über das
Innere des Wagenkastens zu verteilen.