DE475481C - Einrichtung zur Rueckleitung von Kesselwasser in Wasserreinigungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zur Rueckleitung von Kesselwasser in Wasserreinigungsanlagen

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DE475481C DEN26414D DEN0026414D DE475481C DE 475481 C DE475481 C DE 475481C DE N26414 D DEN26414 D DE N26414D DE N0026414 D DEN0026414 D DE N0026414D DE 475481 C DE475481 C DE 475481C
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  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

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  • Einrichtung zur Rückleitung von Kesselwasser in Wasserreinigungsanlagen Bisher wird bei einigen Wasserreinigungsanlagen. mit Rückführung des Kesselwassers letzteres unmittelbar in den Reaktions- oder in. den Filterbehälter oder auch in offene Behälter so eingeleitet, daß die Eintrittsstelle im Wasser liegt. Hierbei treten durch Entspannung des Kesselwassers und Niederschlagung des infolge der Entspannung frei werdenden Dampfes heftige Stöße und ein damit verbundenes, unangenehmes Knattern auf. Bei Kesseldrücken von io bis 2o Atm. ist das Knattern schon äußerst störend: Unerträglich wird es jedoch bei den heute angewendeten hohen Kesseldrücken von etwa .15 Atm. und darüber. Durch das Knattern entstehen unangenehme Erschütterungen des Reaktionsbehälters und damit der ganzen Anlage, durch welche die Bauteile stark beansprucht werden, so daß man gezwungen ist, diese besonders stark auszuführen, was die Anlagen. sehr erheblich verteuert.
  • Das Einleiten des hochgespannten Kesselwassers in den Reaktionsbehälter kann auch ein Überkochen und Ausschleudern von heißem Wasser zur Folge haben, wodurch schon häufig sehr unangenehme Betriebsunfälle entstanden sind. Außerdem wird bei. der biekannten Anordnung durch das Kesselwasser in dem Reaktionsgefäß der Schlamm aufgewirbelt, dessen Absetzung am Boden des Behälters :erwünscht ist, bzw. es wird ein ordnungsgemäßer Filtervorgang durch die Kondensationsstöße unmöglich gemacht. Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, das Kesselwasser mit dem Rohwasser meiner @V,ärmeaustauschvorrichtung zu mischen. Als WÄrmeaustauschvorrichtung wurden bisher geschlossene, beispielsweise als Verdampfer ausgestaltete Behälter verwendet, in denen sich das Kesselwasser entspannen und seine ZV ,arme abgeben sollte. An den Wä.rmeaustauschflächen, Wandungen oder Rohren setzen sich aber leicht feste Stpffe, wie Kesselstein und andere Salze, ab, wodurch der 1%'NTärmeübergang des Verdampfers leidet, der deshalb nach kurzer Zeit unbrauchbar wird. Außerdem werden wegen der geringen zur Verfügung stehenden Temperaturdifferenzen die Wärmeaustauschfiächen relativ groß, falls eine genügende Kühlung des Kesselwassers eintreten soll.
  • Der Erfindung gemäß wird das Kesselwasser in einen unter Atmosphärendruck stehenden Kaskaden- oder Rieselvorwärmer an einer Stelle freieingeleitet, an der das das Kesselwasser abkühlende Rohwasser vorbeifließt und sich mit letzterem mischt.
  • Zweckmäßig wird in dem Kaskaden- oder Rieselvdrwärmer sowohl das Kesselwasser und das Rohwasser als auch zur weiteren Vorwärmung des Rohwassers dienender Dampf eingeleitet. Das Vorwärmen des Rohwassers durch Dampf in einem Kaskaden- oder Rieselvorwärmer, um eine schnelle und günstige Reaktion in dem Reaktionsgefäß zu erzielen, ist an sich bekannt. Wesentlich für die Erfindung ist -es, daß rin d(em Kaskaden- oder Rieselvorwärmer drei Ströme, nämlich Kesselwasser, Rohwasser und Dampf, eingeleitet werden. Durch die Erfindung wird erreicht, daß Stöße und Knattergeräusche nicht mehr auftreten können, da die Eintrittsstelle des Kesselwassers nicht im Wasser liegt. Der bei der Entspannung frei werdende Dampf wird von dem Rohrwasser vollständig aufgenommen. Der Kesselschlamm fällt durch das reinigende Wasser von oben nach unten, so daß eine günstige Reaktion und günstige Ausfällbedingungen geschaffen werden. Der Schlamm setzt sich leicht am Boden des Reaktionsgefäßes ab, wo er abgelassen werden kann. Ein Zusetzen des Kaskaden.- .oder Rieselvorwärmers ist unmöglich, da die zur Absetzung neigenden Stoffe durch das durch den Vorwärmer rieselnde Wasser beseitigt werden. Auch würde :ein Anwachsen. von Kesselstein auf den Zwischenblechen oder an den Wandungen des Vorwärmers die Wirkung nicht herabsetzen, da die eingebauten Bleche lediglich dem Verspritzen und Verteilen. des Reinigerwassers dienen, wodurch gute Wärmeaufnahme und gute Vermischung des Reinigerwassers mit dem Kesselwasser gewährleistet wird.
  • Dadurch, daß Uas Kesselwasser in einen Behälter reicht mehr so eingeleitet wird, daß die Eintrittsstelle im Wasser liegt, wird ein Überkochen oder Ausschleudern von heißem Kesselwasser aus dem Reaktionsgefäß vermieden und somit die Betriebssicherheit erhöht.
  • Auf der Zeichnung ist -ein Ausführungsh.eispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch wiedergegeben.
  • Über dem Reaktionsgefäß i ist der Kaskadenvorwärmer 2 vorgesehen. Der Wasserstand in. dem Reaktionsgefäß i wird, durcb den Schwimmer 3 geregelt, der auf das Absperrventil q. in der Rohr-,vasserleixung 5 einwirkt.
  • Die Leitung 5 mündet in den Verteilerkasten 6, aus dem Rohwasser durch -das mit einem Schlitz 7 versehene Rohr 8 in den Vorwärmer 2 laufen kann: Ein Teil. des Rohwassers kann aus dem Verteilerkasten 6 durch das mit d;em . Schlitz 9 versehene Rohr io in den Kalksätd'ger i t eintreten. Die Breite des Schlitzes 9 wird durch :die Kappe 12 der Art dfes zu reinigenden Wassers entsprechend eingestellt. Das sich in dem Kalksättiger i i bildende Kalkwasser fließt durch das Rohr 13 in Idas Reaktionsgefäß i. Von dort fließt das Wasser durch Rohr 1q. in den FltIerbelyalter 15 und tritt durch das Rohr 16 gereinigt aus der Anlage heraus.
  • Zur Erwärmung des durch .den Vorwärmer 2 fließenden Wassers wird in ihn Dampf. durch den Stutzen 17 eingeleitet. Mit 18 ist der Stutzen bezeichnet, durch dien das Kesselwasser in den Vorwärmer 2 geleitet wird, in dem .es abgekühlt und auf Atmosphärendruck entspannt wird.
  • Das Kesselwasser fließt, mit Rohwasser stark gemischt, in das Reaktionsgefäß. i, ohne das dort befndiliche Wasser durch:einanderzuwirb;eln. Ein Absetzen von Kesselstein oder anderen Salzen im Vorwärmer 2 ist wegen der großen durchfließenden Rohwassermenge unmöglich und weil Wärmeaustauschflächen, denen ein Stein- oder Salzansatz bezüglich der Wärmeübertragung schaden könnte, nicht vorhanden sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Rückleitung von Kesselwasser in Wasserreinigungsanlagen, bei. der das Kesselwasser reit dem Rohwasser in einer Wänneaustauschvorrichtung gemischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kesselwasser in. einen unter Atmosphärendruck stehenden Kaskaden- oder Rieselvorwärm:er (2) an seiner Stelle frei eingeleitet wird, .an der .das das Kesselwasser abkühlende Rohwasser vorbeifließt und sich mit letzterem mischt.
  2. 2. Einrichtung zur Rückleitung von Kesselwasser in Wasserreüügungsanlagennach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kaskaden- odler Rieselvorwärmer (2) sowohl das Kesselwasser und d"as Rohwasser als auch zur weiteren Vorwärmung des Rohwassers dienender Dampf eingeleitet wird.
DEN26414D 1926-09-30 1926-09-30 Einrichtung zur Rueckleitung von Kesselwasser in Wasserreinigungsanlagen Expired DE475481C (de)

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