DE459239C - Brennkraftturbine mit Hilfsfluessigkeit - Google Patents

Brennkraftturbine mit Hilfsfluessigkeit

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DE459239C
DE459239C DEF47884D DEF0047884D DE459239C DE 459239 C DE459239 C DE 459239C DE F47884 D DEF47884 D DE F47884D DE F0047884 D DEF0047884 D DE F0047884D DE 459239 C DE459239 C DE 459239C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C1/00Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Brennkraftturbine mit Hilfsflüssigkeit Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Brennkraftturbine, in der auf eine in einem zvlindrischen Arbeitsraum umlaufende Hilfsflüssigkeit durch das Treibmittel Energie übertragen und hierauf diese Hilfsflüssigkeit außerhalb des Arbeitsraumes zum Antrieb einer Turbine nutzbar gemacht wird.
  • Es ist bekannt, in einer umlaufenden Trommel durch Laufschaufeln und Fliehkraftwirkung einen Flüssigkeitsmantel zu erzeugen, auf den das in der Brennkammer eingeschlossene Treibmittel unmittelbar wirkt, worauf die Hilfsflüssigkeit durch einen in den Arbeitsraum ragenden Schaufelkranz in eine zweite Kammer des Arbeitszylinders getrieben wird und hierbei Energie an -die Trommel abgibt. Anderseits ist es bekannt, in ebenfalls paarweise angeordneten Arbeitsräumen von einem Flüssigkeitsring umgebene Brennkammern dadurch zu erzeugen, daß in den Räumen angeordnete Schaufelräder die Flüssigkeit abwechselnd in Umlauf versetzen und Energie aufnehmen.
  • Von den bekannten Maschinen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die besondere Arbeitsweise und Vereinigung der einzelnen Teile. Die Erfindung besteht darin, daß die Hilfsflüssigkeit in Form eines Ringes in dem stillstehenden einheitlichen Arbeitsraum frei umläuft, während das Treibmittel in einer von dem Flüssigkeitsring umschlossenen Brennkammer bei der tangentialen Zuströmun:g weiterer Flüssigkeit verdichtet wird und nach seiner Zündung einen Teil der Flüssigkeit durch die von der Brennkammer getrennte Turbine treibt. Dadurch werden Störungen in der Bildung des Flüssigkeitsmantels ausgeschlossen, während die Hilfsflüssigkeit in einer in beliebiger Stellung zum Arbeitsraum angeordneten Turbine als Treibmittel nutzbar gemacht werden kann.
  • Die Turbine kann mit dem Arbeitsraum durch Rohrleitungen verbunden sein, sie kann aber auch unmittelbar an den Auslaß angeschlossen sein, wobei zur Ausnutzung der Austrittsgeschwindigkeiten ein geschlossener Kreislauf vorgesehen sein kann, in dem die Flüssigkeit ständig umläuft. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Wirkung sind vor und hinter dem Arbeitsraum zweckmäßig Windkessel vorgesehen, in denen die Hilfsflüssigkeit in der gleichen Weise umläuft, wie im Arbeitsraum, so d'aß sie ihre kinetische Energie in der Hauptsache beim Überströmen bewahrt. Diese Windkessel sind dann erforderlich, wenn ein geschlossener Kreislauf vorhanden ist. weil ja das Arbeitsverfahren des Krafterzeugers ins den enuelnen Arbeitstakten wie bei einer Kolbenmasdhhine vor sich geht, wobei: der Kolben durch die pulsierende Flüssigkeit ersetzt wird. Nachdem die Flüssigkeit teilweise ausgetrieben ist, wird die Brennkammer geladen, d. h. mit dem Treibmittelgemisch auf beliebige bekannte Weise gefüllt. Die hierauf durch den Einlaß erneut zuströmende Flüssigkeit verkleinert den Durchmesser der Brennkammer und verdichtet das Gemisch, nach dessen Zündung die Flüssigkeit bei der Entspannung der Gase durch den Auslaß nach außen teilweise getrieben und in die Turbine befördert wird. Selbstverständlich ist der Arbeitsraum mit Absperrvorrichtungen versehen, durch die der Durchtritt ,der Flüssigkeit bei den verschiedenen Arbeitstakten nur in der bestimmten Richtung gestattet wird. Beim Übertritt der Flüssigkeit aus den einzelnen Arbeitsräumen in die nächstfolgenden wirken die Windkessel wie üblich ausgleichend, jedoch behält die Flüssigkeit ihre schraubenförmig kreisende Bewegung, so daß ihre kinetische Energie nicht verlorengeht, sondern im nächsten Raum nutzbar gemacht «-erden kann.
  • In der Zeichnung ist die neue Anordnung der Brennkraftturbine in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Abb. i und 2 zeigen die einfachste Form .des Arbeitsraumes in Seitenansicht und Oberansicht. Abb.3 zeigt im waagerechten Querschnitt einen Arbeitszylinder mit einem Austrittswindkessel. Abb. 4 stellt im Grundriß .eine Gesamtanordnung eines Arbeitszylinders mit Ein- und Austrittswindkesseln und mit einer Turbine dar, wobei alle Teile einen enggeschlossenen Kreislauf bilden. Abb. 5 zeigt einen Durchlaß in der Stirnwand des Gehäuses. Abb. 6 und 7 sind den Abb. i und 2 entsprechende Darstellungen einer anderen Ausführungsform des Arbeitsraumes. Abb.8 zeigt den geschlossenen Kreislauf wie Abb.4, wobei jedoch die gleichachsige Lage aller Teile gewählt ist, was auch in Abb, 9 der Fall ist, die außerdem die Trennung der durchgehenden Turbinenwelle von einigen der Räume durch eine zylindrische Wand zeigt. Abb. io bis z2 stellen Schnitte von Rückschlaggliedern dar. Abb. 13 veranschaulicht eine Führungsanordnung. Der in Abb. i und 2 für sich in Seitenansicht und Grundriß dargestellte Arbeitsraum der Brennkraftturbine besteht beispielsweise aus einem zylindrischen Behälter 3 mit Eimaß 8 und Auslaß 9 für die Hilfsflüssigkeit. Diese Leitungsanschlüsse münden in das Innere des Zylinders 3 in tangentialer Richtung und werden mit Rückschlagventilen versehen, die den Durchtritt der Flüssigkeit nur in der Pfeilrichtung nach Abb. 2 gestatten. Der Arbeitszylinder 3 ist ferner an seinem oberen und seinem unteren Ende mit den für den Verbrennungsprozeß erforderlichen Spül-, Eimaß-, - Awslaß-, Anlaßorganen beliebig er bekannter Ausführung, z. B. Ventilen 16, 17, 18, ausgerüstet. Mit Hilfe dieser Regelungsorgane kann der Treibmittelprozeß, der an sich nicht Gegenstand vorliegender Erfindung ist, beliebig geregelt werden, etwa als Viertakt oder Zweitaktprozeß.
  • N achdem das Treibmittel nebst der . erforderlichen Verbrennungsluft eingeführt wor-,den ist, -erfolgt die Verdichtung dieses Gemisches in der innerhalb :des im Arbeitszylinder umlaufenden Flüssigkeitsmantels gebildeten Brennkammer 3a durch die weitere zuströmende Flüssigkeit. Die Flüssigkeit tritt .durch den Einlaß 8 in tangentialer Richtung mit so hoher Geschwindigkeit ein, daß sie unter der Wirkung der Fliehkraft einen dauernd umlaufenden Flüssigkeitsmantel bildet, wobei der Durchmesser der Brennkammer 3a allmählich verkleinert wird. Nach der Zündung des Gemisches wird, während das Einlaßventil geschlossen bleibt, durch die sich entspannenden Gase die Hilfsflüssigkeit teilweise durch den Auslaß 9 herausgetrieben und in die angeschlossene (nicht dargestellte) Turbine befördert, in der sie ihre Energie abgibt.
  • Um dieses wechselnde Arbeiten in eine stetige Wirkung umzuwandeln, ist nach Abb. 3 hinter den Arbeitsraum oder -zylinder 3 ein Windkessel 30 geschaltet, dessen spiralförmiger Einlaß 32 mit dem Auslaß 9 des Arbeitsraumes 3 verbunden ist. Der Windkessel ist im wesentlichen in derselben Weise ausgeführt wie der Arbeitsraum, und die Flüssigkeit bildet in ihm ebenfalls einen umlaufenden Flüssigkeitsmantel, der einen elastischen Gas- oder Dampfkern umgibt und dessen Auslaß 33, 34 zur Turbine führt. Der Windkessel bedeutet hier wie gewöhnlich einen Pufferraum zur Erzeugung einer Federwirkung. Er dient dazu, nicht nur die Strömungsrichtung im wesentlichen beizubehalten, sondern auch wegen der Zusammendrückbarkeit des Kernes die Energie der stoßweise arbeitenden Flüssigkeit zu speichern. In diesem Falle sind die absperrbaren Durchlässe des Arbeitsraumes 3 und des Windkessels 30 in die anschließenden Spiralrohre 8 und 9 oder 32 und 33 verlegt. Sie bestehen aus turbinenartig: n Schaufelsätzen 14 und 35 zur Erzielung des tangentialen Durchtritts und können entweder selbst beweglich oder mit Rückschlaggliedern versehen sein, die in einem Ausführungsbeispiel nachstehend beschrieben sind. Selbstverständlich kann die Verbindung der einzelnen Räume der Brennkraftturbine auch in anderer Weise geschehen, und es kann auch ein Windkessel von der gleichen Ausführung vor dem Arbeitsraum angeordnet sein. Diese Vereinigung mit Windkesseln ist stets dann notwendig, wenn die Brennkraftturbine mit enggeschlossenem Kreislauf ausgeführt wird, wie beispielsweise Abb.4 zeigt. Die Flüssigkeit strömt hierbei wechselnd vom Arb,emtszylnder 3 in den Austrittswindkessel3o, aus diesem in gleichmäßigem Strome in die Turbine 50 und von dieser in den Eintrittswindkessel 4o, aus dem sie während der Verdichtung in den Arbeitsraum 3 zurückgelangt, wie die Pfeile in A:bb.4 andeuten.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, claß der Eintritt in den Arbeitsraum durch dessen Stirnwand geschehen kann. Er erfolgt zweckmäßig durch einen Leitschaufelkranz 13 (A;bb. 5), durch den der Flüssigkeit die tangentiale Richtung erteilt wird. Der Austritt findet durch ein am Umfang des Zylinders tangential anschließendes Rohr statt. In Abb.5 wird gezeigt, daß mehrere Austrittsrohre 12 vorgesehen sein können, wenn mehrere Turbinen gespeist werden sollen. Umgekehrt kann auch der Eintritt durch 12 geschehen, während die Flüssigkeit bei 13 ausgestoßen wird. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß sowohl Austritt wie Eintritt in einer Stirnwand oder Zwischenwand ausgebildet sind.
  • Die in Abb.4 dargestellten Windkessel können verschiedene Gestalt haben, z. B. ähnlich wie Abb. i oder mit an den beiden Enden des zylindrischen oder konischen Arbeitsraums anschließendem Einlaß 8 und Auslaß 9, ähnlich wie bei dem in Abb. 6 und 7 dargestellten Beispiel.
  • Eine besonders günstige Ausführung der Brennkraftturbine erhält man (nach Abb.8), wenn man Eintrittswindkessel d.o, Arbeitsraum 3, Austrittswindkessel 8o und Turbinenrad 50 gleichachsig aneinander gliedert, so daß die Flüssigkeit die einzelnen Räume nacheinander in demselben Sinne durchströmt. Die Rückleitung kann außen herumgeführt werden oder zweckmäßiger, wie die Abb.8 zeigt, vom Turbinenrad durch ein konzentrisches Rohr 53 und einen mit Leitapparaten 56 ausgerüsteten Diffusor 54 in den Eintrittswindkessel4o geschehen.
  • Einen ähnlichen engen Zusammenbau, bei dem die Welle der Turbine durch das Rohr 53 hindurchgeführt ist, zeigt Abb. g.
  • In diesem Kreislauf kann an geeigneter Stelle, insbesondere in der Rückführungsleitung, eine Kühlvorrichtung eingeschaltet sein. Besonders einfach gestaltet sich dies, wenn die Leitung außerhalb der Brennkraftturbine sich befindet. Man kann aber auch einen Teil der Hilfsflüssigkeit abzweigen und gekühlt wieder zuführen oder überhaupt teilweise durch kalte Flüssigkeit ersetzen.
  • In den Zwischenwänden der Räume sind nach Abb. 8 und 9 die Durchlaßkanäle 39 und 32 vorgesehen, die Rückschlagglieder beliebiger Ausführung, z. B. Klappen, enthalten, w ährend vor der Turbine 5o Leitschattfela kränze angeordnet sind, die mit drehbaren Schaufeln 51, 52 ausgerüstet sein können, um die Arbeitsweise regeln zu können. Wie aus Abb. i ersichtlich ist, können die für die Steuerung der Treibmittel (Luft, Gas, (51, Zündung, Anlassen usw.) erforderlichen Kanäle oder Glieder in den festen Böden des Arbeitszylirnders 3 angeordnet werden; statt dessen können sie aber auch einzeln oder gruppenweise oder in einer größeren Mittelöffnung durch die Flüssigkeitsführungen oder Windkessel derart hindurchgeführt werden, daß sich erstere und letztere durchkreuzen, wie in Abb. 8 bei 41 und 42 mit gestrichelten Linien und in Abb. 9 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist.
  • Die Leitvorrichtungen 32 und 39 sind zweckmäßig ringförmig so angeordnet, daß beim Überströmen der Hilfsflüssigkeit ein möglichst großer Teil der Flüssigkeit seine Arbeit sofort an dem folgenden Strömungsteil (Turbine oder Arbeitsraum) zur unmittelbaren Ausnutzung weitergibt und nur ein Teil der Flüssigkeit in dem betreffenden Windkessel gespeichert wird.
  • Da bei dem Arbeitsverfahren der Brennkraftturbine große Geschwindigkeiten und Drücke auftreten und bedeutende Flüssigkeitsmengen bewältigt werden müssen, außerdem nicht nur wie bei Pumpen eine geräuschlose Absperrung und Öffnung der Durchlässe gefordert wird, sondern auch die neue Aufgabe gestellt ist, der viel schneller als bei Pumpen durchströmenden Flüssigkeit zugleich eine bestimmte Richtung und Geschwindigkeitsgröße zu erteilen, sind in den meisten Fällen besondere Absperrglieder erforderlich, die diesen Bedingungen entsprechen. Vorteilbaft werden diese Schwierigkeiten gemäß vorliegender Erfindung durch die Vereinigung von Turbinenleitapparaten 46 mit anschließenden fein unterteilten Federklappen 47 und 48 behoben (Abb. io bis 12). Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß die Leitschaufeln 46 zusammen mit den steifen Teilen 47 die außerordentlich hohen Druckkräfte der Flüssigkeit bei der Explosion aufnehmen, zugleich aber der Flüssigkeit schon in großen Zügen die gewünschte Richtung erteilen. Die feinere Regelung der Strömung und die Erzielung der Abschlußbewegung soll den federnden Klappen 48 zufallen, welche zweckmäßig nach Abb. i i und 12 aus einem doppelten oder doppeltliegenden oder mehrfach lamellierten Federblech bestehen, das an der Wurzel bei 49 irgendwie befestigt sein kann. Diese Bauart löst die genannten Aufgaben mit der denkbar kleinsten bewegten Masse und höchsten Festigkeit.
  • Besonders vorteilhaft werden diese Klappenleitapparate derart gebaut, daß die bei a (Abb. ii) eintretende höchste Durchströmgeschwindigkeit bei b d urch Wirkung der geöffneten Klappen nützlich verlangsamt und in Pressung verwandelt wird. Dies ist ein besonderer Vorteil bei allen Einrichtungen mit ungleichförmig zuströmender Flüssigkeit, bei welchen infolge der vorkommenden Beschleunigungen und Verzögerungen zeitweise hohe örtliche Druck- und Geschwindigkeitssteigerungen vor oder hinter dem Ventil auftreten.
  • Zur Steigerung der erwähnten Druckumsetzungswirkung werden die Leitvorrichtungen zweckmäßig, wie gezeichnet, mit von innen nach außen gerichteter Strömung gebaut, so daß beim Öffnen die Klappen sich erweiternde Kanäle bilden. Ferner bietet es Vorteile, die Klappen in der Strömungsr ichtung der Flüssigkeit auf einen möglichst langen Umfangsbogen zu verteilen, damit sie sich infolge der örtlich allmählich fortschreitenden Druckveränderung jeder überströmsäule nacheinander öffnen und schließen. Hierdurch werden die Ventilschläge und Verluste stark verringert.
  • Ferner ist es vorteilhaft, die genannten Leitvorrichtungen an den einzelnen Strömungsteilen (z. B. 3, 30, 40, So, Abb. 8 und 9) derart anzuordnen, daß ein möglichst großer Teil der zugeführten Strömung seinen Weg möglichst unmittelbar nach der Auslaßvorrichtung (Leitvorrichtungen oder überströmsäule) findet, ohne erst durch Mischung mit dem Hauptinhalt des betreffenden Gefäßes seine Geschwindigkeit teilweise zu verringern. Zur weiteren Verbesserung der vorliegenclen Erfindung können nach Abb. 13 an den Stellen, an denen die glatten Mantelflächen 62 der Zylinderräume 3, 30 oder 4o an die spiralartig oder ähnlich anschließenden Überströmrohre oder auch an etwa dort beginnende Leitvorrichtungen früher beschriebener Art anschließen, gewissermaßen als Verlängerung der glatten Zylindermantelfläche dünne, stark federnde Abdeckbleche 6o angebracht werden, welche während der Zeiten der Ausströmung sich nach dem folgenden Strömungsteil (Kanal 61 oder Leitvorrichtung 46, Abb. to) öffnen und dabei mit dem festen Körper 63 zusammen eine glatte, wirbelfreie Ausströmung ermöglichen, während in den Förderpausen ein .glatter Gehäusennantel der umlaufenden Flüssigkeit dargeboten wird. Durch die fischförmigen Stege 63 wird gleichzeitig eine wesentliche Erhöhung der Festigkeit in der Längsrichtung des Zylinders erreicht.
  • Melrzyliuclexmaschinen werden zweckmäßig dadurch gebildet, daß mehrere Systeme, ähnlich Abb. 9, auf eüle Welle oder wenigstens in eine Linie gereiht werden, jedoch so, daß entweder die Eintritts- oder Druckwindkessel für mehrere Verbrennungszylinder gemeinsam sind, oder so, daß dabei die Turbinenräder gemeinsam sind.
  • Zur Verhütung von Wasserschlägen wird zweckmäßig dafür gesorgt, daß der Arbeitsflüssigkeit eine gewisse geringe Luftbeimischung erhalten bleibt. Zu diesem Zwecke werden in den Kreislauf an einer oder mehreren Stellen Vorkehrungen eingefügt, durch die die Einmischung von Luft auf künstliche oder natürliche Weise hervorgebracht wird.
  • Es ist häufig erwünscht, sowohl schädliche Schwingungen der Flüssigkeitssäulen zwischen den: eiwehlen Spiegeln abzudämpfen wie auch die Schwingungszahl derselben durch Anderung der Federkraft des Windkessels in gewissen Grenzen einzustellen, um schädliche Resonanzschwingungen zu beseitigen. Zu diesem Zwecke werden zweckmäßig die Windkesselpufferräume - durch Verbindungsrohre und regelbare Absperrvorrichtungen mit außerhalb liegenden Räumen in Verbindung gebracht, wodurch der Pufferinhalt nach Belieben verändert und dadurch eine Dämpfung der Schwingungen erzielt werden kann.
  • Aber auch umgekehrt kann es in gewissen Fällen Vorteile bieten, absichtlich eine bestimmte Resonanz zwischen einzelnen oder mehreren Paaren von Spiegeln herbeizuführen, um besondere, nützliche Wirkungen, z. B. eine selbsttätige Unterstützung der Auspuff-, Spül- und Ladevorgänge oder eine Veränderung der Spielzahl der Maschine oder der Druckverteilung in irgendwelchen Teilen derselben zu erzielen. Diese Regelung ist bei den vorliegenden Anordnungen noch deshalb besonders wirksam, weil sie hier durch die gleichsinnige Wirkung der Vergrößerung oder Verkleinerung der Flüssigkeitsschwungringe verstärkt wird.
  • Selbstverständlich können außerdem noch alle bekannten Mittel zur Veränderung von Schwingungszahlen (z. B. Veränderung der Säulenlängen) sowie andere an sich zum Teil bekannte Dämpfungseinrichtungen, z.B. Drosselungs-, Reibungs-, Wirbelungsstellen für die Flüssigkeit oder die Gasinhalte, Bremszylinder mit Kolben, die einerseits vom Gas, anderseits von Flüssigkeit bespült werden, ablenkende Leitwände, Hilfswindkessel, die an besonderen Stellen ein- oder ausgeschaltet sind, Rückschlagglieder, die ein Rückschwingen verhindern oder dämpfen, damit vereinigt werden.
  • DasArbeitsverfahren der Brennkraftturbine besteht also darin, :daß die in dem Arbeitsraum von dem Treibmittel auf die Hilfsflüssigkeit übertragene Energie in einer unmittelbar an diesen angeschlossenen oder einen enggeschlossenen Kreislauf mit ihm bildenden Turbine unmittelbar ausgenutzt wird. Durch .diese Vereinigung der arbeitenden Teile werden viele Verluste vermieden. Es ist dabei möglich, die aus dem Arbeitsraum ausgestoßene Hilfsflüssigkeit zum Teil zu anderweitiger Verwendung abzuzweigen und dauernd durch neue Hilfsflüssigkeit zu ersetzen, womit, wie vorstehend bemerkt, eine Kühlung der Flüssigkeit verbunden werden kann.
  • Man kann aber auch Hilfseinrichtungen oder Hilfsmaschinen zum Betrieb der Brennkraftturb ne (z.-B. Turbogebläse, Kühlpumpe,, Windkesselauffüllung mit Luft, Flüssigkeitsersatz) dadurch antreiben, daß derHauptteil des Treibmittels seine Arbeit unmittelbar an die Flüssigkeit abgibt, während ein kleinerer Rest desselben unmittelbar (d. h. ohne Vermittlung von Hilfsflüssigkeit) eine oder mehrere der genannten Hilfseinrichtungen antreibt (z. B. durch eine Luftturbine oder -etwa für die Windkesselauffüllung - nach vorheriger Kühlung).
  • Es ist ferner möglich, die gesamten Räume unter höheren Anfangsdruck zu setzen, indem die Hilfsflüssigkeit durch eine am Eintritt angeschlossene beliebige, diesem Zwecke dienende Zuführungsvorrichtung (Hilfspumpe, Zuflußbehälter, Akkumulator, Injektor) mit höherem Druck eingeleitet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftturbine mit Hilfsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsflüssigkeit in Form eines Ringes in einem stillstehenden einheitlichen Arbeitsraum frei umläuft, während das Treibmittel in einer von dem Flüssigkeitsring umschlossenen Brennkammer bei der tangentialen Zuströmung weiterer Flüssigkeit verdichtet wird und nach seiner Zündung einen Teil der Flüssigkeit durch die von der Brennkammer getrennte Turbine treibt. z. Brennkraftturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsflüssigkeit zum Teil zu anderweitiger Verwendung abgeleitet und dauernd durch neue Hilfsflüssigkeit ersetzt wird. 3. Brennkraftturbine nach Anspruch i, insbesondere zum Betrieb von Hilfsmaschinen oder Hilfsvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil des Treibmittels seine Arbeit unmittelbar an die Flüssigkeit abgibt, während ein kleinerer Teil sofort, d. h. ohne Vermittlung von Hilfsflüssigkeit, die Hilfseinrichtung (z. B. Turbogebläse, Windkesselauffüllung, Flüssigkeitsersatz) antreibt. q.. Brennkraftturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsflüssigkeit durch eine an sich bekannte am Eintritt angeschlossene Zuführungsvorrichtung (Hilfspumpe, Zuflußbehälter, Ak- kumulator, Inj ektor) mit höherem Druck eingeleitet wird. 5. Brennkraftturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem stillstehenden, zylindrisch gestalteten Arbeitsraum, (3) durch einen dauernd umlaufenden Flüssigkeitsring eine mittlere Brennkammer (3a) gebildet wird, in der das Treibmittel arbeitet, wobei die mit der Hilfsflüssigkeit gespeiste Turbine von der Brennkammer getrennt ist, jedoch durch Durchlässe mit dem Arbeitsraum in Verbindung steht. 6. Brennkraftturbine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Arbeitsraum (3) ein Windkessel (q.o) von ähnlicher Bauart, in dem die umlaufende Hilfsflüssigkeit einen elastischen Gas-oder Dampfkern umgibt, vorgeschaltet ist. 7. Brennkraftturbine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, d'aß hinter den Arbeitsraum (3) ein Windkessel (30) von ähnlicher Bauart geschaltet ist, in den die Hilfsflüssigkeit aus dem Arbeitsraum getrieben wird und dort einen elastischen Gas- oder Dampfkern umgibt. B. Brennkraftturbine nach Anspruch 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsflüssigkeit zwischen dem Arbeitsraum (3), einem Austrittswindkessel (30), der Turbine (5o) und einem Eintrittswindkessel (4o) zurück zum Arbeitsraum in der Weise im Kreise umläuft, daß das Abwasser zurückgeleitet wird. g. Brennkraftturbine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere oder alle Teile des Kreislaufs gleichachsig aneinander angeschlossen sind (Abb. 8: und 9). io. Brennkraftturbine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf (53) der Hilfsflüssigkeit von der Turbine durch den Arbeitsraum oder die Windkessel hindurchfährt (Abb. 8 und 9). i i. Brennkraftturbine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreislauf eine Einrichtung zum Kühlen der Hilfsflüssigkeit vorgesehen ist. i2. Brennkraftturbine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungskanäle oder -glieder für Luft, Gas, öl, Zündung einerseits, die Flüssigkeitsführungen oder Windkessel anderseits sich einzeln, gruppenweise oder in einer größeren Mittelöffnung durchsetzen (Abb. 8 und g). 13. Brennkraftturbine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Leitvorrichtungen (32, 39) ringförmig so angeordnet sind, daß beim Überströmen der Hilfsflüssigkeit aus einem Windkessel ein möglichst großer Teil der Flüssigkeit seine Arbeit sofort an den folgenden Strömungsteil (Turbine oder Arbeitsraum) weitergibt, wähnend der Rest im betreffenden Windkessel gespeichert wird. 1q.. Brennkraftturbine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Arbeitsraum und Windkessel feste Leitvorrichtungen (q.7) angeordnet sind, die in fein unterteilte federnde Führungslamellen (q.8) auslaufen, die zugleich als Rückschlagklappen oder -ventile dienen. 15. Brennkraftturbine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschluß eines verbindenden Flüssigkeitsstranges (6r) an dem Arbeitszylinder oder einem Windkessel federnde, der Strömung nachgebende Führungslamellen (6r) derart angeordnet sind, daß in den überströmungspausen eine möglichst glatte Zylinderwand entsteht (Abb. 13). 16. Brennkraftturbine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß des Betriebsflüssigkeit absichtlich durch natürliches Verspritzen oder durch künstliche, gegebenenfalls geregelte Beimischung an einer oder mehreren Stellen dauernd oder absatzweise eine geringe Luftbeimischung belassen oder zugeführt wird, um die Flüssigkeitsschläge, insbesondere an den Leitvorrichtungen und Klappen, bei unerheblicher Vermehrung der Reibung zu dämpfen. 17. Brennkraftturbine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Luft- oder Gasinhalte der Windkessel oder Arbeitszylinder derart geregelt werden, daß stärkere Schwingungen vermieden werden. 18. Brennkraftturbine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Inhalte der Arbeits- oder Windkesselräume und die wirksamen Längen der Flüssigkeitsverbindumgsstränge derart gewählt oder geregelt werden, daß absichtlich günstige Schwingungswirkungen zwischen mehreren Spiegeln herbeigeführt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068063B (de) * 1959-10-29 Stuttgart-Degerloch Dr -Ing Erwin Hein zelmann Brennkraft Wasserstromungsmaschme

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