DE476411C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der AnthrachinonreiheInfo
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- DE476411C DE476411C DEG71334D DEG0071334D DE476411C DE 476411 C DE476411 C DE 476411C DE G71334 D DEG71334 D DE G71334D DE G0071334 D DEG0071334 D DE G0071334D DE 476411 C DE476411 C DE 476411C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/36—Dyes with acylated amino groups
- C09B1/46—Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of cyanuric acid or an analogous heterocyclic compound
- C09B1/467—Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of cyanuric acid or an analogous heterocyclic compound attached to two or more anthraquinone rings
Description
In der Patentschrift 390 201 und deren Zusätzen sind Küpenfarbstoffe der Anthrachinonreihe,
welche ein oder mehrere Triazinringe
-C-
N-
in ihrem Molekül enthalten, beschrieben worden. Diese Farbstoffe geben auf der pflanzlichen
Faser sehr echte Färbungen.
Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß, wenn man diese Farbstoffe
mit wäßrigen Hypochloritlösungen behandelt, sie in bedeutend reiner und zugleich
noch echter färbende Produkte übergeführt werden. Dies ist wahrscheinlich darauf
zurückzuführen, daß durch diese Behandlung
ao die Farbstoffe von in anderer Weise bis anhin nicht entfernbaren Verunreinigungen befreit
werden. Das Ergebnis des neuen Verfahrens ist als überraschend zu bezeichnen, weil es
nicht ohne weiteres vorauszusehen war, daß Farbstoffe, wie die vorliegenden, welche mehrere
NH-Gruppen enthalten, eine Behandlung mit Hypochloriten aushalten würden.
Die so erhaltenen gereinigten Farbstoffe, falls sie an dem Triazinring noch bewegliche
Halogenatome enthalten, können selbstver-
ständlich weiter mit geeigneten Verbindungen, wie Anilin, Ammoniak, Wasser, Alkohol
usw., kondensiert werden.
50 Teile des rohen Kondensationsproduktes aus 2 Mol. i-Aminoanthrachinon mit 1 Mol.
Cyanurchlorid werden in 100 Teilen Wasser suspendiert und mit 400 Teilen einer 8prozentigen,
aktives Chlor enthaltenden Natriumhypochloritlösung längere Zeit bei 40 bis 500
behandelt. Hierauf wird filtriert und getrocknet. Der so gereinigte Farbstoff färbt Baumwolle
in gelben Tönen, welche bedeutend reiner sind als die des Ausgangsfarbstoffes.
Durch- Umsetzen des neuen Produktes mit Anilin wird ein bedeutend röter färbender
Farbstoff gewonnen.
Wird der gelbe Küpenfarbstoff aus 1 Mol. Cyanurchlorid, 2 Mol. /?~Aminoanthrachinon
und ι Mol. Anilin in gleicher Weise mit Hypochlorit behandelt, so erhält man ein bedeutend
reiner, grüner färbendes Produkt.
20 Teile des rohen Kondensationsproduktes aus ι Mol. i-Amino-4-methoxyanthrachinon,
ι Mol. i-Aminoanthrachinon und 1 Mol. Cyanurchlorid werden in 400 Teilen einer
Sprozentigen, aktives Chlor enthaltenden Na-
triumhypochloritlösung gut verteilt und die Mischung einige Zeit bei 70 bis 75 ° gerührt.
Der abfiltrierte Farbstoff färbt Baumwolle lebhaft orange, das Rohprodukt braun.
50 Teile des rohen Kondensationsproduktes aus ι Mol. ι · 8-Diaminoanthrachinon, 2 Mol.
Cyanurchlorid, 3 Mol. i-Aminoanthrachinon
10. und ι Mol. Ammoniak werden zunächst durch
Lösen in konzentrierter Schwefelsäure und. Austragen auf Eis in feine Form gebracht,
hierauf wird die abfiltrierte und neutral gewaschene Paste mit 500 Teilen einer 8prozentigen,
aktives Chlor enthaltenden Natriumhypochloritlösung einige Zeit bei 80 bis 900
behandelt. Es wird dann abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Der gereinigte Farbstoff
färbt Baumwolle lebhaft orange, das Rohprodukt gelbbraun. Ähnlich verhalten sich
diejenigen Farbstoffe, in welchen das 1 · 8-Diaminoanthrachinon durch Gemische von
ι · 8- und ι · 5-Diaminoanthrachinon oder Gemische
von ι · 8-, ι · 5- und anderen Diaminoanthrachinonen
(wie solche entstehen bei der Reduktion von technischen Dinitrierungsgemischen des Anthrachmons) ersetzt wird.
Hier kann auch die Behandlung mit Hypochlorit der Kondensation mit Ammoniak vorangehen.
100 Teile des Kondensationsproduktes aus
ι Mol. ι · 4-Diaminoanthrachinon, 2 Mol. Cyanurchloridj
1 Mol. Monobenzoyl-1 · 4-diamino-■
anthrachinon, 2 Mol. i-Aminoanthrachinon und ι Mol. Ammoniak werden mit 1000 Teilen
einer Sprozentigen, aktives Chlor enthaltenden NatriumhypocHoritlösung eine Stunde
bei 70 bis 8o° und eine Stunde bei 80 bis 900
verrührt, filtriert, gewaschen und getrocknet.
Der so erhaltene Farbstoff färbt die Baumwolle ziegelrot und bedeutend lebhafter als
das nicht behandelte Produkt.
Die Behandlung mit Hypochlorit kann in gewissen Fällen auch in, Gegenwart von organischen,
mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeiten geschehen. Hat man z. B. in bekannter
Weise 12 Teile (1 Mol.) eines technischen ι · 8- und ι · 5-Diaminoanthrachinongemisches
mit 18,5 Teilen (2 Mol.) Cyanurchlorid,
25 Teilen (etwas mehr als 2 Mol.) i-Aminoanthrachinon und 17 Teilen (1 Mol.)
i-Benzoylamino-4-aminoanthrachinon in Ge-•
genwart von 600 Teilen Nitrobenzol kondensiert und läßt man hierauf zur Reaktionsmasse zunächst 50 Teile Wasser und dann,
nach Zusatz von etwas Alkali, tropfenweise bei 900 100 Teile einer Sprozentigen, aktives
Chlor enthaltenden Natriumhypochloritlösung zufließen, so bekommt man durch Abblasen des
Nitrobenzols und Filtrieren des Rückstandes ein orangebraun färbendes Produkt. Hat
man die Behandlung mit Hypochlorit unterlassen, so bekommt man ein bedeutend stumpferes Produkt. Statt Natriumhypochlorit
kann man selbstverständlich auch andere Hypochlorite, wie Kalium- oder Calciumhypochlorit,
verwenden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe in gereinigter Form, dadurch gekennzeichnet, daß triazinringhaltige Küpenfarbstoffe der Anthrachinonreihe mit wässerigen Hypochloritlösungen behandelt werden und daß gegebenenfalls die so erhaltenen Produkte mit weiteren geeigneten Verbindungen kondensiert werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH278728X | 1926-10-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=4481859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG71334D Expired DE476411C (de) | 1926-10-06 | 1927-09-27 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe |
Country Status (4)
Country | Link |
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FR (1) | FR641748A (de) |
GB (1) | GB278728A (de) |
Families Citing this family (5)
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-
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- 1927-09-24 US US221858A patent/US1663474A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1927-10-06 GB GB26482/27A patent/GB278728A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB278728A (en) | 1928-01-26 |
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FR641748A (fr) | 1928-08-09 |
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