DE1590532B2 - Kontaktfederleiste - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontaktfederleiste, die eine Vielzahl reihenförmig nebeneinander, durch Gehäuseansätze getrennt angeordnete, auswechselbare Kontaktfedern enthält, von denen mindestens eine durch ein auswechselbares Füllstück, das in Form und Größe einer Kontaktfeder entspricht, ersetzt ist.

Durch die USA.-Patentschrift 2 937 357 ist eine Steckverbindung für gedruckte Schaltungsplatten bekannt, bei der die Federleiste aus einem Kontaktkammern aufweisenden Isolierkörper besteht, in dem normalerweise jede Kontaktkammer mit einer entsprechenden Kontaktfeder bestückt ist. Ein Kantenabschnitt der gedruckten Schaltungsplatte bildet die zugehörige Messerleiste.

Um Fehlsteckungen von gedruckten Schaltungsplatten zu vermeiden, die für sich jeweils unterschiedliche Funktionen zu erfüllen haben, ist die Kontaktfederleiste mit einer Codierung versehen. Als Codierung dient ein plattenförmiges Füllstück, das an Stelle einer Kotaktfeder in die Kammer des Federleistengehäuses eingesetzt ist. Der Einsatz eines solchen Füllstückes verhindert, daß gattungsfremde gedruckte Schaltungsplatten in die Kontaktfederleiste eingeschoben werden oder eine richtige Schaltungsplatte um 180° gedreht eingesetzt wird. Die entsprechenden, zum Stecken in die Federleisten vorgesehenen Schaltungsplatten weisen deshalb an vorherbestimmten Stellen einen Schlitz auf, so daß das Füllstück beim Stecken kein Hindernis bildet. Auf diese Weise sind gleiche Schaltungsplattenarten bestimmten Federleisten zugeordnet, wodurch ein versehentliches Stecken falscher Platten und damit Fehlverbindungen,■;. :_: ausgeschlossen sind. Das Füllstück wird an den Schmalseiten in der Kontaktkammer gehalten und sein das Federleistengehäuse durchdringendes Ansatzende an der Rückseite des Federleistengehäuses umgebogen. Das gebogene Ansatzende dient somit zur Befestigung des Füllstückes und verhindert dessen Bewegung in axialer Richtung. Jedes Füllstück ist seiner Codierungsfunktion entsprechend, der. Federleiste fest zugeordnet.

Bei der Bildung von Rangierfeldern werden Federleisten lückenlos aneinandergedreht und mehrere dieser Reihen auch übereinander angeordnet zu Baueinheiten großer Flächenausdehnung vereinigt. In diesen Fällen kommen keine über die gesamte Einsteckbreite sich erstreckenden gedruckten Schaltungsplatten zum Einsatz, sondern beispielsweise Kleinstecker zur. Überbrückung von zwei, drei oder mehr Kontaktfedern, sowie Kabelstecker zum Anschluß einzelner Leitungen u. dgl. mehr.

Zum Aufgliedern von in Rangierfeldern zusammengefaßten Kontaktfederleisten eignen sich die für Codierzwecke konzipierten Füllstücke nicht, weil deren Befestigungsart ein häufiges schnelles Versetzen innerhalb des Rangierfeldes nicht erlaubt. Die Aufgabe der Erfindung besteht jedoch darin, mit einfachen Mitteln eine Aufgliederung der Kontaktfederleiste vorzunehmen, die es ermöglicht, innerhalb einer Federleiste einzelne Kontaktgruppen zu schaffen, wobei bei jeder dieser abgeteilten Gruppen eine Verbindung über die Kontaktmesser üblicher Kleinstecker mit verschiedenen entsprechend verringerten Breitenabmessungen möglich sein soll. Außerdem soll die Kontaktfederleiste in schnell änderbare Teilungen mit wechselnder Gruppenbildung umgerüstet werden können.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß mehrere Füllstücke aus Isolierstoff die Kontaktleiste in Abschnitte aufteilen, in die nur Kontaktmesser bzw. Kleinstecker entsprechender Breite einsteckbar sind.

Eine Ausbildung der Füllstücke in der Federleiste sieht vor, daß in an sich bekannter Weise sie jeweils mit einem quer zu ihrer Ebene federnden Ansatz versehen sind, der im eingesteckten Zustand die sonst für die Anschlußfahne einer Kontaktfeder vorgesehene Öffnung in der Kontaktfederleistenrückwand durchgreift und dahinter formschlüssig verrastet.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Füllstückes geschieht in an sich bekannter Weise dessen Verrastung in der Federleiste mittels eines am Ende des federnden Ansatzes angeordneten Rastnockens.

Eine vorgegebene Aufteilung der Federleiste wird dadurch erreicht, daß die Füllstücke an einer auf der Messerseite des Kontaktfedergehäuses angebrachten Platte befestigt sind, die für jedes Kontaktmesser eine d.ie zugeordnete Gruppe von Kontakten umfassende Aussparung aufweist.

Nach einem anderen Kennzeichen der Federleiste ergeben sich Vorteile dadurch, daß die Füllstücke im Bereich der Trennansätze zwischen je zwei Kontaktfedern, die zu gesonderten Kontaktgruppen gehören, in das Kontaktfedergehäuse eingreifen.

Im Gegensatz zu Codierstücken, die bestimmten Kontaktkammern in der Federleiste fest zugeordnet sind, können die Füllstücke zur Aufgliederung leicht entfernt und den Erfordernissen entsprechend wieder eingesetzt werden. Das Entfernen oder Versetzen ge-.schieht auf sehr einfache Weise. Mittels eines normalerweise stets zur Verfügung stehenden einfachen Hilfswerkzeuges, wie Schraubenzieher, Büroklammer od. ä., wird lediglich der Rastnocken aus seiner Verriegelungsstellung gedrückt und durch die Öffnung des Federleistengehäuses geschoben. Notfalls ist dies auch ohne besondere Mühe mit dem Finger möglich. Im weiteren Gegensatz zu den bekannten Codierstücken ist es auch vorteilhaft, wenn die Füllstücke auf der Steckseite der Federleiste einstückig mit einer Platte verbunden sind. Hierdurch werden vorgegebene Einsteckschlitze gebildet, wobei die Platte gleichzeitig als Sichtblende dient. Das ist insofern als besonderer Vorteil zu werten, weil hierdurch die Fläche des Rangierfeldes schon rein optisch aufgegliedert ist und somit das Einsetzen der Rangierstecker erleichtert wird. Je nach Erfordernis können die Füllstücke weiterhin sowohl paarweise beiderseits eines Kontaktmessers als auch einzeln innerhalb der Breite je eines Kontaktmessers angeordnet werden, wenn, wie im letztgenannten Fall, das Kontaktmesser bzw. dessen Träger schlitzförmige Aussparungen aufweist, in die Füllstücke führend eingreifen.

Der folgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung zu entnehmen, die in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 ein aus Kontaktfederleisten zusammengesetztes Verteilerfeld mit eingesetzten Steckern,

F i g. 2 ein einzelnes Kontaktgehäuse mit eingesetzten Füllstücken und einem Stecker,

F i g. 3 den Aufbau des Kontaktgehäuses nach F i g. 2 in einer Ansicht von der Steckerseite her gesehen und in der anderen Ansicht im Querschnitt dargestellt,

F i g. 4 ein plattenförmiges Füllstück zum Einsatz an Stelle einer Kontaktfeder in einer Ansicht senk-

recht zur Bügelebene und in Richtung der Bügelebene, während

F i g. 5 eine Abdeckplatte für die Steckerseite des Kontaktgehäuses mit angesetzten Füllstücken und

F i g. 6 einen Ausschnitt der Abdeckplatte nach F i g. 5 wiedergibt.

Nach F i g. 1 sind in einem Gehäuse 1 mehrere Kontaktfederleisten 2 nebeneinander untergebracht, die je aus einer größeren Anzahl von Kontaktfedern 3 bestehen. Es handelt sich hier um Kontakte, wie sie üblicherweise zur Aufnahme von gedruckten Schaltungsplatten dienen. Die nebeneinander angeordneten Kontakte sind daher so aufgebaut, daß grundsätzlich für mehrere oder alle Kontakte eine durchgehende Messerleiste mit passend aufgebrachten Leiter abschnitten für die Kontaktgabe als Steckerteil verwendet werden kann. Im vorliegenden Fall sind an Stelle von Schaltungsplatten mit durchgehender Messerleiste einzelne, ebenfalls messerförmig ausgebildete Stecker 4 eingesetzt, die jeweils mehrere nebeneinanderliegende Kontakte überdecken. Auf diesen Steckern können Schaltverbindungen für die einzelnen Kontakte, besondere Schaltungsbausteine oder auch abgehende Leitungen zu anderen Steckern, angeordnet sein.

F i g. 2 zeigt eine einzelne Kontaktfederleiste, deren Gehäuse 5 auf der Steckerseite taschenförmige Aussparungen 6 zur Aufnahme der Kontaktfedern aufweist. Auf der Rückseite des Gehäuses sind die Anschlußfahnen 7 der Kontakte herausgeführt. Im dargestellten Beispiel sind zwei der Kontakte durch Füllstücke 8 ersetzt. Zwischen beiden Füllstücken liegt in diesem Fall nur ein Kontakt, der mittels eines Steckers 9 angeschlossen werden kann. Dabei sichern die Füllstücke 8 den Stecker gegen seitliche Ver-Schiebung. Der Stecker 9 selbst ist in üblicher Weise messerartig ausgebildet und trägt an seiner Kontaktseite einen galvanisch oder durch Tauchlöten aufgebrachten Leiterabschnitt 10.

F i g. 3 zeigt im einzelnen die Ausführung des Kontaktfedergehäuses 5. Danach sind die Aussparungen 6 durch Isolierstoffansätze 12 voneinander getrennt, die für eine seitliche Sicherung der eingesetzten Kontakte sorgen. Die Isolierstoffansätze 12, die zum Grund der Aussparung hin zusammenlaufen, bilden an der Steckerseite des Gehäuses über die Gesamtlänge des Gehäuses fluchtende Aussparungen 13 zur Aufnahme des Kontaktmessers. Außerdem ist am Grund einer jeden Aussparung 6 eine Öffnung 15 in der Gehäuserückwand für die Durchführung der Anschlußfahne des zugehörigen Kontaktes angebracht.

Das in F i g. 4 dargestellte Füllstück 8 entspricht in seinen äußeren Abmessungen der ebenfalls in F i g. 4 angedeuteten Kontaktfeder 14. Das Füllstück kann daher an Stelle eines Kontaktes in eine Aussparung des Gehäuses eingesetzt werden und durchgreift dabei mit einem federnden Ansatz 16 die sonst zur Aufnahme der Anschlußfahne bestimmte Öffnung 15 in der Gehäuserückwand. Der Endabschnitt des Ansatzes 16 ist als Rastnocken 17 ausgebildet und sichert das Füllstück nach dem Einsetzen durch Anlage an der Gehäuserückwand gegen Verschiebung in Richtung zur Steckerseite. Gleichwohl kann das Füllstück durch seitliche Verbiegung des Federansatzes 16 aus der Raststellung gelöst und aus der Kontaktleiste entfernt werden.

Bei der Ausführung nach F i g. 5 und 6 ist auf der Steckerseite einer jeden Kontaktfederleiste 2 eine Abdeckplatte 18 befestigt, in der für jede Gruppe von abgeteilten Kontakten eine schlitzförmige Aussparung 19 zum Einführen eines zugehörigen Kontaktmessers angebracht ist. Die zwischen den Aussparungen 19 verbliebenen Stegabschnitte der Breite s genügen jedoch im allgemeinen nicht für eine sichere Führung der Kontaktmesser. Im Bereich eines jeden Steges sind daher auf der Gehäuseseite der Abdeckplatte Füllstücke 20 angesetzt, welche in die entsprechenden Aussparungen 13 zwischen den Isolierstoffansätzen 12 des Kontaktfedergehäuses eingreifen. Die beiderseits des Füllstückes befindlichen Kontakte bleiben bei dieser Vorrichtung unbeeinträchtigt und können nach wie vor zur Kontaktgabe herangezogen werden.

Nach F i g. 5 ist die gesamte Kontaktfederleiste in vier Abschnitte unterteilt, für die je ein gesonderter Stecker vorgesehen werden kann. Andererseits ist auch z.B. mittels des ebenfalls in Fig. 5 dargestellten Steckers 21, dessen Kontaktabschnitte 22 durch Aussparungen 23 voneinander getrennt sind, ein gemeinsamer Anschluß der vier Kontaktgruppen durchführbar. Die Aussparungen 23 sind hierbei nach Lage und Abmessung den Stegabschnitten der Abdeckplatte 18 bzw. den angesetzten Füllstücken 20 angepaßt.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Kontaktfederleiste, die eine Vielzahl reihenförmig nebeneinander, durch Gehäuseansätze getrennt angeordnete, auswechselbare Kontaktfedern enthält, von denen mindestens eine durch ein auswechselbares Füllstück, das in Form und Größe einer Kontaktfeder entspricht, ersetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Füllstücke (8) aus Isolierstoff die Kontaktleiste (2) in Abschnitte aufteilen, in die nur Kontaktmesser bzw. Kleinstecker (9, 22) entsprechender Breite einsteckbar sind.

2. Kontaktfederleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Füllstücke (8) jeweils mit einem quer zu ihrer Ebene federnden Ansatz (16) versehen sind, der im eingesteckten Zustand die sonst für die Anschlußfahne (7) einer Kontaktfeder (14) vorgesehene Öffnung (15) in der Kontaktfederleistenrückwand durchgreift und dahinter formschlüssig verrastet.

3. Kontaktfederleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Verrastung des Füllstückes (8) mittels eines am Ende des federnden Ansatzes (16) angeordneten Rastnockens (17) geschieht.

4. Kontaktfederleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstücke (20) an einer auf der Messerseite des Kontaktfedergehäuses (5) angebrachten Platte (18) befestigt sind, die für jedes Kontaktmesser eine die zugeordnete Gruppe von Kontakten umfassende Aussparung (19) aufweist.

5. Kontaktfederleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstücke (20) im Bereich der Trennansätze (12) zwischen je zwei Kontaktfedern, die zu gesonderten Kontaktgruppen gehören, in das Kontaktfedergehäuse (5) eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen