DE475937C - Verfahren zur Darstellung organischer Arsenoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung organischer Arsenoverbindungen

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DE475937C
DE475937C DEB120920D DEB0120920D DE475937C DE 475937 C DE475937 C DE 475937C DE B120920 D DEB120920 D DE B120920D DE B0120920 D DEB0120920 D DE B0120920D DE 475937 C DE475937 C DE 475937C
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DE
Germany
Prior art keywords
acid
arsine
arsenic compounds
preparation
water
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Expired
Application number
DEB120920D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Arthur Binz
Dr Curt Raeth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/80Heterocyclic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung organischer Arsenoverbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung organischer Arsenoverbindungen durch Kondensation von Arsinen der allgemeinen Formel R1 # AsH. mit Arsinoxyden der' allgemeinen Formel R # As0 bzw. Arsinhalogeniden, z. B. R # AsCl.,.
  • Bei Durchführung derartiger Kondensationsreaktionen nach den bisher üblichen iVfethoden wurde gefunden, daß die erzielten Ausbeuten wesentlich hinter den theoretischen zurückblieben.
  • Versuche haben nun ergeben, daß man die Reaktion durch Zusatz von die Kondensation begünstigenden Mitteln in solchem Ausmaß beeinflussen kann, daß die Ausbeuten nahezu quantitativ werden. Als kondensationsbegünstigende Stoffe kommen geringe Mengen von Reduktionsmitteln, wie z. B. unterphosphorige Säure und Alkalihypophosphite, in Betracht. Beispiel i 12g 3-Nitro-¢-oxybenzo@-i-arsinsäure werden mit Zink und Salzsäure zu dem 3-Amino-4.-oxyphenylarsin reduziert. Nach Abfiltrieren des Zinkschlamms wird das Filtrat unter Rühren zu einer Lösung von iog a-Oxypyridirr-5,dichlorarsinchlorhydrat in Wasser gegeben. Als Kondensationsmittel werden 3 g Natriumhypophosphit zugesetzt. Es fällt ein gelber Niederschlag aus, welcher mit Salzsäure, Alkohol und Äther gewaschen wird. Die Ausbeute an a, q.'-Dioxy-3'-amkiq-5, i'-arsenöbenzolpyridin ist fast quantitativ.
  • Die geringe Menge des angewendzten Kondensationsmittels läßt ohne weiteres erkennen, daß dessen Wirkung nicht etwa im Sinne einer Reduktion zu der betreffenden Arsenoverbindumg aufzufassen ist.
  • Das Verfahren eignet sich zur Herstellung von symmetrischen und unsymmetrischem Arsenoverbindungen der aromatischen, heterozyklischen oder aliphatischen Reiche, ferner von gemischten Arsenoverbi;nduingen, welche Reste verschiedener der genannten Reihenenthalten.
  • Beispiel a 21,79 p-Aminophenylarsinsäure werden in 3oo ccm Wasser und 15o ccm Salzsäure gelöst und mit 709 Zinkstaub reduziert. Nach beendeter Reduktion filtriert man und gibt die Lösung des Arsins in eine p-Aminophenylarsinoxyd enthaltende Lösung, die durch Reduktion von 23,3 g p - A:min.ophenylarssnsäuTe in ?oo ccm Wasser und 35 ccm Salzsäure mit Hilfe von schwefliger Säure -gewonnen wurde.
    Man gibt 15 g Natriumhypophosphit hinzu.
    Nach einstündigem Rühren wird filtriert und
    das 4, 4'-Diaminoarsenobenzol mit Wasserge-
    waschen. Die Ausbeute beträgt go %.
    Beispiel 3
    21,79 p-Aminophenylarsinsäure werden in
    3ooccm Wasser und i5occm konzentrierter
    Salzsäure gelöst und dann mit 7o g Zinkstaub
    reduziert. Nach beendeter Reduktion filtriert
    man vom Zinkschlamm ab und gibt die Lö-
    sung des p-Aminophenylarsins unter Rühren
    in eine Lösung von 249 2-Oxypyridin-5-dij.
    chlorarsin in 5ooccm Wasser und io ccm
    konzentrierter Salzsäure. Darauf wird .etwa
    i 5 g festes Natriuumhypophosphit zugesetzt.
    Nach etwa einstündigem Rühren wird filtriert
    und das 2-Oxy-4' aminor5, i'-arsenopyridin-
    benzal mit Wasser gewaschen. Die Ausbeute
    beträgt go %.
    B eispiel 4
    24,6 g o-Benzarsinsäure werden in 400 ccm
    Wasser und 70 ccm Salzsäure gelöst. Man
    gibt 6 g Jodkalium hinzu und leitet etwa
    6 Stunden lang schweflige Säure ein. Nach-
    beendeter Reduktion leitet man Kohlensäure
    ein: bis zui# Entfernung - der schwefligen SäÜne
    und versetzt die Lösung des ö-Benzarsinoxyds
    mit einer solchen von 2-Oxypyridin-5-arsin,
    die durch Reduktion von 2 i,g g 2-Oxypyri-
    din- 5 -arssnsäure in 3oo ccm Wasser und
    150 ccm Salzsäure mit Hilfe von. 70 g Zink-
    staub erhalten wurde. Dann setzt man noch
    15g Natriumhypophosphit hinzu und rührt
    noch etwa i Stunde. Die Ausbeute an 2-Oxy-
    5, 1`-ais:enopyridinb:enzol-2'-caxbons:äure
    beträgt go %.
  • Beispiel 5 i ,g Methylarsinoxyd wurden in 200 ccm Wasser gelöst und in Kohlensäureatmosphäre die berechnete Menge des 2-Oxypyridhu=5-arsins, durch Reduktion von 2,05 g Säure mit Zinkstaub und Salzsäure erhalten, hinzugefügt. Es fällt sofort ein gelber Niederschlag aus, der in allen gebräuchlichen. Lösungsmitteln unlöslich ist. Die Ausbeute beträgt i g. Bei Zusatz von o,2 g Hypophosphit zu der Kondensationsflüssigkeit wird die Ausbeute an MethyI-2-oxyarsienopyridin
    fast quantitativ.
    Beispiel 6
    22 g 2-Oxypyridin-5-arsinsäure werden in
    salzsaurer Lösung mit Jodkalium und schwef-
    liger Säure zum Oxyd reduziert. Die durch
    Einleiten von C02 von der überschüssigen
    S02 befreite Lösung wird in der Kälte mit 5 g
    Natriumhypaphäsphit versetzt und unter Rüh-
    ren und Lufiabschhuß di:e Lösung von 2-Oxy-
    pyxiidi!n-5-arsin (aus 22;g Säure durch Reduk-
    tion. reit Zinkstaub und HCl dargestellt) flie-
    Ben gelassen. Es beginnt sofort die Abschei-
    dung des 2, 2'-Dioxy-5, 5'-arsenopyridins. Nach
    1/2stündigem Rühren wird abfiltriert. De Aus-
    _beute ist quantitativ.
    - B:eis.P,i@el 7
    16g Metlhylarsiadichlorid CH3 - AsC12 wer-
    ren in verdünnter Sahsäure suspendiert und
    mit einer Lösung von 5 g Natxium-ftyTophos-
    phit in 2o .ccm Wasser versetzt. Dazu Zibt
    man 9,1 g Monomethylarsin CH3AsH2 in
    3ö ccm Alkohol, ,uruhrt .unter Luftabschluß
    1/2 ,Stunde und neigt das abgeschiedene Ar-
    senodimethyl "CH3 # As : As . CH3 durch Va-
    kuumdestillation. Die Ausbeute beträgt go %.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zurr Darstellung von -organi- schen Axsenoverbindungen, dadurch. ge- kennzeichnet, da:ß man Arsin(e der allne- meinen Formel R # AsH2 auf Arsinoxyde bzw. Arsinhalogexiide der allgemeinen For- mel R # As:O- bzw. R # As (Halogen/2 in den Formeln bedeutet: Reinen beliebigen ali- phatischen, aromatischen oder heterozykli- schen Rest), in Gegenwart geringer Men- geneines Reduktionsmittels, wie unter- phosplioriger Säure oder deren Salze, ein- wirken läßt.
DEB120920D 1925-07-23 1925-07-23 Verfahren zur Darstellung organischer Arsenoverbindungen Expired DE475937C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2873322A1 (de) 2013-11-19 2015-05-20 Taminco Verbessertes Begasungsmittel

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EP2873322A1 (de) 2013-11-19 2015-05-20 Taminco Verbessertes Begasungsmittel

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