DE475369C

DE475369C - OElschalter

Info

Publication number: DE475369C
Application number: DES75245D
Authority: DE
Inventors: Hermann Pofeldt
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1926-07-09
Filing date: 1926-07-09
Publication date: 1929-04-24

Description

Ölschalter Es sind Ölschalter bekannt geworden bei denen das Schaltgestänge außerhalb des Dekkelverschlusses des Ölgefäßes liegt und nur die Schaltstangen durch den Deckel hindurchgeführt sind. Die Schaltstangen sind an einer Traverse befestigt, die über den Ölschalterdeckel führt und an deren über das Ölgefäß hinüberragenden Enden Stäbe angebracht sind, über die die Schaltstangen bewegt werden. Das Ölgefäß mit seinem Dekkel ist auf ein Gestell gesetzt, an dem die Führungen für die seitlich an dem Ölgefäß herunterfiihrenden Stäbe befestigt sind. Unterhalb des Gestelles liegt der Schaltertraversenantrieb, der über Hebel an den Enden der Stäbe angreift. Bei einer tierartigen Einrichtung wird also die antreibende Schalterwelle an dem Gestell befestigt, und die Übertragung der Kraft auf die Schaltertraverse erfolgt über die geführten Stäbe. Eine solche mittelbare Übertragung der Kraft verteuert aber einen derartigen Ölschalter und macht seinen Betrieb unsicher.
Erfindungsgemäß wird daher bei einem derartigen außerhalb des Deckelverschlusses liegenden Schaltgestänge der Deckel selbst zur Führung verwandt, indem für die Enden der die Schaltstangen tragenden Traverse Führungen an dem Deckel angeordnet und, die Traversenenden mit der im Deckel gelagerten. Schalterwelle verbunden sind. Durch die Anordnung nach der Erfindung wird der. Vorteil erreicht, daß das Schaltgestänge unabhängig von dem den Ölschalter tragenden Untergestell ist und sowohl dieser als auch der Antrieb in der an sich bekannten Weise normal ausgebildet werden kann.
In dien Abbildungen ist ein Ölschalter gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt seinen Schnitt durch den Ölschalter in der Linie A-A der Abb. 3 und Abb.2 eine Seitenansicht.
Das Ölgefäß i i ist durch die Deckelplatte 12 von dem Schaltgestänge getrennt. Durch die Deckelplatte 12 führen die Durchführungsisolatoren 13, die an ihren im Ölgefäß: i i befindlichen Enden die Kontakte i q. tragen. Die Schaltertraversen 15 werden durch Isolierschaltstangen 16 bewegt, die durch die Öffnung 17 der Deckelplatte 12 nach oben herausgeführt sind. Durch Bolzen 18 sind die Schaltstangen 16 an der die Schaltstangen tragenden Traverse i g befestigt. Die S:chaltstangentraverse i g ist U-förmig gebogen. Ihre beiden Schenkel 2o bewegen sich zwischen zwei Führungsleisten 21, die an seitlich hochgebogenen Enden 22 der Deckelplatte 12 befestigt sind. In diesen umgebogenen Enden 22 ist auch die Schalterantriebswelle 23 gelagert. Auf der Antriebswelle sitzen zwei Antriebskurbeln 2q., die über Schwingen 25 die Schaltstangentraverse ig bewegen. Die Führungsleisten 21 für die Schaltstangentraverse 19 erstrecken sich an der Außenwand dies Ölgefäßes i i nach unten. Sie dienen mit ihren an den unteren Enden befndlichen Bolzen 26 zur Befestigung der Auslösefedern 27, die an dem unteren Ende der Schenkel 2o der Schaltstangentraverse 19 angreifen. Zwischen den Führungsleisten 2 1 sind die Auslösefedern 27 selbst angeordnet. Um das Schaltgestänge und das Ölgefäß vor Verschmutzung zu schützen, ist über den abgebogenen Enden der Deckelplatte 12 ein Schutzblech 28 angeordnet.
Die Anordnung nach der Erfindung wirkt in folgender Weise: Im dargestellten Zustand ist der Schalter eingeschaltet. Bei Drehen der Schalterantriebswelle 23 im Ausschaltsinne drückt die Kurbel 24 über die Schwinge 25 die Schaltstangentraverse 19 unter Mitwirkung der Aus-Iösefedern 27 nach unten, so daß die durch die Bolzen; 18 mit der Schaltstangentraverseverbundenen Schaltstangen 16 sich nach unten bewegen und den Schalter öffnen. In umgekehrter Weise erfolgt die Einschaltung des Ölschalters.
Für die Erfindung ist es unbedeutend, ob die das Ölgefäß abschließende Deckelplatte 12 gerade oder gebogen oder doppelwandig ausgeführt wird.
Durch Abnahme des Schutzbleches 28 sind das Schaltgestänge und. de Führungen der Schaltstangentraverse i9 leicht zugänglich. Die weiteren Vorteile der Anordnung bestehen darin, daß der Luftraum 29 oberhalb des Ölspiegels sehr klein gehalten werden kann. und keine geerdeten Teile in das Öl eintauchen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ölschalter mit im Deckel gelagerter Schalterwelle und außerhalb des Deckelverschlusses liegendem Schaltgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden. der die Schaltstangen tragenden Traverse in am Deckel befestigten Führungen. angeordnet und die Traversenenden mit der Schalterwelle verbunden sind.
2. Ölschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für eine die Schaltstange tragende Traverse an dem Deckel Führungen angeordnet sind, die seitlich über das Ölgefäß hinausragen.
3. Ölschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Schalt stangentraverse U-förmig gebogen ist und ihre beiden abgebogenen Enden sich in Führungen bewegen, die sich an der Außenwand des Ölgefäßes nach unten hin erstrecken. q.. Ölschalter nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösefedern an den Führungen befestigt sind und an den abgebogenen .Schenkeln der U-förmigenSchaltstangentraverse angreifen!. 5. Ölschalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, d@aß die Auslösefedern zwischen den Führungen angeordnet sind.