DE1168521B - Auswechselbare Tafel aus Isolierstoff fuer Kontaktelemente von Steckerschnueren - Google Patents
Auswechselbare Tafel aus Isolierstoff fuer Kontaktelemente von SteckerschnuerenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 42K7WW PATENTAMT
Internat. Kl.: H 02 b
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 21c-27/01
A 25950 VIIId/21 c
2. November 1956
23. April 1964
2. November 1956
23. April 1964
Die Erfindung betrifft eine auswechselbare Tafel aus Isolierstoff, die mit einer Vielzahl von Öffnungen
zum Einführen der Kontaktelemente von Steckerschnüren für die elektrischen Verbindungen an einem
hinter der Tafel liegenden Kontaktträger versehen ist. Solche Tafeln werden vor allem in Verbindung mit
elektrischen Buchhaltungs- oder Rechenmaschinen verwendet.
Bei einer solchen bekannten Tafel sind die Öffnungen in einer gemeinsamen Isolierplatte untergebracht.
Dadurch ist es einmal nicht möglich, die für die Einführung der Kontaktelemente dienenden
Öffnungen gegeneinander auszutauschen. Des weiteren ist die bekannte Einrichtung mit dem Nachteil behaftet,
daß zwischen den Kontaktelementen der eingeführten Schnurstecker dielektrische und Kriechstromverluste
auftreten.
Zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnung
und zur Schaffung einer Tafel mit gegeneinander austauschbaren Kontaktlöchern schlägt die Erfindung
vor, daß die von einem elektrisch leitenden Rahmen umschlossene Tafel nach dem Bausteinprinzip
zusammengesetzt ist, daß der Rahmen ein metallisches Gitter zur Aufnahme von eckigen, vorzugsweise
quadratischen Einsatzteilen aus Isoliermaterial trägt und daß die Einsatzteile mit je einer
Öffnung versehen sind, wobei diese Öffnungen zum Einführen der Kontaktelemente dienen.
Die angeführten Merkmale sind an sich bekannt. So sind von einem Rahmen umschlossene, nach dem
Bausteinprinzip zusammengesetzte Tafeln bekannt. Die Bausteine können dabei Öffnungen aufweisen,
die zur Aufnahme von Signallampen oder Schaltern vorgesehen sind. Diese bekannten Einrichtungen dienen
jedoch nicht zur Aufnahme von Kontaktelementen für Steckerschnüre, noch sind dabei besondere
Vorkehrungen zur Verhinderung von Verlusten zwischen den Bausteinen getroffen.
Es ist. des weiteren eine Kreuzungskupplung für Kreuzschienenverteileranlagen bekannt, bei der metallische
Gitter vorhanden sind, die quadratische Einsatzteile aus Isoliermaterial aufnehmen. Bei dieser
bekannten Anordnung sind zwei Gitter in übereinanderliegenden Ebenen angeordnet, wobei das eine
Gitter die ankommenden und das andere Gitter die abgehenden Leitungen einer Mehrzahl von Doppelleitungen
einschließen. Durch Stecker, die mit mehreren Steckerstiften die beiden Gitter durchdringen,
werden die gewünschten Verbindungen zwischen den ankommenden und den abgehenden Leitungen hergestellt.
Abgesehen davon, daß die bekannte Anordnung nicht zur Aufnahme der Kontaktelemente von
Auswechselbare Tafel aus Isolierstoff
für Kontaktelemente von Steckerschnüren
für Kontaktelemente von Steckerschnüren
Anmelder:
AMP Incorporated, Harrisburg, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
William Sewell Watts, Harrisburg, Pa. (V. St A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. November 1955
(544 467)
Steckerschnüren dient, besteht dabei jedes Gitter nur
aus in einer Richtung hegenden, die verschiedenen Leitungen untereinander abschirmenden Wänden.
Die erfindungsgemäße Kombination führt demgegenüber zu einer Tafel mit Einstecköffnungen für
Schnurstecker, bei der sowohl die einzelnen Einsatzteile in beliebiger Weise gegeneinander ausgetauscht
werden können als auch durch das die Einsatzteile untereinander trennende Gitter dielektrische und
Kriechstromverluste zwischen den einzelnen Kontaktelementen vermieden sind.
Fig. 1 der Zeichnungen ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Tafel, wobei gewisse Teile als weggebrochen zu denken sind, um einige Einzelheiten der Konstruktion zu zeigen.
Fig. 2 ist eine perspektivische Teilansicht; sie zeigt
die Art des Zusammenbaus der zu der in F i g. 1 dargestellten Kontakttafel gehörenden Teile.
F i g. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 1.
F i g. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Einsatzteiles, wie sie bei der Bildung der Tafel nach
F i g. 1 verwendet wird.
Fig. 5 ist ein Schnitt des Einsatzteiles nach Fig. 4;
sie zeigt das Zusammenwirken mit einem Stöpselkontaktelement, wie es in dem Stöpselschnursystem
verwendet wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform zeigt die typische Tafel 2 von rechteckiger Form mit mehreren
waagerechten und senkrechten Reihen von
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Öffnungen 4, die durch die Tafel hindurchgehen, um die dicht beieinander angeordneten Kontaktelemente
starr zu halten. Zur Abschirmung und zur Verhinderung des Stromüberganges zwischen den Kontakten,
unter Beibehaltung der Vorteile, welche eine Tafel 5 aus Isoliermaterial bietet, befindet sich jede der die
Kontaktelemente aufnehmenden Öffnungen 4 in einem einzelnen Block bzw. einem Einsatzteil 6 aus
Isoliermaterial, wie z. B. Nylon, welcher gegen die benachbarten Blöcke abgeschirmt ist, und zwar innerhalb
einer Tasche 8 eines elektrisch leitenden Gitters, ganz allgemein mit 10 bezeichnet, aus irgendeinem
geeigneten Metall.
Wie am besten aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, besteht das Gitter 10 aus mehreren länglichen flachen
Streifen 12, die miteinander verbunden und so angeordnet sind, daß sie an den Oberflächen A bzw. B der
Tafel dünne Seitenwände 14 bilden. Die größte Breite der Streifen 12 ist etwa gleich der Länge der Einsatzteile
6. Dadurch werden die Seitenflächen der Ein-Satzteile 6, welche die Dicke der Kontakttafel bestimmen,
wirksam abgeschirmt. Die Oberflächen- und B der Tafel 2 setzen sich zusammen aus den
Stirnflächen der Einsatzteile 6 und den Seitenflächen 14 der Streifen 12, wobei vorzugsweise die leitenden
Oberflächen der letzteren der Berührung durch die Kontaktelemente des Systems unzugänglich sind, wie
noch erklärt werden wird.
Es ist klar, daß das. Metallgitter 10 und die Isolierblöcke
bzw. Einsatzteile 6 sehr verschiedene Formen annehmen können, um die starre Kontakttafel 2 zu
bilden. Es genügt beispielsweise auch eine zusammengesetzte Formstruktur, die in einem Stück gegossen
ist. Um die Herstellung der Tafeln möglichst vielseitig zu gestalten, zieht man es indessen vor, das Gitter 10
aus Streifen zu bilden. Jeder derselben ist versehen mit einer Reihe von im gleichen Abstand voneinander
befindlichen Schützen 16, die sich quer über eine Hälfte der Streifenbreite von einer Seitenfläche
14 aus erstrecken. Dadurch können die Streifen in einer Reihe gehälfteter Überlappungsfugen an den
Überkreuzungspunkten des Gitters miteinander in Eingriff kommen (Fig. 2). Um die Gitterfugen und
die Einsatzteile innerhalb des Gitters zu befestigen, ist jedes Einsatzteil an seinen entgegengesetzten
Enden mit Querlippen bzw. Flanschen 18 und 20 versehen, wobei der Flansch 18 aus zwei benachbarten
Seitenflächen des allgemein sechsflächigen Körpers des Einsatzteiles hervorsteht, der Flansch 20
aus zwei jenen gegenüberstehenden benachbarten Seitenflächen (Fig. 4). Die Breite der Streifen 12
müßte dann gleich der Länge der Einsatzteile 6 zwischen den Flanschen 18 und 20 sein, so daß beim
Zusammenbau der vier Streifen, welche jede Tasche 8 bilden, der Flansch 18 sich über die Seitenfläche 14
zweier benachbarter Streifen an einer Stirnfläche der Tafel legt, während der Flansch 20 die Seitenflächen
des verbleibenden Paares Streifen an der entgegengesetzten Stirnfläche der Tafel erfaßt, wodurch sowohl
die Stoßstellen des Gitters als auch die Einsatzteile in ihrer Lage verriegelt werden. Ein Rahmen 22
mit den Nuten 24 zur Aufnahme der Enden 26 der Streifen 12 dient zur Aufrechterhaltung der Steifigkeit
der Tafelstruktur, wobei der Rahmen in geeigneter Weise zusammengehalten wird, beispielsweise durch
die Bolzen 28.
Um die Lage der Kontaktelemente innerhalb der Tafel zu stabilisieren, sollte der Körper der Einsatzteile
6 im Querschnitt genau zu der Querschnittsfläche der zugehörigen Taschen 8 passen. Zur Aufnahme
der Konstruktionstoleranzen und zur Gewährleistung des gewünschten saugend passenden Gleitsitzes
sind die Einsatzteile 6 mit einem Paar elastisch verformbarer Längsrippen 30 versehen, welche zusammengedrückt
werden je nach den Unterschieden zwischen den Querschnittsflächen des Einsatzteiles
und der betreffenden Gitteröffnung.
Wo die Tafel die Kontaktelemente des Systems zu halten hat, kann jedes Einsatzteil mit einem Anschlag
32 versehen werden, der sich an einem Ende der öffnung 4 nach innen zu erstreckt und mit einer
Ringnut 34 des Kontaktelements zusammenarbeitet, um das letztere in seiner Lage zu halten, wie aus
F i g. 5 hervorgeht.
Bei einer solchen Konstruktion werden die dielektrischen Verluste zwischen den Kontakten durch die
Tafel hindurch verhindert, infolge der dazwischenliegenden leitenden Streifen 12. Was die Verluste
durch Kriechstrom anbelangt, so hat man ins Auge gefaßt, daß die Flansche 18 und 20 eines Einsatzteiles
nicht so weit hervorstehen, daß sie an die Seiten der benachbarten Büchsen anstoßen, sondern
vielmehr schmale Nuten 36 bilden, welche Teile der anstoßenden Streifen 12 an den Seitenflächen 14 frei
lassen. Der Raum zwischen den benachbarten Einsatzteilen darf indessen nicht so groß sein, daß die
leitenden Streifen von den Kontaktelementen des Systems berührt werden können. Beispielsweise muß
die Breite der Nuten 36 geringer sein als die Abmessungen der Nase 38 des Kontaktelemetes um
einen zufälligen Erdschluß des Kontaktelementes während des Einsetzens desselben in die Tafel zu
verhindern. Natürlich müssen alle leitenden Streifen 12 elektrischen Kontakt miteinander und mit dem
Metallrahmen 22 haben, welch letzterer geerdet werden kann durch den Tafeltragrahmen des Stöpselschnursystems,
der in der F i g. 3 in gestrichelten Linien 40 angedeutet ist. In ähnlicher Weise kann der
Tragrahmen 40 über die zugehörige Maschine geerdet bzw. an das Erdpotential gelegt werden. Im
allgemeinen wird man jedoch bei geeigneten Verbindungen den Rahmen 22 zusammen mit den leitenden
Streifen 12 auf jedem beliebigen Potential halten können, um damit eine veränderliche Bezugsspannung
für die Kontaktelemente zu haben.
Bei der Fabrikation der Tafel kann man Streifen 12 bilden, welche so lang sind, wie es für die größte
ins Auge gefaßte Tafel erforderlich ist. Für kleinere Tafelgrößen braucht man dann die Streifen nur noch
auf Länge schneiden, so daß man bei genormten Einsatzteilen jede beliebige Tafelgröße ohne jeden
Materialverlust aus einzelnen fertigen Bauteilgruppen herstellen kann.
Claims (6)
1. Auswechselbare Tafel aus Isolierstoff, die mit einer Vielzahl von öffnungen zum Einführen
der Kontaktelemente von Steckerschnüren für die elektrischen Verbindungen an einem hinter
der Tafel liegenden Kontaktträger versehen ist, gekennzeichnet durch folgende an sich
bekannte Merkmale, daß die von einem elektrisch leitenden Rahmen (22) umschlossene Tafel (2)
nach dem Bausteinprinzip zusammengesetzt ist, daß der Rahmen ein metallisches Gitter (10) zur
Aufnahme von eckigen, vorzugsweise quadra-
tischen Einsatzteilen (6) aus Isoliermaterial trägt und daß die Einsatzteile mit je einer Öffnung (4)
versehen sind, wobei diese Öffnungen zum Einführen der Kontaktelemente dienen.
2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzteile (6) zur Sicherung
im Gitter (10) an beiden Enden mit Flanschen (18, 20) versehen sind, welche sich teilweise über
die leitenden Flächen erstrecken, die durch das Gitter auf mindestens einer Fläche desselben dargeboten
werden.
3. Tafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzteile (6) mit Flanschen
(20) an zwei benachbarten Seiten ihres einen Endes und Flanschen (18) an zwei entgegengesetzten
benachbarten Seiten ihres anderen Endes versehen sind.
4. Tafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Flanschen
(18) der Einsatzteile (6) so bemessen ist, daß eine metallische Berührung der Kontaktelemente
mit dem Gitter nicht möglich ist.
5. Tafel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzteile (6) mit einer
oder mehreren elastisch verformbaren Längsrippen (30) versehen sind.
6. Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (4)
Sperrnasen (32) für den Eingriff mit den Kontaktelementen aufweisen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 878 966, 602 892,
655;
Deutsche Patentschriften Nr. 878 966, 602 892,
655;
USA.-Patentschriften Nr. 2608 626, 2409 484,
420;
AEG-Mitteilungen, Mai 1939, S. 259.
420;
AEG-Mitteilungen, Mai 1939, S. 259.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 560/371 4.64 © Bundesdruckerei Berlin
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