DE1131540B

DE1131540B - Gas- oder Schaltdrehgriff fuer Kraftraeder

Info

Publication number: DE1131540B
Application number: DEH25967A
Authority: DE
Inventors: Richard Papenberg
Original assignee: WALTER HILLEBRAND
Current assignee: WALTER HILLEBRAND
Priority date: 1956-01-11
Filing date: 1956-01-11
Publication date: 1962-06-14

Description

Gas- oder SchaltdrehgrifE für Krafträder Die Erfindung betrifft einen Gas- oder Schaltdrehgriff für Krafträder mit in axialer Richtung in den Gehäusekörper eintretenden, mit Gleitsteinen mit Führungszapfen ausgerüsteten Bowdenzug und einen oder mehreren schlitzförmigen Kurvenführungen im Drehgriffrohr, welche in verschiedenen Drehwinkelbereichen des Drehgriffrohres mit den Gleitsteinen wechselweise .in Eingriff sind.
Es sind Drehgriffe mit doppelter Kurvenführung bekannt, bei denen zwei in axialer Richtung in den Gehäusekörper eintretende Bowdenzüge einzeln und wechselweise durch Links- bzw. Rechtsdrehung des Drehgriffrohres bedient werden. Dabei sind die den beiden Bowdenzügen zugeordneten Kurvenschlitze im Abstand voneinander und im gegenläufigen Winkelsinn im Drehgriffrohr angeordnet und durch einen gemeinsamen, rechtwinklig zur Drehachse verlaufenden Querschlitz verbunden. Da in Arbeitsstellung des Drehgriffes immer ein Gleitstein in den Querschlitz und der andere in einen Kurvenschlitz eingreift, befindet sich der in den Querschlitz eingreifende Gleitstein in Ruhestellung, während der andere im Eingriff bzw. in der Arbeitsstellung steht.
Es sind auch Drehgriffe bekannt, bei denen zur Erreichung .des gleichen Zwecks an Stelle des oben beschriebenen gemeinsamen Querschlitzes jedem der beiden Kurvenschlitze ein eigener, rechtwinklig zur Drehachse verlaufender Schlitz zugeordnet ist.
Bei diesen bekannten Konstruktionen sind die Kurvenschlitze vollkommen geschlossen ausgeführt. Dadurch müssen, um die Führungszapfen der Gleitsteine mit den Kurvenschlitzen des Drehgriffrohres in Eingriff bringen zu können, die Gleitsteine jeweils von oben hereingesetzt werden.
Dies hat den Nachteil, daß die Gleitsteinführungen der Gleitsteine im Gehäusekörper nach oben offen sein müssen, um die Gleitsteine einsetzen zu können, bzw. um Zugang zu den Klemmschrauben der Gleitsteine zu haben.
Will man das Eindringen von Schmutz und Wasser durch diese offenen Schlitze in den Körper hinein: verhindern, so müssen diese mit einem beweglichen Schieber oder einer lösbaren Klappe ausgerüstet werden.
Das Einsetzen der Bowdenzüge durch die Stirnseite des Gehäusekörpers hindurch wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß ,die Kurvenschlitze des Drehgriffrohres in einen nach vorn offenen Ausschnitt des Drehgriffrohres münden, so daß die Führungszapfen der Gleitsteine durch die Stirnöffnung der Gleitsteinführung hindurch in die Kurvenschlitze ein-(Y werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen den fertig montierten Drehgriff im Schnitt und in der Rückansicht, letztere ohne Drehgriffrohr und ohne Bowdenzüge und Gleitsteine.
Im Gehäusekörper d ist das die Kurvenschlitze 1 aufweisende Drehgriffrohr h ,drehbar gelagert. Es wird in axialer Richtung durch die Schraube a gesichert, die mit ihrem Fuß b in den Schlitz m des Drehgriffroteres h eingreift.
In die Gleitsteinführung i ist vorn die Bowdenzugabstützung e eingesetzt, die sich mit einem Bund vor die Stirnseite der Gleitsteinführung i legt und gegen Verschiebung durch nicht dargestellte Klemmschrauben gesichert ist.
Daran anschließend liegt der Gleitstein f in seiner Ausgangs- und Ruhestellung mit der Bowdenzugabstützung e als vorderen Anschlag.
Bei einer entsprechenden Drehung des Drehgriffrohres h wird der Führungszapfen g des Gleitsteines f von dem ihm zugeordneten Kurvenschlitz 1 erfaßt und der Gleitstein f nach hinten bewegt.
Durch Zurückdrehen wird der Gleitstein f zwangt läufig mittels des Kurvenschlitzes 1 und des Bowdenzuges in seine Ausgangsstellung zurückgeführt.
Während dieses Vorganges bewegt sich der Führungszapfen g eines zweiten Gleitsteines f nach Austreten aus seinem Kurvenschlitz 1 in einen nach vorn offenen Ausschnitt des Drehgriffrohres h, wie Fig. 5 zeigt. Fig.3 zeigt den Bowdenzug mit Bowdenzu@gabstützung e und anschließendem Gleitstein f so, wie er vor dem Einsetzen in die Gleitsteinführung i montiert wird.
Zum Einsetzen des Bowdenzuges wird das Drehgriffrohr h aus seiner, in Fig. 4 in Abwicklung dargestellten Ruhestellung etwas nach links oder rechts verdreht, wie Fig. 5 zeigt, da in der Ruhestellung (Fig. 4) die Gleitsteine f gegen Herausreißen nach vorn durch einen etwas überhängenden Kurvenauslauf zusätzlich gesichert sind und somit in dieser Stellung auch keine Montage oder Demontage möglich ist.
Dann wird der Bowdenzug mit Gleitstein f und Bowdenzugabstützung e in die Gleitsteinführung i eingeführt, wobei der Führungszapfen g des Gleitsteines f durch die Gehäuseausnehmung j hindurchtritt.
Die Ruhestellung wird markiert, indem eine Ausnehmung n des Schlitzes m mit dem Fuß b der Schraube a als Raste zusammenwirkt (Fig. 4). Das Einrasten wird bewirkt durch den Federdruck einer Ringfeder k, welche auf einen Teil der Stirnfläche des Drehgriffrohres wirkt. Soll der Drehgriff außerdem mit einem Handhebel ausgerüstet werden, so ist es zweckmäßig, den dazu erforderlichen Gelenkbock c so auszubilden, d,aß er gleichzeitig als Gleitsteinführung dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gas- oder Schaltdrehgriff für Krafträder mit in axialer Richtung in den Gehäusekörper eintretendem, mit Gleitsteinen mit Führungszapfen ausgerüstetem Bowdenzug und einer oder mehreren schlitzförmigen Kurvenführungen im Drehgriffrohr, welche in verschiedenen Drehwinkelbereichen des Drehgriffrohres mit den Gleitsteinen wechselweise im Eingriff sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenschlitze (1) des Drehgriffrohres (h) in einen nach vorn offenen Ausschnitt des Drehgriffrohres (h) münden, so daß die Führungszapfen (g) der Gleitsteine (f) durch die Stirnöffnung der Gleitsteinführung (i) hindurch in die Kurvenschlitze (4 eingeführt werden können. 2: Gas- oder Schaltdrehgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bowdenzug abstützung (e) lösbar im Gehäusekörper (d) angeordnet ist und mit einem Bund als Anschlag am Gehäusekörper (d) anliegt. 3. Gas- oder Schaltdrehgriff nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausrüstung des Drehgriffes mit einem Handhebel der dazugehörige Gelenkbock (c) gleichzeitig als Gleitsteinführung (i) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 122 063, 858 932.