DE47529C - Breithalter für Appreturmaschinen zum Bearbeiten von schlauchförmigen Wirkwaaren - Google Patents

Breithalter für Appreturmaschinen zum Bearbeiten von schlauchförmigen Wirkwaaren

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DE47529C
DE47529C DENDAT47529D DE47529DA DE47529C DE 47529 C DE47529 C DE 47529C DE NDAT47529 D DENDAT47529 D DE NDAT47529D DE 47529D A DE47529D A DE 47529DA DE 47529 C DE47529 C DE 47529C
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rollers
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spreaders
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Application number
DENDAT47529D
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English (en)
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F. HAAS in Lennep
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C5/00Shaping or stretching of tubular fabrics upon cores or internal frames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

efatontcmifo.
tJ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein · Breithalter für Appreturmaschinen, als Rauh-, Scheer-, Burst-, Sengmaschinen etc., mittelst dessen man im Stande ist, auf Wirkstühlen hergestellte schlauchförmige Wirkwaare mit der gröfsten Genauigkeit und Gleichmä'fsigkeit zu appretiren.
Bisher konnte auf solchen Waaren eine gleichmäfsige Appretur nicht erzielt werden, weil der Stoff vermöae seiner ihm innewohnenden Elasticität nicht in derselben Breite durch die Maschinen ging, sondern sich nach dem Eintritt in die Maschinen schnell zusammenzog, so dafs die der Maschine dargebotene Stofffläche von verschiedener Gröfse war und so von einem gleichmäfsigen Bearbeiten des Stoffes nicht die Rede sein konnte; aufserdem warf der Stoff leicht Falten, auf welche die Maschinen natürlich stärker einwirkten wie auf die übrige Waare, so dafs Streifen entstanden, die das Stück unbrauchbar machten.
Diesem Uebelstande soll durch den vorliegenden Breithalter vollständig abgeholfen werden, indem vermittelst desselben die schlauchförmige Wirkwaare stets in derselben Breite durch die Maschinen geführt und gespannt gehalten wird, so dafs die Fläche des Stoffes durchaus gleichmäfsig bearbeitet wird und eine Faltenbildung nicht stattfinden kann.
Wie aus Fig. ι, 2 und 3 hervorgeht, wird der Breithalter aus zwei Breithaltergestellen gebildet, welche durch ein flaches, breites Band mit einander verbunden sind. Der ganze Apparat wird in das Innere des Schlauches gebracht und dieser über den Apparat hinweggezogen. Der Schlauiiulegi.sich, dabei eng an das die beiden Breithaltergestelle verbindende Band an und geht somit stets in derselben Breite durch die Maschine. Jedes einzelne Breithaltergestell, Fig. 1, 2 und 3, besteht aus zwei über einander befindlichen Walzen a und b, welche in den beiden Endstücken e und f lagern, die Gabeln tragen, in denen die horizontalen Rollen c und d gelagert sind. Anstatt dieser Rollen c und d können auch abgerundete und glatte Ansätze an den Endstücken e und f vorgesehen sein. Um den Apparat auf eine beliebige Breite einstellen zu können, läfst sich der Abstand der beiden Rollen c und d dadurch reguliren, dafs man die an dem Querstück e befestigte Stange g in das mit dem anderen Querstück f verbundene Rohr h hineinschiebt und mit der Klemmschraube i feststellt. Indessen könnte die gegenseitige Verstellung der Querstücke e und_/ auch in anderer Weise erzielt werden.
Für die aus Metallröhren bestehenden Walzen α und b müssen natürlich den verschiedenen Breiten der Waare entsprechend auch Walzen von verschiedener Länge vorräthig sein und eingesetzt werden. Auf der Stange g ist eine Scala angebracht, so dafs die Einstellung auf die gewünschte Breite leicht erfolgen kann. Das die beiden Gestelle mit einander verbindende Band k, das aus einem starken Gewebe, z. B. Segelleinwand, aus Gummi etc., bestehen kann, mufs natürlich auch in verschiedenen Breiten vorräthig sein und kann mittelst Haken und Oesen, Fig. 2, an den Gestellen efgh befestigt werden, wobei an dem Rohr h verschiedene Oesen angebracht sein können, da bei dem Näherstellen der beiden Rollen c
und d durch Einschieben der Stange g in das Rohr h der Mittelpunkt des ganzen Breithaltergestelles ein anderer wird, so dafs für den in der Mitte des Bandes k angebrachten Haken auch eine andere Oese vorhanden sein mufs.
In Fig. 4 ist in einer schematischen Skizze als Beispiel dargestellt, in welcher Weise der Breithalter bei einer Doppel-Rauhmaschine zur Anwendung kommt. Die Rauhmaschine ist mit zwei Rauhtrommeln R und R1 versehen, welche nach einander die schlauchförmig gewirkte Waare von beiden Seiten bearbeiten. Der zu rauhende Stoff t ist links in der Maschine auf einer Welle aufgewickelt, die in bekannter Weise in Schlitzlagern ruht. Der Stoff läuft in Richtung der Pfeile von hier zunächst nach rechts oberhalb der beiden Trommeln R R1, kehrt dann oberhalb nach links zurück, senkt sich auf der linken Seite der Maschine, wird unterhalb der Trommeln R und R1 hinweggeleitet und schliefslich am rechten Ende der Maschine wieder aufgewickelt. Oberhalb und unterhalb der Trommeln R und J?1 ist nun je ein Breithalter angeordnet, welcher die Waare der Arbeitsfläche der Trommeln richtig darbietet und gleichzeitig gespannt hält. Der ganze Apparat wird, wie schon oben erwähnt, in das Innere des Schlauches t gebracht und verbleibt dort beim Fortbewegen des Schlauches, indem er sich gegen die beiden zweckmäfsig mit Plüsch überzogenen Walzenpaare A und B, Fig. i, 2 und 3, anlehnt, zwischen welchen die Waare hindurchgeführt wird. Unter Umständen kann noch eine Walze C, Fie. s, zur Unter-Stützung der Walze b benutzt werden. Indem man die beiden Walzenpaare A B, Fig. 3, in der Richtung der Pfeile von einander entfernt, wird das Band k gespannt, so dafs die über dieses Band laufende Waare gleichfalls ausgespannt erhalten wird. Derselbe Zweck kann aber auch dadurch erreicht werden, dafs man mittelst je einer zwischen den beiden Walzenpaaren A B angeordneten Spannwalze das Band k und damit auch die Waare t so weit nach unten bezw. nach oben drückt, dafs das Band und die Waare in der richtigen Spannung gegen die Rauhtrommeln geprefst wird.
Die specielle Anordnung der Breithalter in der Rauhmaschine ist aus Fig. 5 und 6 zu ersehen. Die zu rauhende Waare t, Fig. 5, ist auf der in Schlitzen gelagerten Welle .v aufgewickelt und ruht auf der mit Plüsch überzogenen Trommel W. Nachdem sie den ersten Theil I des oberen Breithalters passirt hat, umschliefst sie das Band k, gelangt über die Rauhtrommel R unter der Spannrolle ΛΓ hindurch nach der zweiten Rauhtrommel R1 und passirt dann den zweiten Theil II des oberen Breithalters. Nachdem so die eine Seite des Schlauches gerauht ist, gelangt derselbe über die Walzen HJ unter der Walze K und j über die Walzen L und M nach der Unterseite der Maschine zu dem unteren Breithalter, und zwar zum Theil III desselben. Nachdem er diesen passirt hat, umschliefst er das zweite Verbindungsband k und geht unter der ersten Rauhtrommel R über der Spannrolle O nach der zweiten Rauhtrommel Rl , indem er den Trommeln seine andere, noch ungerauhte Seite darbietet, und passirt dann den letzten Theil IV des unteren Breithalters. Darauf wird der Stoff, um ihm auf beiden Seiten einen gleichmäfsigen Strich zu geben, zwischen den mit weichen Stahldrahtwälzchen besetzten Walzen T und T1 hindurchgeführt, geht über die Führungswalzen P und P1 und wird endlich von den Walzen U und V abgezogen. Zwischen den beiden Rauhtrommeln befinden sich zwei Putzbürsten S und S1, welche die Rauhwälzchen von Rauhflocken freihalten.
Um den Stoff nach Wunsch stark oder schwach gegen die Rauhtrommeln andrücken zu können, sind, wie aus Fig. 5 hervorgeht, die Walzen A und B, gegen welche sich die Breithalter legen, durch Arme mit den im Gestell gelagerten Wellen D verbunden, welchen mittelst der Schneckenräder E und der Schnecken F durch Drehen am Handrad G eine Drehbewegung ertheilt werden kann. Hierdurch ist man in den Stand gesetzt, die Walzenpaare AB nach Wunsch zu heben oder zu senken und somit den Stoff nach Belieben stärker oder schwächer gegen die Rauhtrommeln zu pressen. Eine andere Anordnung des Breithalters an einer Rauhmaschine mit nur einer Rauhtrommel ist in Fig. 8 schematisch dargestellt. Hier sind die Breithalter nicht horizontal, sondern vertical angeordnet. Je nachdem man die Waare beim einmaligen Durchgang durch die Maschine auf einer Seite zweimal oder auf jeder Seite einmal rauhen will, läfst man die Waare einen
! verschiedenen Wee nehmen.
Im ersteren Falle wird die auf der Welle χ aufgewickelte Waare, nachdem sie den ersten Breithalter I, II passirt hat, in der Richtung des einfachen Pfeiles über die Leitwalze M nach der linken Seite der Maschine zu der Leitwalze N geführt, worauf sie den zweiten Breithalter III, IV passirt und unten links abgezogen wird. Im anderen Falle, wenn also die Waare auf jeder Seite einmal gerauht werden soll, wird sie, nachdem sie den ersten Breithalter I, II passirt hat, über die Leitwalze M in der Richtung des gefiederten Pfeiles nach unten geführt, gelangt unter den Führungswalzen P O zu der linken Seite der Maschine, passirt den zweiten Breithalter IV, III und wird oben links abgezogen. Mittelst der Spannwalzen m η bezw. op wird die Waare nach Bedarf mehr oder weniger stark gegen die Rauhtrommel R geprefst. Unter der Trommel befindet sich der Flockenkasten und Staubfänger Z.
. Die Anordnung des Breithalters in den verschiedenen Maschinen richtet sich natürlich nach der speciellen Construction derselben, während die Construction des Breithalters an sich unverändert bleibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Breithalter für Appreturmaschinen zur Bearbeitung von schlauchförmigen Wirkwaaren, charakterisirt durch zwei mittels eines Bandes k verbundene, in den Waarenschlauch t eingeführte verstellbare Rahmen efgh, deren jeder mit zwei Walzen α b und zwei Rollen oder Führungsstücken cd versehen ist, von denen die ersteren an je einem Walzenpaare A B anliegen, wodurch die Rahmen an geeigneter Stelle im Schlauche gehalten werden, während dieser an den wirksamen Organen der Appreturmaschine vorbeibewegt wird und das zweite Paar Rollen oder Führungsstücke ein leichtes Gleiten der Waare über die Rahmen ermöglicht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47529D Breithalter für Appreturmaschinen zum Bearbeiten von schlauchförmigen Wirkwaaren Expired - Lifetime DE47529C (de)

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