DE475502C

DE475502C - Dieselmaschine mit luftloser Einspritzung

Info

Publication number: DE475502C
Application number: DEM83193D
Authority: DE
Original assignee: Deutz AG
Current assignee: Deutz AG
Publication date: 1929-04-26

Description

Dieselmaschine mit luftloser Einspritzung Die Erfindung betrifft eine weitere Durchführung des Gedankens, durch Ausbildung des Kolbenbodens eine Verminderung des Brennstoffverbrauches herbeizuführen. Gemäß dem Hauptpatent wird zu diesem Zwecke der Kolbenboden halbkugelförmig ausgebildet, wobei die Düsenmündung in oder annähernd in dem Kugelmittelpunkt vorgesehen ist.
Die Erfindung dehnt nun diesen Gedanken auch auf Maschinen mit größeren Abmessungen aus, die eine hohe Leistung aufweisen und zu diesem Zwecke aus zwei oder mehreren Düsen je Zylinder den Brennstoff zugeführt erhalten. Das INTeue besteht darin, daß der Kolbenboden im wesentlichen einen Drehkörper darstellt, dessen Erzeugende ein Viertelkreisbogen ist, und daß in den Mittelpunkten des Drehkörpers oder in unmittelbarer :Nähe derselben sich die schrägen Austrittsstellen zweier oder mehrerer in einem gemeinschaftlichen Behälter angeordneter Düsen befinden. Diese neuartige Ausführung weist alle Vorteile auf, welche durch den Gegenstand des Hauptpatents (erreicht werden. Den Brennstoffteilchen steht eine genügende Strecke zur Nebel- und Dampfbildung zur Verfügung; die von den einzelnen Teilchen zurückzulegenden Wege sind unter sich gleich, so daß eine gleichmäßige Verdampfung gewährleistet ist; ebenso ist auch die Möglichkeit einer Ausdehnung des Brennstoffstrahles nach allen Richtungen gegeben. Die Kolbenausbildung gemäß der Erfindung erschwert auch keineswegs die Unterbringung der Düsen. Diese können vielmehr in günstigster Weise zunächst parallel gerichtet in einem gemeinsamen Düsenbehälter angeordnet und mit schrägen Austrittsmündungen versehen werden, so daß die Brennstoffteilchen annähernd radial, wie beabsichtigt, der Kolbenfläche zueilen. Die Düsen können dabei, falls sie nicht selbststeuernd ausgebildet sind, mit gemeinsamer Steuerung versehen sein.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch den Erfindungsgegenstand an einigen Ausführungsbeispielen.
Abb. i läßt die neue Kolbenbodenform im Aufriß erkennen; bei dem Ausführungsbeispiel sind zwei selbststeuernde Düsen vorgesehen.
Abb. 2 gibt hierzu einen Grundriß wieder, aus welchem die Anordnung der Düsen zu erkennen ist.
Abb. 3 zeigt die Anordnung von drei, Abb. q. die von vier Düsen.
Der Kolben ist mit a, die Düsen sind mit b bezeichnet. c deutet den gemeinsamen Düsenbehälter an. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. I und 2 ist die Kolbenbodenform bestimmt durch einen Viertelkreisbogen vom Radius R als Erzeugende, Zoobei die Mittelpunkte des Drehkörpers bei der inneren Totlage des Kolbens mit den beiden Austrittsmündungen d der Düsen zusammenfallen. Die Düsenkanäle liegen parallel zueinander im Düsenbehälter c. In Abb. 2, 3 und q. sind die Streukegel der Düsen angedeutet. Der Kegelwinkel beim Beispiel nach Abb. 2 ist mit 9o° angenommen; um den ganzen Verbrennungsraum mit Brennstäffnebel auszufüllen, sind beim Ausführungsbeispiel nach Abb.3 drei Düsen mit einem Streuwinkel von i2o° angeordnet; bei Abb. q. sind vier Düsen mit je go° Streuwinkel vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Dieselmaschine mit luftloser Einspritzung nach Patent 473 826, gekennzeichnet durch einen Düsenkörper mit mehreren Einzeldüsen und einem Kolben mit einer als Drehkörper gestalteten Höhlung, dessen Erzeugende gebildet werden durch Viertelkreisbögen um die Düsenaustrittsstellen.