DE475526C

DE475526C - Sprachrohr mit mehreren Sprechstellen

Info

Publication number: DE475526C
Application number: DEM104397D
Authority: DE
Original assignee: JOHANNES GEORG MUENNING
Current assignee: JOHANNES GEORG MUENNING
Publication date: 1929-04-29

Description

Sprachrohr mit mehreren Sprechstellen Bei Sprachrohren, an welche mehrere Sprechstellen angeschlossen -sind, wie z.-B: im Bergbau an Schächten, Bremsbergen oder -an Aufzügen o. dgl., macht man die Erfahrung, daß der Schall sich in dem Rohr so verteilt und abgeleitet wird, daß er an weiter entfernten Stellen oft nicht mehr deutlich wahrnehmbar ist. Um diesem Nachteil zu begegnen, sollen gemäß der Erfindung die als Sprech-und Schalltrichter dienenden Mundstücke an das Sprachrohr mittels zweier übereinander in das Sprachrohr mündender, wechselweise oder auch gleichzeitig verschließbarer Schenkel angeschlossen sein. Auf diese Weise ist es möglich, den Schall in die jeweilig gewünschte eine Richtung des Sprachrohres zu senden, während bisher der Schall sich nach beiden Richtungen verteilt. Der wahlweise Verschlüß der Anschlußschenkel kann in einfachster Weise durch eine entsprechende Einstellung des Mundstücks erfolgen.
Die Zeichnung veranschaulicht diese Ausbildungsweise in Abb. i und z einerseits und in Abb.3 andererseits an je einem Ausführungsbeispiel.
In das Sprachrohr a mündet das Mundstück na mittels zweier Schenkel b1 und b2 an zwei übereinanderliegenden Stellen. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i und a ist das Mundstück m mit einer dem Mündungsquerschnitt der Schenkel bi und b2 entsprechenden Öffnung o versehen und drehbar oder auch drehbar und verschiebbar zwischen die Schenkel b1, b2 eingefügt. In der dargestellten Stellung steht das Mundstück durch die Öffnung o mit dem oberen Strang des Sprachrohres a in Verbindung und ist gegen den Sehenkel b2 verschlossen; um i 8o° ;gedreht, ist das Mundstück zum Schenkel b2 hin geöffnet und gegen den Sehenkel bi verschlossen, und in einer Zwischenstellung ist es zu beiden Schenkeln hin halb geöffnet.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb.3 enden die beiden Schenkel b1 und b2 in axialem Abstand voneinander- in den das Mundstück m axial verschieblich tragenden Schenkel b3, und das Mundstück weist zwei gegenüber befindliche Öffnungen o' und o2 auf: in der einen dargestellten Stellung steht das Mundstück durch die Öffnung 02 mit dem Schenkel b2 in Verbindung; wird es weiter eingeschoben, so verschließt es die Öffnung o2 und steht statt dessen durch die Öffnung o1 mit dem Schenkel bi in Verbindung; in einer Zwischenstellung steht es mit beiden Schenkeln in halb offener Verbindung, so daß man aus der einen und anderen Richtung kommenden Schall empfangen kann, und wird das Mundstück entsprechend weit herausgeschoben, so verschließt es beide Öffnungen und verhindert. somit ein Austreten von Schallwellen an dieser Stelle. Zu diesem Zweck kann auch bei der Ausführungsform nach Abb. i und z das Mundstück mit einem Boden c versehen und auch noch axial verschiebbar in den Schenkeln b1, b2 angeordnet sein, so daß es, entsprechend weit herausgeschoben gegen beide Schenkel abgeschlossen ist. Durch eine Kette oder einen Anschlag o. dgl. kann in allen Fällen das Mundstück gegen ein völliges Herausziehen gesperrt sein.
Anstatt durch das Mundstück kann der Verschluß der beiden Anschlußschenkel selbstverständlich auch durch Schieber oder Klappen o. dgl. erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spirachrohr mit mehreren Sprechstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mundstücke mittels zweier nach entgegengesetzter Richtung in das Sprachrohr mündender, wechselweise oder auch gleichzeitig verschließbarer Schenkel an das Sprachrohr angeschlossen sind. Sprachrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück selbst durch Lageänderung zum wahlweisen Verschließen der Anschlußschenkel dient.