DE475463C - Verfahren zum Ausblasen der Tauchtanks bei Unterseebooten - Google Patents

Verfahren zum Ausblasen der Tauchtanks bei Unterseebooten

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DE475463C
DE475463C DEN27761D DEN0027761D DE475463C DE 475463 C DE475463 C DE 475463C DE N27761 D DEN27761 D DE N27761D DE N0027761 D DEN0027761 D DE N0027761D DE 475463 C DE475463 C DE 475463C
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ballast
exhaust gases
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DEN27761D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/14Control of attitude or depth
    • B63G8/22Adjustment of buoyancy by water ballasting; Emptying equipment for ballast tanks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Exhaust Gas After Treatment (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausblasen der Tauchtanks bei Unterseebooten Wenn man ein Unterseeboot aus dem getauchten Zustande wieder an die Wasserob.erfläche bringen will, pflegt man zunächst nur so viel Wasserballast mit aus Behältern entnommener Druckluft aus den Tauchtanks zu verdrängen, als nötig ist, um die Luftschächte genügend weit austauchen zu lassen, so daß vorn Elektromotorenantrieb auf den Antrieb durch Verbrennungskraftmaschinen überge gangen werden kann. Hierauf wird der restliche Wasserballast mittels, niedrig gespannter Druckluft ausgeblasen, die durch ein irgendwie angetriebenes Gebläse erzeugt wird. Der artige Gebläse, gleichviel ob Kolben- oder Kreiselverdichter, beanspruchen aber angesichts der verhältnismäßig großen zu liefernden Luftmenge viel Raum und Gewicht. Die Erfindung bezweckt nun, derartige, große und schwere Gebläse ganz entbehrlich zu machen oder wenigstens es zu ermöglichen, daß man mit beträchtlich kleineren und leichteren Ge bläsen auskommt.
  • Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß das Ausblasen der Ballasttanks bis zum Freiwerden der Luftschächte in bekannter Weise durch aufgespeicherte Druckluft erfolgt, und daß nach Ingangsetzen der Antriebsverbrennungskraftmaschi,nen deren Auspuffgase als Mittel zum Verdrängen des restlichten Ballastwassers verwendet werden.
  • Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, :daß die Abgase, bevor sie zum Verdrängen des Ballastwassers aus den Tanks benutzt werden, gut gekühlt sein müssen,, weil sie sich sonst nachträglich in den Tauchtanks abkühlenund zusammenziehen würden. Das könnte dann z. B. zur Folge haben, daß bei völlig verdrängtem Ballastwasser, aber noch offenen Flutventilen das Außenwasser entsprechend der Volumenverkleinerung der Gase durch die Flutventile wieder in die Ballastbehälter zurückströmt und den Tiefgang des Bootes unerwünscht vergrößert. Oder aber :es würde, wenn die Flutventile bereits geschlossen sind, in den Tauchtanks ein Unterdruck entstehen, der unter Umständen ein Eindrücken der nicht druckfest -gebauten Ballasttanks zur Fo%e haben könnte. Das Kühlen der Abgase kann hierbei. auf verschiedene Weise erreicht werden, wie die im folgenden beschriebenen beiden Ausführungsbeispiele zeigen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsmöglichkeiten beispielsweise veranschaulicht, (und zwar zeigt Abb. i ein der Erfindung gemäß eingerichtetes. Unterseeboot in einem senkrechten Querschnitt, während Abb. 2 teilweise den dazugehörigen Längsschnitt nach 2-2 der Abb. r veranschauUch;t.
  • In den Abb.3 und q. ist ein etwas anders eingerichtetes Unterseeboot in einer den Abb. i und 2 entsprechenden Darstellung veranschaulicht, während in Abb.5 in größerem Maßs;tabe ein Einzelteil der Abb. q. im Schnitt dargestellt ist.
  • Es .sei zunächst die Ausführung-noirm nach. Abb. i und. 2 beschnehen: A ist der druckfeste InnenkÖrper eines Unterseebootes, auf dein die leichtgebauten. Tauchtanks B aufgesetzt sind. C sind die beiden Antriebsverbrennungskraftmaschinen für Oberwasserfahrt. Von ihren Zylindern führen Auspuffleitungen D über je ein. AbsperrventilE durch den DruckkörperA hindurch in den Aufbau F, woselbst sie am Druckkörper A entlang geführt sind. Wie Abb. z erkennen läßt, ist oberhalb des Absp.errientils E ein Umschaltorgan (z vorgesehen, das vom Bootsinnern aus umgestellt werden kann und die Abgase entweder über die Leitung D und den Schalldämpfer J ins Freie auspuf'fen läßt oder sie in der andern Stellung .über die Leitung Dl und ein. Verteilgehäuse H durch die Rohre K zu dien Tauchtanks B leitet. Die Abgase strömen dann in den RohrenK am ,einen Ende jedes Tauchtanks B abwärts, am Grunde der Tauchtanks entlang und steigen am andern Ende der Tauchtanks in den mit feinen Austrittsäffnungen versehernen Rohren L zur Tankdecke auf (Ausführung nach Abb. i, linke SeiK). Sie sammeln sich dann im oberen Teil der Tauchtanks B und blasen diese leer,, indem sie das in ihnen hefindliche Ballastwasser durch die vorher geöffneten FJ:utventue N verdrängen. Bei dem in Abb. i, rechts; -dargestellten Tauchtank B ist die Anordnung insofern @etwas anders ausgeführt, als der unterste Teil des Tauchtanks zu @eivnem Kanal M abgeschottet isst, in dessen eines Ende das absteigende Rohr I( mündet, während das aufsteigende -Roher L von dem andern Ende des Kanals M hochsteigt. In beiden Fällen (Abt. i, links und rechts) durchströmen die Abgase den untersten, bis fast zum völligen Ausblasen noch von Wasser bespülten Tief der Ballastbehälter und werden demgemäß vom Ballastwässer intensiv gekühlt.
  • Statt die Kühlung der Abgasre, wie beschrieben, in den Ballasttanks B vorzunehmen, kann auch ein besonderer Kühler vorgesehen werden. Eine derartige Einrichtung zeigen die Abb.3 bis 5, und zwar ist bei dieser Ausführungsform der Auspufftopf J selbst als Kühler ausgebildet. Wie der i: Abb. 5 'wiedergegebene Längsschnitt erkennen läßt, erfolgt die Kühlung hier durch besonders zugeführtes Kühlwasser, das von der vorhandenen, nicht besonders dargestellten Res!ercnCcühlwas,s:erpumpe erzeugt werden kann. Das Kühlwasser durchströmt den Auspufftopf J in zwei Strömen, nämlich in einem Strom x-x, der durch einen besonderen Kühlmantel il :geht, und in einem Strom y-y, der durch ein mit feinen Löchern versehenes zentrales Spritzrohr 12 strömt. Die von den Brennkraftmaschinen C kommenden Abgase werden um das Rohr J spiralig herumgeführt und somit innen und außen intensiv gekühlt. Auch die Abgasleitungen selbst können natürlich außerdem noch mit Kühlmänteln versehen sein..
  • Es sei-noch darauf hingewiesen, daß bereits Vorschläge gemacht worden sind, um die eingangs erwähnte Aufgabe, Vermeidung besonderer Gebläse zum Erzeugen der zum Ausblasen der Ballasttanks erforderlichen Luft, mit andern 1VBtbeln zu lösen. Sao ist einerseits vorgeschlagen worden, bd von Dieselmotoren _ang@etrieb!enen Booten die zur Dieselanlage gehörigen und getrennt antreibbaren Kompressoren zur Erzeugung der Einspritz- und Anlaßluft hierfür zu verwenden und durch diese hochkomprimierte Luft mittels einer Düse Frischluft anzusaugen;. Dieser Vorschlag ist aber deshalb nicht zweckmäßig, weil mit dem Auftauchen zugleich auch vom :elektrischen zum Dieselmotorenantrieb üb:ergegangen wird und die Kornpressoren der Dieschnotoranlage für diese selbst betriebsklar sein müssen. Dieser Notwendigkeit trägt die Erfindung Rechnung, indem sie die nach dem Ingangsetzen der Dieselmotoren erzeugten Abgase zum Austreiben des Ballastwassers verwendet.
  • Ein zweiter Vorschlag bezieht sich auf durch Acetylengasmotoren betriebene Unterseeboote und besteht darin, von diesem Gase eine @entsprechende Menge mehr ständig bereit zu halten, die ,zum Austreiben des Ballastwassers benutzt werden kann. Abgesehen davon, daß dieser Vorschlag nur gerade für solche in die Praxis nicht :eingeführte kleine Boote einen Sinn. haben könnte, wird insbesondere aus Gründen der Explosion sgefahx kaum jemand ernstlich daran denken, diese Lösung zu verallgemeinern und etwa bei neuzeitlichen Booten anzuwenden.
  • Gegenüber beiden Vorschlägen brietet das Verfahren ;nach der Erfindung den Vorteil., daß das Austreiben dies Ballastwassers mit sehr einfachen Mitteln und ohne besondere Kosten pn zuverlässiger Weise erfolgt, da nach der Erfindung zum Ausblasen der Ballasttanks die Auspuffgase, d. h. also vorhandene, bisher aber nutzlos vergeudete Verbrennungsprodukte verwendet werden -:ollen, nichtaber Druckmittel, wie Luft oder Acetylengas, die erst .besonders für diesen Zweck erzeugt werden müsse u.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfähr!en zum Ausblasen der Tauchtanks bei Unterseebooten, dadurch gekennzeichnet, da,ß das Ausblasen. bis zum Freiwerden (der Luftschächte in. bekannter Weise durch aufgespellcherte Druckluft erfolgt, und daß ,nach Ingangsetzen der Antriebsverbrennungskraftmaschinen deren Auspuffgase als Mittel zum Verdrängen des restlichen Ballastwassers verwendet werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Auspuffgase vbr ihrer Verwendung zum Verdrängen dies Ballastwassers durch an sich bekannte Mittel gekühlt werden. 3. Unterseeboot mit Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß idie Kühlung der Abgase durch das Ballastwasser bewirkt wird, und daß zu diesem Zweck die Zweigrohrleitungen (K) für .die Zuführung der Abgasre zu den Ballasttanks am Boden der Ballasttanks entlang geführt sind und erst von da in Gestalt gelochter Rohre (L) zur Tankdecke hachsteigea. q.. Unterseebioot mit Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i ,und 2, dadurch gekennzeichnet daß am unteren Ende jedes Ballasttanks ein vom Außenwasser bespülter Kanal (M) abgeschoittet ist, in dessen einem Ende .die zugehörige Zweigleitung (IK) der Auspuffgase mündet und von dessen anderm Ende aus die ,gelochten Rohre ,(L) aufsteigen.
DEN27761D 1927-08-31 1927-08-31 Verfahren zum Ausblasen der Tauchtanks bei Unterseebooten Expired DE475463C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19524826A1 (de) * 1995-07-07 1997-01-09 Graeven Metalltechnik Gmbh Installationseinheit für die Positionierung von Funktionseinheiten in einer Flüssigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19524826A1 (de) * 1995-07-07 1997-01-09 Graeven Metalltechnik Gmbh Installationseinheit für die Positionierung von Funktionseinheiten in einer Flüssigkeit

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