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Zeitsignaleinrichtung Die Erfindung betrifft eine Zeitsignalein= richtung
mit einer festen Stunden- und einer damit in Reihe geschalteten, ebenfalls feststehenden
Minutetaktscheibe, deren jede mit einem durch ein Uhrwerk mit entsprechender Umlaufgeschwindigkeit
angetriebenen Rollenkontakt so zusammenarbeitet, daß der Stundenkontakt mittels
eines ihn tragenden Sperrades beim Stundenübergang ruckweise um einen Scheibenkontakt
weiterbewegt wird.
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In neuer V@Teise wird die Sperradklinke durch eine mit der Miziutenkontäktrolle
umlaufende Kurvenscheibe derart gesteuert «(vom Sperrad abgehoben), daß das durch
eine Feder o. dgl. -mit einem Antriebsrad verbundene Sperrad plötzlich veranlaßt
wird, mit seiner Stundenkontaktrolle .dem Antriebsrade bis zum Erreichen ,eines
Anschlages o. dgl. nachzueilen und sich dabei um einen Scheibenkontakt fortzuschalten.
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Dadurch wird erreicht, daß die Einrichtung so wenig Antriebskraft
braucht, daß jedes gewöhnliche Uhrwerk (Standuhr o. dgl.) nutzbar gemacht werden
kann, ferner daß jedes überspringen eines Stundenkontaktsegments mit Sicherheit
ausgeschlossen wird, also insoweit das gewünschte Signal stets zur richtigen Zeit
erfolgt.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfühnmgsbeispiel in seiner Vorderansicht
der an die Uhr angeschlossenen Schaltvorrichtung.
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Mit cl ist die feste Stundenkontaktscheibe, mit e2 die reit ihr in
Reihe geschaltete, ebenfalls feste Minutsukontaktseheibe bezeichnet. Jede dieser
Scheiben weist zwölf im Kreis angeordnete, voneinander isolierte Kontaktsegmente
auf, auf deren Innenseite federnd angedrückte Kontaktrollen ei und e2 gleiten. Diese
Kontäktrollen werden von Hebeln getragen, welche in Achsen f eiiunal an einem Sperrad
g, das andere Mal an einem Rad lt gelagert sind. Diü beiden Räder werden vom Uhrwerk
fl mit solcher Umlaufgeschwindigkeit angetrieben, <laß der Stundenkontakt e1
immer am Schluß jeder vollen Stunde, der Minutenkontakt e2 immer nach Ablauf von
5 Minuten, erstmals gezählt von der vollen Stunde ab, auf .den nächsten Kontakt
übergleitet. In einem über die Kontaktrollen an die einzelnen Stunden- und Minutenkontakte
angeschlossenen Stromkreis liegen in nicht gezeichneter Weise außerdem en oder mehrere
unter sich parallel geschaltete 'Zeitwähler, deren jeder -ein Läutewerk und a4 Druckknöpfe
o. dgl. aufweist, die je zur Hälfte an die entsprechenden Stunden- und Minutenkontaktscänu#nte
angeschlossen sind. Schaltetman an ,einem der Zeitwähler beispielsweise diejenigen
Druckknöpfe ein, die der Zeit 6.o5 entsprechen, so wird der Stromkreis leim Herankommen
dieser Zeit über die ientsprechemdeä Segrnmnte d'er StmUen- und der Minutenkontäktscheibe
geschlossen und gibt das gewünschte :Signal.
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In an sich bekannter Weise wird der Stundenkontakt e1 mitteJ% des
ihn tragie@den Sperrrades g )beim Stundenübergang ruckweise um einen Scheibenkontakt
weiterbewegt, um so
das Läuten zu einer ungenauen Zeit zu vermeiden,
mit Rücksicht darauf :nämlich, daß der Stundenkontakt, wenn er ständig ganz alln,äl,lieh
über die Kontaktsektoren wandern würde, bei einer baulichen Ungenauigkeit vielleicht
schon etwas vor Eintritt -der eingestellten Zeit das Läutezeichen geben würde, indem
er vorzeitig von einem Kontakt auf den nächsten gleitet. Gemäß der Erfindung wird
dieses ruckweise Vorbewegen wie folgt bewirkt: Das Sperrad g ist zwölfzähnig ausgebildet,
es sitzt lose auf seiner Achsen, wirkt finit einer Sperrklinke g 1 zusammen und
ist mit einem auf der Achse n befestigten Antriebsrad o111 durch eine zwischengelagerte
Spiralfeder g= verbunden, deren eines Ende je an einem der beiden Räder angreift.
Solange das Rad g durch die Klinke gesperrt ist, bewirkt die im Sinne des Pfeiles
erfolgende Drehung des Rades .o1° nur das Spannen der Feder. Die Entsperrung geschieht
mit Hilfe einer ,mit der einmal in der Stunde umlaufenden Wellte in
des Rades
h mitgehenden Kurvenscheibe q, die einen allmählich längs einer Spirallnie anwachsenden
Halbmesser besitzt und _an der Stelle des größten Halbmessers steil abfallend abgestuft
ist. Jeweils nach einer Umdrehung der Scheibe, und zwar bei Erreichung einer vollen
'Stunde, fällt eine Klinke q1 unter dem Einfluß einer nicht gezeichneten Feder über
die Stuf: der sich in Pfeilrichtung drehenden Euenterscheibe nieder und bringt damit
eine mit der Klinke verbundene Blattfeder q= sowie einen an deren freiem Ende sitzenden
Hammer ql- zum schwingenden Ausschlag unter Auslösung der Sperrklinke g1, die gewöhnlich
durch eine Feder u.' gegen den Umfang des Sperrades g angedrückt ist. Demnach wird
das Sperrad g jeweils zur vollen Stunde ausgelöst, so daß es nun durch die sich
entspannende Federg=2 im Drehsinne des Radesol(i vorwärtsgeschnellt wird. Dieses
Nacheilen des Sperrades geschieht nur über die Länge eines Sperr, so lange nämlich,
bis. ein am Sperrad sitzender ,Stift g4, der durch einen. Schlitz g5 des Antriebsrades
ol° hindurchragt und bei dessen Voreilen nnerhall) des, Schlitzes zurückgeblieben
ist, am vorderen Ende .des Schlitzes anschlägt und nun das Sperrad hemmt. Die Sperrklinke
g1 legt sich dabei unter dem Einfluß der Federgs an die Flanke des folgenden Sperrzahns
an. Da am Sperrrad der Rollenkontakt e1 gelagert ist, ruht dieser also zwischen
zwei vollen Stunden jeweils auf einem der Itontakts.ektoren und wird beim Ablauf
jeder vollen Stunde plötzlich auf den !nächsten Kontaktsektor übergeleitet.