DE475854C - Hilfslampe fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Hilfslampe für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Hilfslampe für Kraftfahrzeuge, durch die ein Teil der Fahrbahn und der Vorderteil des Fahrzeuges beleuchtet wird.
• Bei den bekannten Hilfslampen dieser Art hat man sich lediglich auf die Beleuchtung des in gleicher Höhe mit dein Fahrzeug befindlichen Straßenteiles beschränkt, in welchen das entgegenkommende Fahrzeug hinein ausweichen soll. Ferner wird durch diese Lampen der Vorderteil des Fahrzeuges nur ungenügend beleuchtet, wobei auch noch das nach oben ausstrahlende Licht ein Blenden der Fahrzeugführer verursacht.
• Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß eine Hilfslampe verwendet wird, bei welcher das Licht durch einen Schirm schräg vorwärts nach der eigenen Ausweichseite der Fahrbahn sowie nach unten hindurchgelassen und zugleich auf die Vorderfläche des Fahrzeuges zurückgeworfen wird.
• Der als Reflektor ausgebildete Schirm ist erfindungsgemäß nach unten offen und nach der eigenen Ausweichseite hin mit einem Sektoraus * schnitt versehen. Hinter der Lichtquelle gegenüber jenem Sektorausschnitt kann zweckmäßig ein Hilfsreflektor angeordnet sein.
• Die nach unten und rückwärts fallenden Lichtstrahlen beleuchten das Vordergestell, insbesondere den Kühler, des abgeblendet fahrenden Wagens so weit, daß man die Art und Breite desselben von weitem früh genug erkennen kann. Die schräg vorwärts nach der eigenen Ausweichseite fallenden Strahlen ermöglichen dem Führer des entgegenkommenden Fahrzeuges eine zuverlässige Abschätzung von Entfernung und Geschwindigkeit des anderen Fahrzeuges. Für den Lenker dieses Fahrzeuges ergibt sich der Vorteil, daß er in voller Sicherheit nach der Ausweichseite dicht an die Straßenmitte fahren kann. Falls er im abgeblendeten Zustand des Fahrzeuges ein vor ihm fahrendes Fuhrwerk noch überholen will, so wird dieses beleuchtet, und der Führer des entgegenkommenden Wagens sieht, daß er es mit zwei Fuhrwerken zu tun hat. In engen Straßen und Höhlwegen wird durch die von der Straßenwand reflektierenden Liclitstrahlen eine erhebliche Erhellung der ganzen Fahrbahn erzielt.
• Bei der Verwendung der Hilfslampe auf Motorräder ergibt sich ferner der für die Sicherheit des Fahrers wesentliche Vorteil, daß wegen Wegfalls des Kühlers der schräg nach hinten fallende Teil des Lichtes das Motorrad und gegebenenfalls den Beiwagen von oben her erleuchtet, ohne daß der Fahrer geblendet wird.
• Auf den Zeichnungen sind verschiedene Ausbildungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Lichtverteilung für ein Kraftfahrzeug, bei welchem die Hilfslampe oben an der Stimwand des Kühlers in dessen Mitte angebracht ist, Abb. ?, die Hilfslampe im senkrechten Schnitt, Abb. 3 die gleiche Lainpe im wagerechten Schnitt, Abb. 4 eine ähnliche schematische Darstellung der Lichtverteilung wie Abb. i, jedoch für ein Motorrad, bei welchem die Hilfslampe auf der linken Hälfte der Lenkstange sitzt.
• Abb. 5 zeigt einen senkrechten Schnitt und Abb. 6 einen Grundriß der Hilfslampe für das Motorrad.
• In den Abbildungen bezeichnet a, eine elek# trische Glühlampe, welche an einer senkrechten ebenen Hintervvand c gefaßt und durch eine halbkugelige Glasglocke d geschützt ist. Die obere Hälfte dieser Glasglocke ist mit einem Schirm b bedeckt, der aus Metallblech hergestellt und dessen Innenseite mit einem Spiegelbelag versehen ist. An der mit i bezeichneten Stelle ist der Metallschinn b derart unterbrochen, daß von der Glasglocke ein sphärisches Dreieck sichtbar wird. Hinter der Lampe a gegenüber diesem Ausschnitt ist ein Hilfsreflektor e angeordnet, der ein möglichst starkes Lichtbündel durch die Unterbrechung i hindurchwirft.
• Die für Motorräder bestimmte Hilfslampe ist nach ähnlichen Grundsätzen gebaut. Sie unterscheidet sich von der oben beschriebenen Lampe dadurch, daß der Schirm b eine glockenförmige Gestalt hat. In dem Grunde der Glocke ist die durch einen Glaskörper geschützte Lampe a angebracht. Die Lampe wird vermittels eines Armes f auf der Lenkstange k des Motorrades befestigt. Die Hilfslampe wird mit der Stromquelle so verbunden, daß sie beim Einschalten der normalen Abblendevorrichtung zugleich miteingeschaltet wird. Um sie trotzdem für sich aus schalten zu können, ist in ihrem Stromkreis ein besonderer Ausschalter vorgesehen, der zweckmäßig am Spritzbrett angebracht wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfslampe für Kraftfahrzeuge, durch die ein Teil der Fahrbahn und der Vorderteil des Fahrzeuges#beleuchtet wird, gekennzeichnet durch einen Schirm (b), der das Licht schräg vorwärts nach der eigenen Ausweichseite der Fahrbahn sowie nach unten hindurchläßt und zugleich das Licht auf die Vorderfläche des Fahrzeuges zurückwirft.
2. 2. Hilfslampe nach Anspruch i:, dadurch gekennzeichnet, daß der als Reflektor ausgebildete Schirm (b) nach unten offen ist und nach der Ausweichseite hin einen Sektorausschnitt (i) aufweist. 3. Hilfslampe -nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Lichtquelle (a) gegen-über dem Sektorausschnitt(i) ein Hilfsreflektor (e) angeordnet ist.