DE65061C - Vorrichtung zum gleichmäfsigen und genauen Aufwickeln mehrerer nebeneinander liegender Stoffbreiten auf die Stoffwellen von Stickmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum gleichmäfsigen und genauen Aufwickeln mehrerer nebeneinander liegender Stoffbreiten auf die Stoffwellen von StickmaschinenInfo
- Publication number
- DE65061C DE65061C DENDAT65061D DE65061DA DE65061C DE 65061 C DE65061 C DE 65061C DE NDAT65061 D DENDAT65061 D DE NDAT65061D DE 65061D A DE65061D A DE 65061DA DE 65061 C DE65061 C DE 65061C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabric
- shafts
- webs
- shaft
- winding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 title claims description 28
- 238000004804 winding Methods 0.000 title claims description 11
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 6
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 238000009958 sewing Methods 0.000 description 1
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C13/00—Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Bisher wurden auf mit Stickvorrichtung versehenen Webstühlen gewisse Artikel erzeugt,
die meist auf der Stickmaschine weiter verarbeitet wurden. Es kann nun vortheilhaft
sein, diese Artikel direct auf der Stickmaschine herzustellen, und zwar speciell bei Aufspannung
des zu bestickenden Stoffes in der Weise, dafs
dieser Stoff nicht mehr seine eigentliche Länge in der Breite des bekannten Stoffrahmens hat,
sondern dafs mehrere Breiten an einander gereiht sind, also die Aufrollung der Stoffe in
der Längsrichtung geschieht.
Statt dafs also gleichzeitig mit dem Weben des Stoffes auch der hauptsächlich aus den
sogenannten Nullen bestehende Plattstich gemacht wird, was die Leistung des Webstuhles
natürlich bedeutend beeinträchtigt, .indem die Geschwindigkeit des Webstuhles wesentlich geringer
sein mufs, als für den eigentlichen Webprocefs nöthig wäre, spannt man glatt gewobenen
Stoff auf die Stickmaschine und stickt die nämlichen Muster viel rascher und schoner,
als bei deren Herstellung mit dem Webstuhl möglich ist. Der Vortheil ist in noch höherem
Mafse. vorhanden, wenn nicht nur die früher erzeugten Gebilde auf der Stickmaschine gemacht
Werden, sondern gleichzeitig auch noch andere Gebilde (z. B. Bouquets), die früher ein
besonderes Aufspannen auf der Stickmaschine nöthig machten.
Die Stickmaschinen haben in der Regel eine grofse Stickbreite, dagegen sind die auf dem Webstuhl
angefertigten Stücke bedeutend schmäler und lassen sich in so grofser Breite überhaupt
nicht herstellen. Um jedoch die Stickmaschine bestmöglich auszunutzen, ist es somit nothwendig,
mehrere Stücke (Stoffe) neben einander auf die Stoffwellen aufzuwickeln; hierbei ist es
eine Hauptsache, sämmtliche Stücke gleichmäfsig gestreckt und möglichst gerade aufzurollen,
was der Zweck der vorliegenden Auf-, wickelvorrichtung ist.
Diese Aufwickelvorrichtung steht insofern mit der Stickmaschine in directen Zusammenhang,
als auf derselben auch die Stoffwellen der Stickmaschine zur Verwendung kommen, derart,
dafs die leeren Stoffwellen in die Aufwickelmaschine eingesetzt werden, und die dann
vollen Stoffwellen auf die Stickmaschine versetzt werden, also eine Auswechselung stattfindet.
Die Aufwickelmaschine nach Fig. 1, 2, 3
und 4 besteht nun aus zwei seitlichen Ständern a, welche auf irgend eine Weise in ihrer
gegenseitigen Lage festgehalten werden. Diese tragen die verstellbaren Zapfenlager g einer
Anzahl paralleler Wellen f i k und m. Hinten an der Maschine sind die kurzen Wellen b
gelagert. Auf jeder derselben wird eines der aufzuwickelnden Stücke so aufgerollt, dafs es
auf einer Seite am Rand c dicht anliegt. Die Wellen b bezw. deren Lager d lassen sich
seitwärts verschieben und werden so eingestellt, dafs der Stoff genau an der gewünschten
Stelle sich über die langen Wellen fk und m hinzieht. Zur Einstellung dient der mit Scala
versehene Mafsstab e.
Der Stoff von sämmtlichen Wellen b wird
nun abwechselungsweise über und unter den Wellen/ durchgezogen, und es dienen letztere
dazu, um ihn auszubreiten und gleichmäfsig anzuspannen. Je nach der Qualität des Stoffes
werden alle oder nur ein Theil der Wellen / benutzt, die man sich frei in den Zapfenlagern
g drehen läfst, oder die man durch umgelegte Seile mit angehängten Gewichten h
bremst. Es sind i und k zwei über einander liegende, mit Tuch überzogene Wellen, von
denen man die obere bald auf die untere drücken läfst., bald auch in die Höhe zieht,
um den Stoff frei passiren zu lassen. Ein mit Scala versehener Mafsstab / dient zur Controle
der richtigen Lage der einzelnen Stücke. Eine dritte, gleiche Scala ist auf der Welle m,
welche sich vermittelst der Kurbel η drehen läfst und die am anderen Ende eine Bremsvorrichtung
ο hat. Der Stoff wird zwischen den beiden Wellen i und k, von welchen die
obere gehoben wurde, hindurch und über den Mafsstab I hin nach der ' Welle m gezogen,
wo man ihn auf die bei Stickmaschinen übliche Weise befestigt. Die Welle m dient als
interimistische Aufrollwalze für den Stoff. Dreht man an der Kurbel n, so wird der Stoff auf
die Welle m gewickelt. Ist er von den Walzen b abgewickelt, so läfst man die Welle i
hinunter und dreht dann weiter, bis die hinteren Enden der einzelnen Stücke bei den
Wellen i und k angekommen sind, aber von denselben noch gehalten werden. In der Nähe
der Prefswalzen i k ist das um die
die horizontale Lage (Fig. 5)
die horizontale Lage (Fig. 5)
Zapfen q drehbare
Brett p, auf dessen Stab r, Fig. 6, Nadeln s
aufgebracht sind, die in der aufgekippten Stellung des Brettes ρ den Stoff durchdringen
und festhalten. Hebt man nun die Prefswalze i ab (Fig. 1) und legt eine Stoffwelle u
einer Stickmaschine in die Lager t, befestigt an derselben auf übliche Weise die hinteren
Enden der verschiedenen Stücke, zieht die Bremse 0 an, kippt das Brett ρ wieder hinunter
(wie bei Fig. 1), so dafs die Nadeln s den Stoff freilassen, so kann das Aufwickeln der
Stücke auf die Stoffwelle u vorgenommen werden. Von hier aus gelangt letztere mit
den aufgewickelten Stücken auf die Stickmaschine , auf welcher die Bestickung des
Stoffes in der eingangs bezeichneten Weise vorgenommen werden kann.
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zum gleichmäfsigen und
genauen Aufwickeln mehrerer neben einander liegender Stoffbreiten auf die Stoffwellen
von Stickmaschinen, gekennzeichnet durch mehrere Gruppen (b f) parallel gelagerter
Wellen, von denen eine Gruppe neben einander, nach Belieben auch noch
in verschiedenen Ebenen angeordneter Wellen b die zur Abgabe oder Abwickelung
gelangenden Stoffbahnen auf gewöhnliche Weise aufgerollt enthalten, während die Gruppe der nachfolgenden Wellen (f)
diese Stoffbahnen ausbreiten und spannen, sowie durch die Wickelwelle (m) zum
vorübergehenden Festhalten der Stoffbahnen in der Nähe der auswechselbaren Stickmaschinenstoffwellen
(u), auf welche die Stoffbahnen schliefslich in gleichmäfsiger Ausbreitung und Spannung gelangen.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1., bei
welcher zwischen der Wellengruppe f und der Wickelwelle m ein Prefswalzenpaar i k
mit abhebbarer oberer Walze angebracht ist, um die Stoff bahnenenden nach Abwickelung
von. der Welle b einzuklemmen, sowie ferner zwischen der Wickelwelle m
und den Lagern für die Stickmaschinenstoffwellen u ein beweglicher Nadelstab ρ
zum vorübergehenden Festhalten der Stoffbahnen vor Abwickelung von der Wickelwelle
m auf die Stickmaschinenstoffwelle u.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65061C true DE65061C (de) |
Family
ID=338886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65061D Expired - Lifetime DE65061C (de) | Vorrichtung zum gleichmäfsigen und genauen Aufwickeln mehrerer nebeneinander liegender Stoffbreiten auf die Stoffwellen von Stickmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65061C (de) |
-
0
- DE DENDAT65061D patent/DE65061C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3344278A1 (de) | Verfahren und textilmaschine zur herstellung von bestickten stoffen | |
DE65061C (de) | Vorrichtung zum gleichmäfsigen und genauen Aufwickeln mehrerer nebeneinander liegender Stoffbreiten auf die Stoffwellen von Stickmaschinen | |
EP1595010B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines gewebes in leinwand- und dreherbindungen sowie webmaschine zur verfahrensdurchführung | |
DE1250956B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gestricken aus einer Papier- oder Kunststoffbahn | |
DE1943456A1 (de) | Verfahren und Anordnung zum Herstellen und Ausschneiden von mit Verzierungen versehenen Formteilen aus einer biegsamen,aufrollbaren Materialbahn | |
DE2133611A1 (de) | Nähmaschine | |
DE1942274A1 (de) | Stickmaschine | |
DE599490C (de) | Naehmaschine zum Aufeinanderpikieren von mindestens zwei uebereinanderliegenden Stoffbahnen | |
DE2658339B2 (de) | Vorrichtung zum Führen eines Textilgewebes über einen Rahmen o.dgl | |
DE573015C (de) | Vorrichtung fuer Rutenwebstuehle zum Herstellen von Kettenflorgeweben | |
AT385969B (de) | Vorrichtung zur herstellung einer waerme- und zugfesten, sowie biegsamen verbindung zwischen den enden von bahnfoermigen materialien | |
DE827479C (de) | Schuetzenloser Webstuhl mit Vorrichtung zur Ausbildung eines Faches zwischen den Kettenfaeden | |
DE2162786C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppel-Florgewebe | |
AT111348B (de) | Stoffspannvorrichtung für Gatterstickmaschinen. | |
EP0256102B1 (de) | Vorrichtung zur herstellung einer wärme- und zugfesten, sowie biegsamen verbindung zwischen den enden von bahnförmigen materialien | |
AT384005B (de) | Vorrichtung zur herstellung einer waerme- und zugfesten, sowie biegsamen verbindung zwischen den enden von bahnfoermigen materialien | |
DE463945C (de) | Trenn- und Schneidvorrichtung mit pendelnd aufgehaengtem Schneidmesser fuer Textilstoffe | |
DE170913C (de) | ||
DE673227C (de) | Vorrichtung zur Fuehrung der Warenkanten auf der Flachstrickmaschine und Verfahren zur Herstellung von Strickware unter Verwendung dieser Vorrichtung | |
DE57175C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Weben von theilweise verstärkter Waare | |
DE572642C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Feuchtigkeit aus schlauchfoermigem Textilgut | |
DE147182C (de) | ||
DE96623C (de) | ||
DE47529C (de) | Breithalter für Appreturmaschinen zum Bearbeiten von schlauchförmigen Wirkwaaren | |
DE583762C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Einfuehrung kunstseidener Wirkware in Spann-, Rahm- und Trockenmaschinen |