DE626619C - Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe - Google Patents
Tankstabilisierungsanlage fuer SchiffeInfo
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- DE626619C DE626619C DES112312D DES0112312D DE626619C DE 626619 C DE626619 C DE 626619C DE S112312 D DES112312 D DE S112312D DE S0112312 D DES0112312 D DE S0112312D DE 626619 C DE626619 C DE 626619C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/02—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses
- B63B39/03—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses by transferring liquids
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. FEBRUAR 1936
28. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65 a2 GRUPPE
Tankstabilisierungsanlage für Schiffe Patentiert im Deutschen Reiche λόπι 3o. Dezember 1933 ab
Im Interesse einer besseren Ausnutzung des Schiffsraumes ist vorgeschlagen worden, die
ohnehin erforderlichen Heizölmengen in die Tanks der im Schiff befindlichen Tankstabilisierungsanlage
zu füllen und demgemäß als Dämpfungsflüssigkeit zu benutzen. Indessen besteht hier die Gefahr, daß sich aus dem Heizöl
Gase entwickeln, die mit der darüber befindlichen Luft explosible Gemische bilden. Diese
Gefahr soll nach einem bekannten Vorschlag dadurch beseitigt werden, daß dem Heizöl
Stoffe zugesetzt werden, welche die Ausscheidung der genannten Gase verhindern oder sie
unverbrennbar machen. Diese Beimischungsstoffe haben indes wieder den Nachteil, daß sie
starke Korrosionen hervorrufen. Dies läßt sich vermeiden, wenn man auf die Beimischung derartiger
Stoffe verzichtet und statt dessen die Tankräume oberhalb des ölspiegels mit neutralen
Gasen, wie Stickstoff, Kohlensäure, Abgasen der Maschinenanlage 0. dgl., füllt. Indes
tritt hier wiederum der Nachteil höherer Betriebskosten ein. Außerdem besteht aber
auch die Gefahr, daß mit der Zeit, z. B. infolge einer Unvorsichtigkeit oder eines Leckes, Luft
in die Tanks eindringt, mit der Folge, daß sich explosible Gemische bilden.
Die Erfindung bezieht sich auf Tankstabilisierungsanlagen mit wechselseitiger, durch ein
Gebläse erzeugter Zufuhr von Druckluft in die Tanks zum Antrieb der Flüssigkeitsmassen.
Ihr Wesen besteht darin, daß erfindungsgemäß bei Verwendung von Heizöl oder anderen mit
der darüber befindlichen Druckluft explosible Gase bildenden Flüssigkeiten als Dämpfungsmedium
an die Tanks eine nur zeitweise das Arbeitsluftvolumen erneuernde Spülvorrichtung
angeschlossen ist, durch die auch während des Druckluftbetriebes das Arbeitsluftvolumen
durch Spülen in den Zeiten des Druckausgleiche in den Tanks erneuerbar ist.
Hierdurch ist erreicht, daß einerseits die gebläsegetriebene Tankstabilisierungsanlage in der
üblichen Weise unter Benutzung von Luft betrieben werden kann, daß andererseits aber
dennoch als Dämpfungsflüssigkeit Heizöl oder andere mit der darüber befindlichen Druckluft
explosible Gase bildende Flüssigkeiten ohne Gefährdung der Anlage und des Schiffes
benutzt werden können.
Es sei hier kurz noch darauf hingewiesen, daß es bekannt ist, Brennstofftanks auf Schiffen
mit Spülvorrichtungen zur Erneuerung der über dem Ölspiegel befindlichen Luft auszurüsten.
Indes handelt es sich hier um eine ständige Erneuerung, die naturgemäß bei gewöhnlichen
Brennstofftanks ohne Schwierigkeiten möglich ist. Anders Hegen die Verhältnisse aber bei
Tankstabilisierungsanlagen mit einer Gebläsesteuerung. Hier schien zunächst eine Entlüftung
überhaupt technisch nicht durchführbar zu sein. Allenfalls schienen die obengenannten
Wege, Beimischung von besonderen Stoffen zum Heizöl, Verwendung eines neu-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Dr. Hermann Hort in Berlin-Charlottenburg.
tralen Gases zur Füllung der Tankräume oberhalb des ölspiegels, gangbar zu sein.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist demgegenüber ein neuer Weg gefunden, der bei
großer Sicherheit zugleich den Vorteil einer einfachen Bauweise wahrt.
Die Zeichnung zeigt schematisch die Anordnung der Spülvorrichtung bei einer Schlingertankanlage
mit den an den Bordseiten des ίο Schiffes angeordneten Tanks ι und 2. Diese
Tanks sind mit Heizöl o. dgl. gefüllt. Die Lufträume können durch die verschließbaren
Stutzen 3 und 4 mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht werden; sie stehen außerdem
beispielsweise durch die Leitung 5 mit daran angeschlossenem Zentrifugalgebläse 6 in Verbindung.
Um die Luft oberhalb des Heizöls in den Tankräumen zu erneuern, werden die Stutzen 3 und 4 geöffnet, so daß das Gebläse 6
Luft aus den Tanks 1 und 2 absaugt, wobei Frischluft durch die Stutzen 3 und 4 einströmt.
Zum Antriebe der Dämpfungsflüssigkeit mittels Druck- bzw. Saugluft sind die Tanklufträume
in der punktiert angedeuteten Weise durch eine Förderleitung 7 verbunden, in welcher beispielsweise
ein Zweiwegehahn 8 eingebaut ist, über den die dauernd laufende Förderpumpe 9 in dem einen, oder anderen Fördersinne an die
Tanklufträume angeschlossen werden kann. Unter Fortfall der Leitung 5 und des daran angeschlossenen
Gebläses 6 kann die Spülung der Tanklufträume auch durch diese Förderpumpe 9 geschehen. Die Saug- und Druckleitung des
Gebläses 9 besitzt zu diesem Zweck einen verschließbaren Eintrittsstutzen 10 und Austrittsstutzen 11. Soll nun vor Inbetriebnahme der
selbsttätigen Steuerung die Luft in den Tanks 1 und 2 erneuert werden, so. wird bei der gezeichneten
Stellung des Zweiwegehahnes zunächst beispielsweise der Tank 1 gespült, indem
die an dem Stutzen 3 und 11 eingebauten Ventile geöffnet werden, Das Gebläse saugt
dann durch den Stützen 3 Frischluft an und drückt die alte Luft durch den Stutzen 11 aus.
Danach werden die Ventile der Stutzen 3 und 11 geschlossen und dafür diejenigen der Stutzen 4
und 10 geöffnet, so daß das Gebläse nunmehr Frischluft durch den Stutzen 10 ansaugt und
in den Tank 2 fördert, so daß die vorher in diesem Tank befindliche Luft durch den
Stutzen 4 herausgedrückt wird.
Selbstverständlich können die beiden angedeuteten Spülmöglichkeiten auch gemeinsam
vorgesehen sein, was z. B. dann notwendig ist, wenn während der Zeit, in welcher die künstliche
Reglung der Wasserströmung in den Tanks durch die Förderpumpe 9 erfolgt, auch noch
eine Spülung der Tanklufträume möglich sein soll. Es ist ersichtlich, daß dies dann von Zeit
zu Zeit durch die Spülpumpe 6 erfolgen muß, die dann beispielsweise nur in der Zeit der
Förderperiode des Gebläses 9 eingeschaltet wird, in welcher in den beiden Tanks 1 und 2 gleicher
Druck herrscht. Es besteht die Möglichkeit, diese periodische Spülung der Tanks selbsttätig
erfolgen zu lassen, indem beispielsweise die Abschließorgane der Stutzen 3 und 4 z. B. elektromagnetisch
in dem Augenblick kurzzeitig geöffnet werden, in welchem die Umsteuervorrichtung
8 für das Fördergebläse 9 umgeschaltet wird.
Grundsätzlich könnte die Spülung der Tanks 1 und 2 auch von einem zum Anlassen der Dieselmotoren
des Schiffes vorgesehenen Kompressor oder auch Druckluftbehälter erfolgen, wenn von
diesem Behälter Druckleitungen zu den Tanks 1 und 2 geführt werden.
Claims (3)
1. Tankstabilisierungsanlage mit wechselseitiger, durch ein Gebläse erzeugter Zufuhr
von Druckluft in die Tanks zum Antrieb der Flüssigkeitsmassen, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von Heizöl oder anderen mit der darüber befindlichen Druckluft explosible Gase bildenden Flüssigkeiten
als Dämpfungsmedium an die Tanks eine im Takte der zu dämpfenden Schiffsbewegungen periodisch das Arbeitsluft-
• volumen erneuernde Spülvorrichtung an-. geschlossen ist, durch die auch während des
Druckluftbetriebes das Arbeitsluftvolumen durch Spülen in den Zeiten des Druckausgleiches
in den Tanks erneuerbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülvorrichtung aus
einer an eine Verbindungsleitung der Tanks angeschlossenen Spülpumpe in Verbindung
mit im Bereich der Lufträume der Tanks angeordneten abschließbaren Luftein- und Luftauslaßöffnungen besteht.
3. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Benutzung des Druckluftgebläses
als Spülpumpe in Verbindung mit im Bereich der Lufträume der Tanks angeordneten
abschließbaren Luftein- und Luftauslaßöffnungen in der Weise, daß nacheinander die Druckleitung und die
Saugleitung des Gebläses unmittelbar mit der äußeren Atmosphäre verbunden wird, so daß nach öffnen der im Bereich der Tanklufträume
angeordneten Luftventile das Gebläse zunächst Luft aus dem einen Tank heraussaugt und dann die Luft aus dem
anderen Tank herausdrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112312D DE626619C (de) | 1933-12-30 | 1933-12-30 | Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES112312D DE626619C (de) | 1933-12-30 | 1933-12-30 | Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626619C true DE626619C (de) | 1936-02-28 |
Family
ID=7531692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES112312D Expired DE626619C (de) | 1933-12-30 | 1933-12-30 | Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626619C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1277060B (de) * | 1966-10-13 | 1968-09-05 | Licentia Gmbh | Einrichtung zur Veraenderung des Fluessigkeitsstandes in dem Tankraum von Tankstabilisierungsanlagen |
-
1933
- 1933-12-30 DE DES112312D patent/DE626619C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1277060B (de) * | 1966-10-13 | 1968-09-05 | Licentia Gmbh | Einrichtung zur Veraenderung des Fluessigkeitsstandes in dem Tankraum von Tankstabilisierungsanlagen |
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