DE476210C

DE476210C - Kathodenrohrenkontaktfassung

Info

Publication number: DE476210C
Application number: DER63201D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-01-24
Filing date: 1925-01-24
Publication date: 1929-05-13

Description

Kathodenröhrenkontaktfassung Kathodenröhrenkontaktfassungen sind bekannt, bei welchen die Kontaktschienen luftisoliert sind. Bei solchen Anordnungen sind die Kontaktschienen zumeist an der Unterseite des Fassungskörpers, also an der der Röhre abgewendeten Seite, befestigt, und die Röhre wird in dem Fassungskörper durch Einsetzen in eine besondere, aus Metall bestehende Führungsbuchse gehalten. Bei solchen Anordnungen ist die Luftisolation an den Enden der Kontaktschienen nicht immer genügend, da infolge des geringen Abstandes vom Boden leicht durch Staubansammlung an dieser Stelle trotzdem die Möglichkeit von Kriechströmen gegeben ist, außerdem durch die Metallbuchse als Fassung für die Röhre gerade an der Befestigungsstelle der Röhre viel Metallmaterial angehäuft und dadurch eine nicht gewünschte große Kapazität an dieser Stelle geschaffen wird. Es ist auch schon eine Fassung bekannt, bei welcher die Kontaktschienen auf der der Röhre zugekehrten Seite angeordnet sind und die Röhre durch eine Führungsbuchse aus Isolationsmaterial gehalten wird.
Bei dieser Bauart besteht der Nachteil, daß die Kontaktschienen durch eine sie unmittelbar beiührende Platte bedeckt sind und breit gehalten sein müssen, so daß ihre Innenenden sehr nahe zusammenkommen, weil die Röhre in der Führungsbuchse mittels eines Bajonettverschlusses gehalten wird und für dessen Wirksamkeit eine Drehung der Röhre um mehrere Grad vorgenommen werden muß, bei welcher Drehung die Stecker der Röhre oder sonstigen entsprechenden Ansätze auf den Kontaktschienen verbleiben müssen.
Sämtliche vorgenannten Bauarten haben ferner den großen Nachteil, daß infolge der die Sicht verdeckenden Führungsbuchse nicht festgestellt werden kann, ob auch tatsächlich alle Stecker der Röhre einen sicheren Kontakt mit den einzelnen Kontaktschienen aufweisen. Ferner ist es bei den sämtlichen vorgenannten Bauarten nicht möglich, die Fassungen für verschiedene Röhren, z. B. solche mit gleichem Steckerabstand und solche mit verschiedenem Steckerabstand, einzustellen.
Es ist ferner eine Fassungsbauart bekannt, bei welcher die Kontaktschienen zwar auf der der Röhre zugekehrten Seite angeordnet, aber nach der anderen Seite abgebogen sind und der Sockel bestimmt ist, so an einem Paneel befestigt zu werden, daß die Stecker der Röhre zuerst durch entsprechende Öffnungen des Paneels gesteckt werden und in diesen Halt empfangen, während die Enden auf den federnden Kontaktschienen aufstehen. Diese Anordnung hat den großen Nachteil, da,ß zwar die Kontaktschienen luftisoliert sind, aber durch die Ansammlung von Staub oder Feuchtigkeit auf dem Paneel zwischen den einzelnen Steckern der Röhre die Luftisolation an den Enden der Kontaktschienen hinfällig wird.
Der Erfindungsgegenstand überwindet diese Nachteile, indem auf einer Grundplatte aus Isolationsmaterial die Kontaktschienen an den die Kontakthülsen tragenden Enden luftisoliert auf der der Röhre zugekehrten Seite der Grundplatte angeordnet sind, mit den Innenkanten der Kontaktschienen abschneidende Steckerbuchsen tragen und radial einstellbar sind.
Die Kontaktschienen dienen so allein ohne Verwendung einer Führungsbuchse als Träger für die Stecker der Röhre. Die einzelnen Kontaktschienen können genau dem nicht immer gleichen Abstand der einzelnen Stecker der Röhren angepaßt und auch für Röhren mit verschiedenem Steckerabstand verwendet werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise daxgestellt. Es zeigt Abb. z eine schaubildliche Ansicht einer Kathodenröhrenkontaktfassung nach der Erfindung, Abb. a in gleicher Weise die Verbindung zwischen der Kathodenröhre und einer Kontaktschiene, Abb. 3 eine etwas abgeänderte Form einer Kontaktschiene, Abb. q. einen Schnitt durch eine etwas abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und Abb. 5 eine Aufsicht auf den Sockelkörper nach Abb. q..
Auf einem Fassungskörper cc aus Isolationsmaterial sind kreuzweise Kontakschienen b angeordnet. Die Verbindung zwischen den Kontaktschienen und dem Fassungskörper erfolgt durch in denselben eingelassene Schrauben c, die in Längsschlitze d der Kontaktschienen greifen. Mittels Muttern e werden die Kontaktschienen im gewünschten Abstand von der Mitte festgestellt. An den inneren Enden der Kontaktschienen sind bekannte Kontakthülsen f für die Stecker g einer Röhre la vorgesehen; die Kontakthülsen schneiden mit der Innenkante der Kontaktschienen ab. Man erreicht dadurch eine besonders geringe Kapazität und verringert die Strahlungsverluste.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und q. besitzt der Isolationskörper eine Öffnung k im Bereich der Innenenden der Kontaktschienen b.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kathodenröhrenkontaktfassung mit einer Grundplatte aus Isolationsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daB die Kontaktschienen an den die Kontakthülsen tragenden Enden luftisoliert auf der der Röhre zugekehrten Seite der Grundplatte angeordnet sind, mit den Innenkanten der Kontaktschienen abschneidende Steckerbuchsen tragen und radial einstellbar sind.